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Ein Interview mit unserer C Mädchen Co-Trainerin Pauline Friesecke
Veröffentlicht von Machine | Abgelegt unter 1. Damen, News
Mit Pauline hatte ich zum ersten Mal die Chance mit einer 1. Damen Spielerin ein Interview zu führen. Jahrelang war Tina unsere einzige Damenspielerin, die auch als Trainerin im Jugendbereich tätig war, mittlerweile begeistern sich mehrere Damenspielerinnen für den Trainerjob, was eine tolle Entwicklung ist.
Pauline ist im Trainerteam von Nils Meyer bei den C Mädchen als Co-Trainerin im Einsatz, leider aber immer noch mit den 1. Damen im Kampf gegen Abstieg im Einsatz. Wir drücken fest die Daumen für den Klassenerhalt und wie immer wünsche ich viel Spaß der Lektüre.
rotationhockey.de: Zunächst einmal stell ich Dir meine Lieblingsfrage, wie hat Dich Dein Weg nach Berlin und in den Schoss von Rotation geführt? Erzähl uns etwas über Deinen Hockeywerdegang.
Daß ich einmal Hockey spielen würde, stand eigentlich immer schon fest. Schon meine Großeltern haben in Magdeburg Hockey gespielt. Mein Bruder und ich wurden dann als kleine Kinder von unserem Vater mit auf den Platz geschleppt, und als wir alt genug waren auch anzufangen war das quasi eine Selbstverständlichkeit. Meine komplette Kindheit und Jugend habe ich dann in Hamburg bei Flottbek Hockey gespielt. Zum Studium zog es mich dann in den Süden und ich bin beim HC Heidelberg gelandet. Dort habe ich von 2006 – 2014 gespielt, auch als ich schon in Karlsruhe gewohnt habe. Ich habe dort auch meine ersten Erfahrungen als Co-Trainerin einer Kindermannschaft gesammelt, und mich in diesem sehr familiären Club immer wohl gefühlt. Und als es dann nach Anfang 2015 nach Berlin ging war klar, daß ich auch weiterhin nicht auf Hockey verzichten kann und möchte. Da ich im Nordosten eine Wohnung gefunden habe, fiel mir auch die Wahl des Hockeyclubs nicht schwer und so bin ich bei Rotation gelandet. Zugegebenermaßen hatte ich auch munkeln gehört, daß es nett sein soll bei euch.
rotationhockey.de: Bei den 1. Damen entstand kurzzeitg ein Vakuum durch den Rückzug von Daniel Podweski, aber mit Daniel Geisler und Lars Marondel waren sofort 2 neue Trainer Gewehr bei Fuss und haben sich mit vollem Engagement in die neue Aufgabe gestürzt. Was hat sich geändert?
Das war für uns wirklich ein Glücksfall, daß Daniel und Lars quasi übergangslos bei uns die Trainerrolle übernommen haben. Daß das nicht selbstverständlich ist, kann man ja bei unseren 1. Herren sehen, die zur Zeit mit einem Spielertrainer agieren. Auch wenn wir uns namenstechnisch von Daniel zu Daniel (ich glaube es ist schon der dritte Trainer in Folge der Daniel heißt bei den Damen) ja nicht groß umgewöhnen mußten, ist das Training schon anders aufgebaut und auch von der Persönlichkeit sind die beiden sehr verschieden. Anfangs fiel beispielsweise der Spielanteil im Training deutlich geringer aus, was sicher auch der Platzsituation geschuldet war. Wir haben uns den Platz ja Dienstags und Donnerstags am Anfang der Saison mit den Herren geteilt. Insgesamt glaube ich war es für uns ein guter Zeitpunkt für einen neuen Trainer. Nicht weil wir mit Daniel Podewski unzufrieden waren. Im Gegenteil, ich glaube wir haben ihn alle als Trainer sehr geschätzt und er war es ja auch, der mit uns (vor meiner Zeit) in die Regionalliga aufgestiegen ist, sondern weil es für jede Mannschaft manchmal gut ist, einen neuen Blickwinkel zu kriegen. Ein neuer Trainer achtet auf andere Dinge, setzt eine Spielerin vielleicht auch auf einer Position ein, die sie bisher nicht gespielt hat und so neuer Input kann super sein und eine Mannschaft voran bringen. Ob das bei uns der Fall ist, wird erst die Zeit noch zeigen…
rotationhockey.de: Du bist ja nun schon eine Weile bei den C Mädchen als Co-Trainerin aktiv, schilder uns Deinen Traineralltag.
Nun Traineralltag ist vielleicht etwas zu viel gesagt. Ich bin ja nach wie vor, vor allem Hockeyspielerin und unterstütze lediglich Nils einmal die Woche beim C-Mädchen Training. Zudem bin ich berufstätig und das Hockeytraining der C-Mädchen macht in meinem Alltag letztlich nur einen sehr kleinen Teil aus. Es macht mir allerdings großen Spaß, sonst würde ich es ja auch nicht tun.
Und auch wenn das mit dem Haufen an Mädchen (ich glaube es sind gerade über 40 Mädchen bei uns in der Altersklasse angemeldet) natürlich auch schnell etwas chaotisch wird und wir manchmal auch strenger werden müssen, wenn wieder alle durcheinander quatschen und keiner die Übung verstanden hat, finde ich es großartig, daß wir so viel Zulauf haben. Zu den Spielen schaffe ich es dann leider zur Zeit nur sehr selten, da Samstags für mich ein normaler Arbeitstag ist und ich Sonntags häufig selber spiele.
rotationhockey.de: Gibt es eine nette /lustige Geschichte aus Deiner Hockey Vita?
Natürlich gibt es die. Wie sich das für eine richtige Hockeyspielerin gehört viele lustige, feuchtfröhliche Abende, zuletzt beispielsweise mit den Damen und Herren im Tanzschloß in Köthen. Und letztlich ist es ja nicht nur der Sport, sondern auch die gemeinsamen Stunden nach dem Training oder Spiel, die den Reiz des Ganzen ausmachen.
rotationhockey.de: Abschließend, was sind Deine Wünsche als Spielerin und Trainerin?
Daniel hat uns ja den Floh ins Ohr gesetzt in die 2. Bundesliga aufsteigen zu wollen und das würde mich doch reizen, nachdem ich bei Flottbek meine erste Hockeyluft im Erwachsenenbereich in der 2. Bundesliga geschnuppert habe, wobei wir ja diese Saison eher anderweitig unterwegs sind…
Letztlich wünsche ich mir aber einfach noch lange mit viel Spaß selber zu spielen und vielleicht, wenn das mein Beruf und Privatleben erlauben darüber hinaus auch neben dem Platz aktiv zu bleiben, wenn ich mal selber nicht mehr spielen kann, aber das kann ich mir zur Zeit noch nicht vorstellen.