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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

Vor der Entscheidung: 1. Herren halten phasenweise mit Bundesligareserven mit

Veröffentlicht von Andrej Oelze | Abgelegt unter 1. Herren

Wenn am morgigen Sonntag unsere Herren zum Showdown im Berliner Oberhaus auf die Berliner Bären treffen, ist das Geisler-Team bestens vorbereiten: Intensive Trainingseinheiten liegen dann hinter uns – und zwei Punktspiele gegen Mannschaften der oberen Tabellenhälfte, deren Spielberichte wir an dieser Stelle endlich nachreichen wollen! Dabei sind die Ergebnisse gegen die Bundesligareserven des BHC (10.1.) und der Wespen (24.2.) eher zweitrangig – sicherlich aber auch ein Grund, warum der Spielbericht diesmal wieder ein bisschen länger auf sich warten ließ. Wer mehr wissen möchte, dem empfehlen wir:

Deutliche Niederlage gegen die BHC-Bundesligareserve – aber mit guten Ansätzen

Für uns Ostberliner ein Spiel an einem Sonntag um 9 Uhr in der weit entfernten Erich-Kästner-Grundschule in Dahlem anzusetzen – und dann auch gleich noch mit dem Hochkaräter BHC 2, die nach eigener Aussage im vorangegangenen Trainingsspiel ihr Bundesligateam besiegt haben wollen –, ist, ist sicherlich eine spezielle Herausforderung. Und wir waren auch noch nicht einmal richtig wach, da lag der Berliner HC nach drei Minuten mit 3:0 vorne. Sieben Minuten dauerte es, bis Micha erstmals den gegnerischen Torwart prüfte. Auf der anderen Seite hatte Geburtstagskind Severin da bereits mehrfach eingegriffen, bei den Gegentreffern war er aber machtlos. Vorne brachte die erste zwingende Aktion auch den ersten Treffer für Blau-Orange: Ali drehte sich halblinks am Schusskreis wunderbar aus dem Zweikampf und bediente Henne rechts im Kreis. Der fackelte nicht lange und verwandelte in die lange Ecke – 1:3. Wer aber nun auf ein Aufbäumen von Orange-Blau gehofft hatte, wurde schnell enttäuscht: Individuelle Abstimmungsschwierigkeiten auf unserer Seite ließen den BHC davonziehen! „Unachtsamkeit und Blödsinn“ (O-Ton Daniel Geisler während der Auszeit nach dem 7:1) brachten dem erwarteten Favorit eine in dieser Phase sicherlich zu deutliche 8:1-Halbzeitführung, zumal Denyo wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff noch einmal BHCs Torwart prüfen konnte.

Die Partie schien nun entschieden. Auch wenn kurz nach Wiederanpfiff erneut Denyo eine Kugel zu weit über den BHC-Kasten setzte und der Gegner seine zweite Ecke verstoppte, konnte die Bundesligareserve aus dem Süden Berlins ihre Dominanz immer weiter ausbauen. Zudem vergaben wir unsere drei Ecken in den letzten 20 Minuten, der BHC konnte im zweiten Durchgang die Tore 9 bis 13 aufs Scoreboard bringen und die Partie am Ende mit 13:1 für sich entscheiden.

„Das war heute keine schlechte Leistung“, attestierte unser Mannschaftskapitän Felix dem Team trotz des hohen Ergebnisses, „wir haben nur zwei Ecken bekommen und sind irgendwann deren Druck erlegen. Aber wir haben uns auch einige Chancen herausgespielt und auch individuell gut dagegen gehalten.“

Berliner HC – Rotation Prenzlauer Berg 13:1 (8:1)

Tore:
1:0 BHC (1.)
2:0 BHC (1.)
3:0 BHC (KE, 4.)
3:1 Henne (13.)
4:1 BHC (15.)
5:1 BHC (20.)
6:1 BHC (23.)
7:1 BHC (25.)
8:1 BHC (29.)

9:1 BHC (36.)
10:1 BHC (38.)
11:1 BHC (55.)
12:1 BHC (56.)
13:1 BHC (58.)

Zuschauer: 20
Strafecken: BHC 2 (1 Tor) / RPB 3 (0 Tore)

 

Starke erste Halbzeit reicht nicht gegen clevere Wespen

Das Spiel gegen den BHC gab also allemal Hoffnung für die zwei Wochen später stattfindende Partie gegen die Wespen, die nächste Bundesligareserve. Und die Partie in der Schmargendorfer Friedrichshaller Straße konnten wir tatsächlich lange Zeit offen gestalten. Max brachte uns mit dem ersten Angriff der Partie sogar in Führung, fast postwendend fingen wir uns allerdings einen Konter zum Ausgleich, kurz darauf sogar das 1:2. Doch die Partie blieb in der Folge eng, zumal wir Druck machten und die Wespen immer wieder Probleme mit dieser offensiven Spielweise hatten. In einer sehenswerten Einzelaktion zog Fritz rechts in den Schusskreisrand und versenkte die Kugel halbhoch aus relativ spitzem Winkel über dem Wespen-Goalie. Dann fischten Konsti und Lars in spektakulärer Gemeinschaftsarbeit einen Lupfer aus dem rechten Toreck, sechs Minuten vor dem Pausenpfiff gingen die Zehlendorfer aber mit ihrer zweiten Ecke doch wieder in Führung. Den Schlusspunkt in einer ersten Hälfte setzten aber wir. Hennes Torschuss konnte der Wespen-Torwart nur hoch abwehren, die logische Ecke setzt Joni in gewohnter Manier zum 3:3 in die Maschen. Als der Gegner kurz darauf dann auch noch Gelb sah, schien die erneute Führung vor der Pause noch greifbar. Doch die Wespen brachten die Unterzahl und damit auch das 3:3 clever in die Halbzeit. „Wahnsinn, was die Jungs hier zocken“, stellte Matze Gorra mit Blick auf den ersten Durchgang fest, „hoffentlich belohnen wir uns heute!“

Ein Wunsch, der vielleicht etwas zu früh geäußert war. Nach unserem ersten Angriff nach Wiederanpfiff schalteten die Wespen schnell um und vollendeten den Konter aus spitzem Winkel zum 3:4. Die Wespen nun wacher: Konsti und Severin mussten darauf mehrfach in höchster Not retten, auf der anderen Seite verpasste Denyo aussichtsreiche Möglichkeiten. Der nächste Wespentreffer ließ da nicht lange auf sich warten: Analog zum vorangegangenen Tor landete die Kugel zum 3:5 im Torwarteck. Nun schlichen sich auch wieder Abspielfehler in unseren Passspiel ein, der letzte Ball kam einfach nicht mehr. Daniel zog die Notbremse und brachte mit Henne im Leibchen einen Überzahlspieler in die Partie. War hier noch was zu holen? Nicht mehr wirklich, denn am Ende kam auch noch Unglück dazu: Der Schiedsrichter übersah einen Wespen-Fuß, deren Stürmer hatte im 1-gegen-1 mit Henne die besseren Karten und markierte das 3:6. Auch in der nächsten Szene eine ähnliche Situation: Fuß nicht geahndet, die Wespen gewannen das direkte Duell mit dem letzten Mann und es hieß 3:7. In der Schlussphase zogen unsere Gegner – Severin stand wieder im Kasten – auch noch mit 3:8 davon – das wurde jetzt etwas zu hoch. Letztlich waren die Zehlendorfer in den entscheidenden Phasen einfach cleverer. Die letzten beiden Aktionen dann aber wieder auf Rotationer Seite: Erst setzte Joni seinen zweiten Eckenversuch knapp rechts daneben, anderthalb Minuten vor dem Ende konnte Ali mit dem 4:8-Endstand noch einmal Ergebniskosmetik betreiben. „Schade, da war irgendwie mehr drin“, stellte Matze dann auch nach dem Schlusspfiff enttäuscht fest und hob den entscheidenden Unterschied zwischen uns und den Wespen nach der Pause wie folgt hervor: „In der zweiten Halbzeit hat es nach vorne einfach nicht gereicht!“

Zudem wurde diese Partie endlich mal wieder von Denyo auf Video festgehalten: Hier geht’s zum 6-Minuten-Clip der Highlights aus der Partie gegen die Wespen:

Rotation Prenzlauer Berg – Zehlendorfer Wespen 4:8 (3:3)

Tore:
1:0 Max (6.)
1:1 ZW (8.)
1:2 ZW (9.)
2:2 Fritz (17.)
2:3 ZW (KE, 24.)
3:3 Joni (KE, 27.)

3:4 ZW (32.)
3:5 ZW (47.)
3:6 ZW (50.)
3:7 ZW (52.)
3:8 ZW (55.)
4:8 Ali (59.)

Zuschauer: 50
Kurze Ecken: RPB 2 (1 Tor) / ZW 3 (1 Tor)
Gelbe Karten: — / ZW, ZW (27., Meckern)

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Veröffentlicht am 14. Februar 2016 um 0:32 Uhr

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