Liiiigaaaa-Siiiigaaaa … im Doppel gleich nochmal so schöööööön!!!

Endrundenteilnahme mit perfektem Ausgang für unsere Mädchen B1 und unsere weibliche Jugend – erste Sahne!

Man hat´s dieser Tage nicht leicht als Rotation-Fan, denn die harten Gesetze der Natur verhindern immer wieder, dass man alle Hockeyhöhepunkte gleichzeitig miterleben kann. An diesem Wochenende lautete die Frage im Endrundenquiz: Mädchen B oder weibliche Jugend? Ich hab mich für Letztere entschieden und immer mal auf mein Handy geschielt oder die Ohren gespitzt, um nicht zu verpassen, was Erstere so angestellt haben. Am Ende des Wochenendes kann ich festhalten: zweimal nass geworden, wieder haufenweise Nerven gelassen (die wandeln sich vermutlich direkt in graue Haare um), tolles Hockey gesehen (und gehört) uuuuuuund ZAWEI Ligapokale bejubelt. Große Klasse, Mädels!!!!


Sehen sie nicht glücklich aus?!

Fangen wir mit den Mädels an: nach einer bombastisch guten Saison (Torschnitt von 4+ pro Spiel und sagenhafte NUUUUUULL Gegentore) waren die Hoffnungen natürlich groß, das Ding auch zu einem goldenen Ende zu bringen. Im samstäglichen Halbfinale gegen die Steglitzer Mädels haben es unsere Rotationistas dann aber herzinfarktverdächtig spannend gemacht …. und das spielentscheidende Tor zum 1:0 in den letzten dreißig Sekunden (ja – Sekunden!) geschossen. Als ich gut eine halbe Stunde nach Abpfiff am Platz ankam, war Fabi immer noch nicht zu feinmotorischen Tätigkeiten fähig – viel zu viel Adrenalin! Und schnell trabte wieder dieses Zitat mit dem springenden Pferd in die
Gedankengänge.
Unsere Ligaköniginnen hatten im Finale am Sonntag dann ein Einsehen mit uns zartbesaiteten Erwachsenen und machten schnell Nägel mit Köpfen. Nach einem abgepfiffenen Tor für Rolle rolle folgte die konstruktive Trotzreaktion und nicht ein, zwei, drei … nein – fünf Tore wurden geschossen. Sicher ist sicher! Und hinten wurde gewohnt „zementig“ gespielt, unsere unbezwingbare Cora im Kasten kann also die perfekte Saison bejubeln. Respekt! War am Ende also nicht mehr so spannend, aber deshalb nicht weniger schön. Riesen Glückwunsch an alle Mädels, großer Dank an alle Eltern (ohne die geht nämlich gar nix!) und ein dreifaches Schulterklopf für die Trainer. „Team Fabi“ ftW!

Bilder von Papa Strüben, Danke dafür!

Dann aber schnell wieder ins Auto und rüber in den Jahnsportpark zur weiblichen Jugend gedüst. Auch hier las sich die Bilanz bis zum Endrundeneinzug ganz famos: mit durchschnittlich fast sechs Buden pro Spiel und lächerlichen zwei Gegentoren war man ohne Punktverlust durch die Saison marschiert. Für unsere jungen Damen stand allerdings am Samstag nicht nur der Einzug ins Finale, sondern auch noch die Teilnahme am überregionalen Jugendpokal auf dem Spiel. Der Saisonverlauf wollte es, dass der Gegner auch hier aus Steglitz kam. Allerdings mussten die schon zum Anpfiff gut durchgeweichten Fans nicht ganz so lange auf den ersten Rotationer Treffer warten. Ich hab zwar kein Wort mitgeschrieben (war einfach zu nass), aber es war Leo, meine ich. Überhaupt gab es einige starke A-Mädchen, die unsere wJB da zum x-ten Male tatkräftig unterstützten. Harmonieren wirklich hervorragend, unsere diversen Jahrgänge, muss man sagen!
Steglitz war nicht ohne Chancen (vor allem in Halbzeit Zwo), aber im Großen und Ganzen waren unsere Mädels das spielbestimmendere der beiden Teams. Die Partie war wirklich gut von beiden Seiten, viele Kämpfe um den Ball wurden im Mittelfeld geführt, Angriffe liefen oft über die Flügel und das Tempo blieb bis zum Ende hoch. Definitiv was für Hockeyliebhaber … so sie denn wasserfeste Bekleidung dabei hatten. Einige Minuten vor Schluss (laut Fabi „etwa 2 … oder vielleicht noch 5 – ahh, Spielzeit sind 35 Minuten … also dann noch weitere 5 Minuten…“ packten unsere Mädels den Deckel drauf. Ebba trieb den Nagel ins Brett. Jubel, Jubel – Jugendpokal gebongt! Klasse! Schnell nach Hause und rein in die Wärmequelle der Wahl (bei mir: Badewanne).
Am ansatzweise weniger feuchten Sonntag (mein Barometer hatte „Sonne“ verkündet – ich schmeiß das Ding jetzt weg!) standen unsere Rotaionerinnen dem BHC gegenüber (in großen Teilen Spielerinnen der MA-Meistermannschaft, wie zu hören war). Das würde eine enge Kiste werden, aber Ligatitel werden schließlich nicht verschenkt. Es begann supercalifragil …. na, ihr wißt schon. Die letzten Fans waren noch nicht am Feldrand angekommen, da stand es schon 1:0 für Rolle rolle. Erster Schuß, erstes Tor – unsere quirlige Lili J. hatte eingenetzt. Kurz darauf gleich noch eine Chance durch Lena und Lili – knapp am Kasten vorbei. Daniel übte sich in konstruktiver Lautsprechertaktik („Alle Stürmer mehr arbieten!!!“), gepaart mit sensiblen Einzelgesprächen am Spielfeldrand – die Mischung macht´s, sag ich euch! Lu trug den Ball übers halbe Feld und wurde erst im gegnerischen Schußkreis gestoppt, Ebba zwang die gute BHC-Keeperin aus spitzem Winkel zu einer Schlägerparade. Es lief eigentlich ganz gut, aber dann unterlief uns kurz vor dem Pausentee ein Flüchtigkeitsfehler, der selbst an den Fuß gespielte Ball schenkte den BHCern ihre erste Strafecke. Tja, und die saß zum Ausgleich (nicht hart, aber platziert schummelte sich die Kugel über die Linie).
So wurde dann Halbzeit Zwei zu der finalwürdigen spannenden Angelegenheit (in dem Moment würde man Schmetterlinge da innen drinnen ja gerne zum Teufel schicken, aber am Ende machen sie den Sieg nur noch schöner, oder?). Beide Teams ließen zunächst keine weiteren Schußkreisannäherungen zu, der öffnende Pass wurde verzweifelt gesucht. Dann bekam erstmal Rotation wieder Oberwasser: ein Ballgewinn im Mittelfeld, Leo steckt durch zu Lena und die legt aus vollem Lauf nochmal quer auf Lili … deren Rückhand landet am Außenpfosten – lautes Raunen auf den „Rängen“. Wenig später gab es dann die erste Ecke für Rotation – die Gästetorhüterin machte die Linie dicht. Das schien aber eine gute Methode zu sein, also holten sich unsere Mädels noch eine Handvoll kurze Ecken. Zunächst schien es als hätte Siris Abstauber aus dem Gewühl heraus zum 2:1 geführt, aber der Pfiff zur Ecke war bereits ertönt. Es folgten vier Strafecken in Folge, allesamt abgewehrt (auch hier war oft die Torhüterin schnell unten). Es lief die letzte viertel Stunde (nach total unbestätigten Schätzungen aus dem uhrenlosen Umfeld). Rotation drückte, dann schwappte das Spiel wieder zu Gunsten der BHCerinnen (besonders, wenn wir zu zaghaft verteidigten) und dann gings wieder retour. „Gripping stuff“, wie unsere anglophilen Freunde sagen würden. Und dann (so etwa 8 Minuten „vor Buffalo“) die Schlüsselszene: Ecke für Rotation und neue Taktik – Leos harter Ball auf den langen Pfosten wurde mustergültig in die Maschen gestochen. Lili J. avancierte zur Wiederholungstäterin und die Bogenlampe bescherte uns das vielumjubelte 2:1. Man kann den BHCer Gästen allerdings keine mangelnde Gegenwehr unterstellen, sie sträubten sich mit Händen und Füßen gegen die drohende Niederlage und Kiki musste mehrere Brände vorm Rotationer Gehäuse löschen. Daniels Auszeit kurz vor Knapp brachte nochmal Ruhe ins Spiel. Danach wurde die Führung wieder vor des Gegners Tor verteidigt … und da irgendwo enden auch meine Notizen – ich konnte einfach nicht mehr leserlich schreiben … war so sauspannend und aufregend! Dann endlich der Schlußpfiff – Hallelujah! Umarmungen auf und neben dem Platz, Doughnuts, Gummitiere & alkfreier Sekt für die Siegerinnen (wir haben schließlich auch eine Aufsichtspflicht ;), Komplimente an den starken Gegner, Glückwünsche an jeden, der da mitgeewrkelt hatte …. watt´n hammermäßiger Sonntag!!! (… und warum nicht – nochmal Badewanne.)
Auch hier ziehen wir unseren Hut vor der Leistung der Mädels, genießt das Erlebnis Jugendpokal! Natürlich darf auch das Kompliment an Coach „Bomber“ und sein Team nicht fehlen und wir müssen noch ein dickes fettes Dankeschön an alle Eltern schicken! Besonders an Kerstin, die dafür gesorgt hat, dass dieses Wochenende genauso flüssig über die Bühne ging wie das Wetter. Superduperextraklasse!!!! Ihr seid die Größten, Leute!

… der Montag wird sicher stinklangweilig …

Tina Hähn

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