Home Kontakt RSS Feed

Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

1. Herren enttäuschen zum Hallen-Saisonende

Veröffentlicht von Andrej Oelze | Abgelegt unter 1. Herren

Ein Saisonrückblick von Max Anton und Malte Dreyer

Einen Monat ist sie bereits her, die letzte Partie der 1. Herren in der Hallen-Regio. Aber nach kurzer Pause und Start der Feldvorbereitung wollen wir noch einmal den Abschluss der Hallen-Regionalliga-Saison 2017/18 präsentieren – zumindest die letzten drei Spiele. Nach der 5:8-Niederlage gegen den ATV Leipzig trafen die 1. Herren am letzten Doppelwochenende der Hallensaison (17./18. Februar) auf den Lokalrivalen Real von Chamisso (Samstag, ) sowie auf das Team aus Potsdam (Sonntag, 25. Februar), dessen Abstieg schon vor Spielbeginn feststand. Eine Woche später begrüßte Rotation dann zum Saisonabschluss noch einmal in heimischer Halle den frisch gebackenen Zweitbundesligaaufsteiger TSV Leuna. Trotz der vermeintlich bedeutungslosen Partien – neben der Entscheidung um den Aufstieg war auch der Klassenerhalt bereits gesichert – gingen unsere Herren mit breiter Brust und Siegeshunger in die letzten beiden Partien. Am Ende standen jedoch einmal mehr die enttäuschende Punkteausbeute von null Punkten und die Gewissheit, in dieser Saison weit unter ihren Möglichkeiten geblieben zu sein. Doch der Reihe nach:

Partie gegen Chamisso mit spannender Schlussphase

Am Samstag stand für die Herren zunächst das Spiel gegen Real von Chamisso in der Sporthalle Sredzkistraße an. Um die Bedeutung dieses Lokalderbys wissend, gingen die Herren motiviert in die Partie, agierten in der ersten Viertelstunde jedoch weitestgehend unorganisiert und hektisch. Die Mannschaft von Real bewies in dieser Phase einmal mehr ihre Abgeklärtheit und nutzte die sich ihr bietenden Torchancen zu einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung. Nachdem sich das Spiel in der Folge zu einem offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten entwickelte, gelang Rotation schließlich der 2:1-Anschlusstreffer. Die dadurch aufkeimende Freude war jedoch nur von kurzer Dauer, da Real keine vier Minuten und zwei Strafecken später deutlich mit 4:1 davon gezogen war. Bis zur Halbzeit flachte das Spiel nun wieder ab. Nach zwei weiteren Eckentreffern, einem davon für Rotation durch Elmar Giercke, stand zur Pause somit ein unbefriedigendes 5:2 für Real auf der Anzeigetafel.

Auch in der zweiten Hälfte erwischte Real den besseren Start und ging bereits nach drei Minuten mit nunmehr 6:2 in Führung. Obwohl die deutliche Halbzeitansprache des Coaches also zunächst ihre Wirkung zu verfehlen schien, fanden die Herren von Rotation im Anschluss an den frühen Gegentreffer schließlich besser in die Partie und erarbeiteten sich mehrere Chancen. Nach dem sich abzeichnenden Treffer für Rotation durch Julius Diestel, musste man keine Minute später jedoch das ernüchternde 7:3 hinnehmen. Dieses markierte zugleich den Anbruch der Schlussviertelstunde, die für alle Beteiligten noch einmal unerwartet spannend werden sollte. Denn nach einem erneuten Treffer durch Julius Diestel zum 7:4, konnte sich rund zehn Minuten vor Schluss auch der Kapitän von Rotation, Fritz Rinderspacher, in die Torschützenliste eintragen und nährte mit seinem Treffer zum 7:5 die Hoffnung auf Punkte für Rotation. Die Partie entwickelte sich angesichts einer nun mutiger agierenden Heimmannschaft sowie des Herausnehmens der Torhüter auf beiden Seiten zu einem offenen Schlagabtausch. Nach einem 7-Meter für Rotation, den das Berliner Urgestein Jonas Sydow zum 7:6 verwandeln konnte, gelang Rotation jedoch kein weiterer Treffer mehr und außer der Zufriedenheit über die gezeigte Moral in zweiten Halbzeit, konnte nichts Zählbares mitgenommen werden.

Enttäuschung in Potsdam

Am darauf folgenden Sonntag stand für die Herren dann das Auswärtsspiel gegen die bereits sicher abgestiegenen Herren aus Potsdam an. Es sollte ein schwaches, zerfahrenes und emotionales Spiel werden: Beide Mannschaften fanden zunächst eher schleppend in die Partie und nach einem zu Unrecht aberkannten Tor für Rotation, gelang es schließlich dem Heimteam aus Potsdam, den Ball als erstes im gegnerischen Tor zu versenken. Das Team von Rotation schaffte es gegen einen defensiv sehr kompakt stehenden Gegner in der Folge nicht, sich zwingende Torchancen zu erarbeiten und so ging es – trotz eines sich zunehmend abzeichnenden spielerischen Übergewichts von Rotation – mit einem 1:0-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach zehn weiteren torlosen Minuten in Halbzeit Zwei gelang Rotation in der 40. Minute schließlich der verdiente Ausgleich zum 1:1. Die Partie blieb aber weiter schwach, der Fokus von Rotation richtete sich jetzt stärker auf strittige Schiedsrichterentscheidungen, als auf die eigene sportliche Leistung. Die logische Konsequenz dieser Entwicklung stellte dann das 2:1 für Potsdam dar, das den Schlusspunkt sowohl der Partie als auch des enttäuschenden Doppelwochenendes markierte.

Leuna als frisch gebackener Aufsteiger eine Nummer zu groß

Zum Abschluss einer durchwachsenen Saison mussten die Herren am letzten Spieltag noch einmal zu Hause gegen den bereits feststehenden Zweitbundesliga-Aufsteiger TSV Leuna ran: Obwohl bereits alles entschieden war und beide Teams ihre Ziele für diese Saison erreicht hatten, konnte man merken, dass sich beide Teams noch einmal vor gut gefüllter Halle teuer verkaufen wollten. So begann zum Saisonabschluss ein mit am Ende insgesamt 19 Toren torreiches Spiel. Direkt in den ersten Minuten merkte man die Klasse der Männer aus Leuna und so lagen die Rotationer schnell mit 0:2 hinten. Diesem Rückstand liefen die Mannen unter Trainer Felix Rugor auch die restlichen 25 Minuten der ersten Halbzeit hinterher. Ernüchternder Halbzeitstand: 3:7 aus Rotation-Sicht.

Die zweite Halbzeit sollte dann nach Wunsch der Hausherren besser werden. Dies gelang aber nur teilweise. Man sah zwar besseres Hockey und die Jungs in Orange kämpften, doch die individuelle Klasse und die Eingespieltheit der Gäste waren zu viel für die Prenzlauer Berger – Endergebnis 7:12.

So endet eine Saison, mit vielen Hochs und Tiefs, am Ende auf Tabellenplatz sechs mit 16 Punkten aus 14 Spielen:

Die 1. Herren haben die durchwachsene Hallensaison bereits größtenteils abgehakt und fokussieren sich mittlerweile schon vollständig auf die Rückrunde in der Feld-Regio. Als Tabellenvorletzter – punktgleich mit Schlusslicht Leuna – geht es hier in einer engen unteren Tabellenhälfte um den Ligaverbleib. Aber mehr dazu in den kommenden Tagen!

Zurück
Veröffentlicht am 25. März 2018 um 8:37 Uhr

Die Kommentare sind derzeit gesperrt.