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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

MB: Mit dem Zug in die Feldsaison – Gastspiel in Bremen

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter Mädchen B

Aller Orten laufen die ersten Trainingseinheiten, Testspiele und Turniere unter freiem Himmel – man rüstet sich für die Draußen-Saison. In den diversen Kindermannschaften ist das immer auch ein Neuanfang, denn selbst die Jüngsten kommen ums Älterwerden nicht drum rum. So haben uns eine Reihe von B-Mädchen in Richtung der „A“s verlassen, während aus dem C-Kader neue Gesichter in unser Team gerutscht sind. In der Summe ändert sich nicht sehr viel – Team Fabi hat immer noch 45+ Mädels zu betreuen (machen wir aber gerne :zunge: ).

Allseits beliebt, um sich gegenseitig auf und neben dem Hockeyplatz kennen zu lernen und natürlich ´ne Menge Spaß dabei zu haben: Auswärtsfahrten zu anderen Teams. Wir konnten über diverse Kontakte für unsere zukünftige B1 ein fideles und aufschlussreiches Hockeywochenende beim Club zur Vahr in Bremen eingefädeln. Los gings mit dem Zug vom Hauptbahnhof zu erfreulich humanen Zeiten (obwohl auch halb Zehn noch der ein oder andere Kaffee von Nöten ist). Zahllose Runden „Wer bin ich?“ (Yunis Idee mit dem Malerkrepp fand ich da sehr praktisch), Handygames aller Coleur, diverse Snacks und einmal Umsteigen … schon nahte der Bremer Bahnhof. Da kam das erste Mal leichte Hektik auf, denn noch waren längst nicht alle Zöpfe geflochtenen (wir haben unser traditionelles „Zopf-Zug-Selfie“ nicht hinbekommen). Gibt aber Schlimmeres und auf dem Foto vorm Bremer Vereinsgelände machen doch alle ´ne tolle Figur, findet ihr nicht?


Dann gings am Vereinslokal (wo u.a. lecker Kaffee an einer absolut betanzbaren Theke serviert wird) und am Schwimmbecken vorbei (leider erst ab Mai geflutet) zum Hockeyplatz, wo schon ein Buffet auf uns wartete. Das hatten die netten Bremer Eltern organisiert. Wir spielten am Samstag zwei Partien in voller Länge, erst gegen Bergstedt (ach ja, Tennisplätze gibt´s beim Club zur Vahr natürlich auch, sind gleich neben dem Golfplatz und der Driving Range, wo die Golfbälle wie Hundeblumen aus dem Grün wachsen) und abends dann gegen unsere Bremer Gastgeberinnen.
In der ersten Begegnung passte alles noch nicht so recht, unser Stellungsspiel war ziemlich wackelig, den Pässen fehlte es an Tempo und vor dem Tor waren wir viel zu nett und zögerlich. Trotzdem führten wir zur Pause 1:0 … wenn ich mich nicht irre. (Ich hab sträflicher Weise nicht eine einzige Notiz gemacht, aber die Bremer hatten da diesen tollen Videoturm neben dem Platz, wie gemacht für Fabis Linse – wir könnten diesen Bericht also per Videobeweis noch wahnsinnig präzisieren … das heben wir uns aber für kalte Abende am Kaminfeuer auf). Nach der Pause lief es besser, Karlotta in unserem Kasten hatte weniger zu tun und es wurden noch Rotationer Tore nachgelegt (könnten zwei gewesen sein). Gegen die Platzherren … genauer eigentlich -damen sah es dann im zweiten Spiel phasenweise schon richtig nach Hockey aus. Auch hier wurde gewonnen, vermutlich mit 3:1 (oder etwas in der Art).
Ja und dann wurde es richtig aufregend für unsere Mädels, sie verteilten sich pärchenweise auf Bremer Gastfamilien und entschwanden fidel zum Abendbrot. Am nächsten Tag haben wir von Kinoabenden, Hamburgern, tollen Spielen (Billiard, Kicker …) und nächtlichem Eisessen gehört – kurz, unsere Bande war am nächsten Morgen quietschvergnügt. Trainer und Betreuer hatten sich einen kinderlosen Abend beim Mexikaner und ein umfangreiches Frühstück im Hotel gegönnt. Teil Zwei des Hockeywochenendes konnte also starten. (Ach ja: woran erkennt man übrigens, dass man auf einem Bremer Hockeyrasen spaziert? Statt Amseln oder Krähen stolzieren hier Austernfischer übers Grün und angeln sich Regenwürmer ;)
Erst standen wir noch einmal den Bremerinnen gegenüber (sie haben auch so viele B-Kinder wie wir und mischten daher ihr Team immer wieder kräftig durch). Wir verteidigten unsere weiße Weste ohne große Mühe (und sind da nicht sogar 5 Tore für Rotation gefallen … nachdem wir die Verteidiger in den Sturm gesteckt haben oder so?!).
Das Beste aber hatten sich die Mädels für den Schluss aufgehoben. Trotz einiger alter Verletzungen (bei Heni, Luna & Theda) und neuer Blessuren (Ava) boten unsere Mädels gerade gegen den stärksten Gegner, das Team vom DHC Hannover die beste Partie des Wochenendes. Zweimal lag man zurück, jedes Mal wurde der Rückstand wieder wett gemacht. Gegen technisch starke und körperlich robuste (Trainer sagen gern „griffige“) Hannoveranerinnen kämpfte sich Rolle rolle besonders in Halbzeit Zwo erst heran und dann sogar vorbei. Konsequentes Nachsetzen vorm Tor, toller Einsatz im direkten Duell und eine prima Moral (nach Verletzungen bzw. Erschöpfung bei Lea und Yuni spielten wir am Ende komplett ohne Auswechsler bzw. z. T. gar in Unterzahl) brachten ein wenig unerwartet den vierten Sieg im vierten Spiel. In meiner nebligen Erinnerung ging die Sache 4:2 aus.

Dann schnell die Sachen gepackt, noch ein-zwei-viele Fotos geknipst und schwupps … in gut einer halben Stunde war Zugabfahrt am Bahnhof … und wir noch nicht dort. Das hieß erst warten auf und dann fahren mit der Tram, bei strahlendstem Sonnenschein, brennenden Füßen und dem wiederholten Blick auf die Uhr. Wir sind dann aber doch rechtzeitig am Gleis gewesen und tatsächlich standen dann in Berlin genauso viele Rotationerinnen auf dem Bahnsteig wie bei der Abreise. Puh!

Fazit: Großes Dankeschön an alle Bremerinnen und Bremer, die uns herzlichst umsorgt haben (ich denke da bspw. an suuuuper leckere Brownies und Gummibärchen ohne Ende) & natürlich auch unsere eigenen Betreuerinnen Jana und Anja. Klasse, das passt!
Die Mädels hatten (von den diversen Zipperlein abgesehen) sichtlich Spaß: „Knebelchen“ machte im Sturm eine bärenstarke Figur, Marla sorgte auf der Außenbahn immer wieder für Kopfschmerzen beim Gegner, Rosi hat über die Mitte mehrfach den Schusskreis in Brand gesetzt, Marta hat gefühlt komplett durchgespielt, Theda wieder diese tollen Pässe in offene Räume hingezaubert und dass die Kombi Yuni/Heni in der Defensive eine Bank ist, wussten wir ja schon. Aber auch die wirklich Neuen im Team, Lea und Lotti haben sich in den 2 Tagen super ins Team eingefügt. Das kann eine spannende Saison werden. Kein leichte, denn der Sprung in die B-Meisterschaft ist schon verdammt groß, aber: wer nix wagt, der nix gewinnt (so ging das doch).

Ja und weil´s auch im abendlichen Berlin noch so schön sonnig war und man (clevere Standortwahl) direkt an den Ausgang des Hauptbahnhofes einen Eisstand gesetzt hat, hab ich das Wochenende mit einem leckeren Mango-Eis ausklingen lassen. Also; Auf den Frühling & viele tolle Spiel zusammen!

Auf dem Platz ungeschlagen:
Alma, Ava, Heni, Karlotta, Lea, Lotti, Luna, Marla, Marta, Rosi, Theda, Yuni

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Veröffentlicht am 14. April 2018 um 1:29 Uhr

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