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Pfingsten in Mannheim: Unsere Rotationer Mädels rocken gemeinsam das Turnier

Die A-Mädchen holen sich den Turniersieg & die MB nach dramatischem Penalty-Finale Platz Zwo

Turnierfahrten sind immer eine tolle Sache und wenn es zu Pfingsten stattfindet, dauert so ein Turnier auch schon mal 3 Tage. Weil´s so schön und irgendwie immer was los war, gibt´s tatsächlich keinerlei Notizen zu diesem famosen Hockeyabenteuer. Ihr kommt also vermutlich um den dreiseitigen Erlebnisbericht herum … vermutlich.
Pauls A-Mädchen und Fabis B-Truppe fuhren diesmal zusammen zum Pfingstturnier des TSV Mannheim und haben sich dort prächtig amüsiert.

Los gings im großen Rotationer Rudel mit der Bahnfahrt in Pauls alte Heimat, der gesamte Waggon war quasi orange-blau. Am Mannheimer Hauptbahnhof spuckte uns der Zug wieder aus, dann fuhren wir noch ein Stückchen mit der Straßenbahn und schon purzelten wir in Spuckweite vom Neckar auf das Hockeygelände. Zwei Kunstrasenplätze direkt nebeneinander, ein Beachvolleyballfeld, lecker Essen & Trinken (zu sportlichen Preisen, würd ich sagen) und trotz all der Hockeykinder dazwischen war noch genügend Platz für reichlich Zelte. Und an der Stelle ist gleich das erste Lob & Dankeschön fällig, denn durch unser super Betreuer-Team Anja & Dong-In mussten wir unsere Zelte nicht einmal selbst schleppen, die kamen mit dem inoffiziellen Mannschafts-Bulli.
Also fix das Biwak aufgeschlagen und schon ging es an die erste Partie gegen die Düsseldorferinnen. Da war anfangs noch reichlich Sand im Getriebe, aber am Ende setzten sich unsere Mädels doch locker durch (3 oder 4:0, wenn ich nicht irre). Gleich im Anschluss wurden die „As“ angefeuert und holten mit einem 1:0 gegen die Gastgeberinnen ihren ersten Dreier (ein Resultat, an dem sie Gefallen finden sollten).
Der genaue Spielplan ist mir nicht mehr ganz geläufig (zumal er sich noch einige Male geändert hat). Aber festhalten können wir für die „Bs“ Folgendes: gegen Frankenthal wurde im ersten Aufeinandertreffen verloren (da war vor allem unsere schwache Torausbeute und die löcherige Abwehr dran schuld). Ich glaube, auch Rüsselsheim war einen Ticken zu stark für uns (war aber ein knappes Spiel), Mannheim und Heilbronn wurden besiegt. Währenddessen kamen unsere A-Mädels immer besser ins Spiel und überzeugten vor allem durch eine bärenstarke Defensive. Egal ob Charly oder Cora die Bude hüteten, hinten stand immer die Null! Paul schwört zwar, dass ein Spiel eigentlich 1:1 ausgegangen ist, aber beide Goalies sind da andere Meinung (und die müssen es wissen), auf dem Spielplan stand auch ein 0:0 (mglw. die zweite Partie gegen Mannheim).

Besonders interessant anzuschauen waren die Partien gegen die Mädchen von Rot-Weiß München, denn dort stand mit Robert Kanold ein alter Bekannter am Spielfeldrand. In der Konkurrenz der MA trafen alle Teams jeweils zweimal aufeinander, beide Male ging die Begegnung Berlin-München torlos zu Ende (bei spielerischer Überlegenheit unserer Rotationistas und erfrischend fairen Spielen). Zusammen mit ihrer restlichen makellosen Bilanz stand damit für Pauls Truppe für Montag das Finale fest … Teil Drei der Orange-Blau-trifft-auf-Rot-Weiß-Saga. Für den Finaleinzug bei den B-Mädchen mussten Play-off-Spiele her und auch hier bot sich die Chance zur Revanche, die Frankenthalerinnen boten erneut zum Tanz. Diesmal aber machten unsere Mädels mehr aus ihren Chancen und ließen den Gegner eigentlich nur ein einziges Mal vors Rotationer Gehäuse kommen. Man gewann die Partie (1:0, 2:0 … ich weiß es nicht mehr).

Die Krönung des Sonntagabends war dann sicherlich das Betreuerspiel (ich konnte leider nicht mitmischen, wie sieht denn das auch aus: ein Goalie auf dem Feld so ganz ohne Ausrüstung?!) Mit Paul (lautstark angefeuert von Rotationern und Mannheimern gleichermaßen), Dong-In, David und Stefan (Lunas Papa) haben wir aber das vermutlich größte Spielerkontingent an Nicht-Mannheimern gestellt. Und nicht nur das, da wurden auch rotationige Tore erzielt, ich denke da bspw. an einen Tempogegenstoß, den David eingelocht hat. Die Partie ging am Ende 3:4 aus und Paul hat nur beinah ein Tor geschossen (ob er sich um den versprochenen Tanz für die Mädels drücken wollte?!). Amüsiert aber haben sich alle auf und neben dem Platz, was auch am herrlich überdrehten Kommentator lag – der Kollege allein war das Kommen schon wert.

Fehlte noch er Montag: reichlich Melone zum Snacken (Danke, Anja!) und noch viel mehr Sia aus der Box (Danke, Fabi!), dazu Wikingerschach (die Sanis haben da bereitwillig mitgemischt) – der Tag begann bestens. Zudem hatte sich der hartnäckige Niesel vom Vortag komplett verzogen, der Sommer war zurück.
Zunächst also das MB-Finale gegen Rüsselsheim. Die Geschichte war eng und arm an Torchancen, kämpferisch aber sehenswert. Beim Schlusspfiff gab es keinen Sieger, also musste ein Penalty-Shoot-Out her (wie übrigens in allen Finals außer dem der MA). Die Rüsselsheimer Keeperin ging die Sache offensiv an und stürmte ihrem Gegenüber schnell entgegen. Gegen Theda klappte das perfekt, also entschied sich unsere zweite Schützin Yuni für eine Gegenstrategie. Sie überlupfte die Torhüterin. Der Ball hatte allerdings nicht sehr viel Tempo und Yuni lief ihm nach, um gegebenenfalls nochmal nachzuhaken. Und dann wurde es diskussionswürdig. Für mich sah es aus, als hätte die Keeperin ihre Gegnerin von den Beinen geholt und den Ball vorher nicht berührt. In dem Fall wäre ein Siebenmeter die richtige Entscheidung gewesen. Der Rüsselsheimer Schiri sah es anders (David konnte als Zeitnehmer in dieser Situation nichts sehen), der nächste gegnerische Penalty saß und wir verloren das Ding am Ende. Spätestens hier zeigte sich, dass die Mannheimer Entscheidung, alle Partien von den Beteiligten Teams selbst pfeifen zu lassen nicht grade glücklich war. Auch nach dem Abpfiff wurde noch viel diskutiert, Stefan hatte ein Handyvideo geschossen (quasi unser privater Videobeweis). So oder so, die Mädels haben ein tolles Turnier gespielt und wir haben definitiv nicht mit einem so starken Ergebnis gerechnet. Klasse, Kinners!
Tja und dann fehlte nur noch das Finale der A-Mädchen. Was sollen wir sagen, angefeuert von den „Bs“ zeigten unsere „As“ nochmal eine Sahnepartie und konnten die Münchnerinnen im dritten Anlauf endlich besiegen – wieder zu Null (Charly & Cora haben also das perfekte Turnier gespielt). Ich glaube, es ging 2:0 aus und vermutlich hat Inge wieder einmal eingenetzt. Das war jedenfalls der bestmögliche Abschluss & unsere Betreuer verwöhnten nach dem Zeltabbau dann noch alle Mädels mit Eis. Is doch um Welten besser als das ganze Wochenende gelangweilt vorm Fernseher auf dem Sofa zu versacken, findet ihr nicht?!

Tina Hähn

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