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Damen-RL: Keine Tore vorne, keine Tore hinten … und das gleich zweimal
Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen
RPB spielt jeweils 0:0 beim MHC und in Osternienburg
Die Regionalliga-Rückrunde hatte mit einem Sieg gegen BHC 2 für Rotation richtig gut begonnen. Nun stand ein doppelter Spieltag an und man wollte das Polster zum Tabellenkeller weiter ausbauen. Das ist mit dem vergangenen Wochenende zwar ansatzweise gelungen … es wäre aber eben noch ein Tick mehr drin gewesen. Oder anders gesagt: man lieferte (das haben wir in der Regio so auch noch nicht hinbekommen) zwei komplett torlose Partien am Stück ab und hat dabei im Prinzip einen Punkt gewonnen und zwei verspielt.
Es heißt ja immer, bei Leistungseinschätzungen und Auswertungen jeder Art soll man mit der Kritik beginnen und dann positiv schließen. Also machen wir das hier doch einfach so und reden zuerst kurz über den Sonntag.
Rotation reiste nach Sachsen-Anhalt zum Osternienburger HC, momentan auf dem vorletzten Platz der Tabelle zu finden. Wir rangierten vor dem Wochenende drei Plätze weiter vorne und das mit beruhigenden neun Punkten Vorsprung. Das Hinspiel in Berlin war 4:1 für Rotation ausgegangen, ein Testspiel während der Feldvorbereitung ging noch deutlicher zu Gunsten von Blau-Orange aus. Ob es nun daran lag, dass diese Gedanken in dem ein oder anderen Kopf rumspukten, ob hier und da der anstrengende Samstag noch zu arg in den Knochen steckte oder ob es schlicht und einfach nicht unser Tag war … wer weiß. Jedenfalls bekam ich von dort zu hören, dass viele kleine Dinge an diesem Tag einfach nicht klappen wollten und selbst Spielerinnen, die sonst eine Bank sind, so ihre Probleme hatten. So isses manchmal einfach. Damit haben wir zwar die Chance auf einen weiteren Dreier verschenkt. Auf der Haben-Seite steht aber immerhin ein Shutout für Janna, ein Auswärtspunkt für unser Nichtabstiegskonto und ein weiter 6 Punkte fettes Polster auf Platz Sechs. Das könnte auch schlechter aussehen.
Die Basis für ein dann doch insgesamt zufriedenstellendes Doppelwochenende hatten unsere Ladies am Samstag gelegt. Man musste auswärts beim Tabellenprimus aus Mariendorf ran und verkaufte sich dort wirklich sehenswert. Am Ende stand das gleiche Ergebnis wie am Sonntag, aber der Stellenwert war nach der 0:1-Pleite im Hinspiel (wo MHC noch das klar spielbestimmende Team gewesen war) ein komplett anderer. … Und weil ich als Zaungast beim MHC dabei war, ist der Samstag hier auch etwas ausführlicher. )
Das Spiel begann schonmal mit einem Novum: Rotation stellte mit Emilia eine Jugendkeeperin zwischen die Pfosten, die also ihr erstes „Seniorinnenspiel“ gleich mal in der dritthöchsten Spielklasse abreißen durfte. Das hat sie wirklich Klasse hingekriegt und ihre Karriere bei den „Großen“ zünftig mit einem Shutout begonnen. Glückwunsch dazu! Das bedeutete nach diesem Wochenende auch, dass unsere Ersten Damen ihrer bisherigen drei Rückrundenspiele mit jeweils unterschiedlichen Goalies bestritten haben (glaube nicht, dass wir das schonmal hatten) und dabei noch ungeschlagen sind. Ist auch ´ne feine Sache, find ich. Die Begegnung bot von Anfang bis Ende so ziemlich alles, was wir an Hockey so lieben: hohes Tempo, viel Kampf um den Ball, Torraumszenen hüben und drüben, kurze Ecken (leider aus unserer Sicht nur drüben) und einige wenige grüne Karten. Nur die Tore fehlten eben. Mariendorf hatte den besseren Start ins Geschehen, Emilia hatte nach gut fünf Minuten bereits zwei Paraden auf den Rasen legen müssen. Rotation kam weitere fünf Minuten später erstmals gefährlich in den Schußkreis der Gastgeberinnen. Joschy hatte sich schön ins MHC-Revier gedribbelt, Yori und Jiske sozusagen beinahe zum Schuß … und dann waren da einfach zu viele Bretter, um durchzukommen. Aber unsere Rotationistas versuchten, den Druck hoch zu halten. Hast du nicht gesehen, schon lief der MHC-Konter auf unseren Kasten und Emilia rettete in höchster Not, allerdings auf Kosten einer Strafecke. Ablage, Schuss, Parade … noch ´ne Ecke … das gleiche Spiel nochmal (nur ohne Ablage) … Ecke Numero Drei folgte. Da war ein Mariendorfer Fuß im Spiel, wir aber waren zeitgleich zu früh gestartet, also noch eine Ecke hinterher … Koko und Emilia entschärfen den Schuss mit vereinten Kräften und dann konnte endlich geklärt werden. Da war gut eine viertel Stunde abgelaufen und ein guter Moment für die Auszeit. Tatsächlich lief es dann wieder ausgeglichener und weite Teile der Partie spielten sich zwischen den Schusskreisen ab. Gelb-Schwarz stellte in der Verteidigung gut und schnell die Räume zu, wir verloren viel zu oft den Ball in der Vorwärtsbewegung, wenn die Pässe zu spät und vor allem auch zu ungenau kamen. Da gab es den ersten Hochkaräter für Rotation als Vicky am Kreisrand angespielt wurde und satt abziehen konnte. Der Schuss war nur ein wenig zu zentral geraten und die Keeperin parierte. Ein wenig später erwischte Vicky den Ball aus vollem Lauf nicht richtig und Marie scheiterte ebenfalls knapp. Kurz vor dem Pausentee verloren beide Teams etwas die Linie und Kampf im Mittelfeld siegte über Finesse vorm Tor.
Halbzeit Zwo wurde wieder vom MHC eingeläutet, wieder musste unsere Hintermannschaft auf Zack sein und lieferte. Im Gegenzug zischte ein schöner Steilpass von Yoris Kelle fast bis zur tiefen Stürmerin durch, aber auch die Mariendorfer Verteidigerinnen verstanden ihr Handwerk und fingen das Geschoss ab. Das Spiel wurde zunehmend unruhiger, jedes Team spürte wohl Chance und Gefahr eines möglicherweise spielentscheidenden Treffers. Jiske wäre um ein Haar dieser goldene Schuss gelungen, nachdem sie im Mittelfeld den Ball erobert hatte und im Eiltempo bis vors Tor gesprintete war – die Kugel sauste Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Die Gastgeberinnen versuchten es in dieser Phase öfter mit hart geschlagenen Stielpässen (meist ohne Abnehmer), wir lieferten weiter vielversprechende Bälle beim Gegner ab (oft schon im gegnerischen Verteidigungsviertel). Marie und Jiske versuchten es mal am kurzen Pfosten, aber die Keeperin war da. Tatsächlich hatte Rotation nun mehr Torchancen, war dabei aber nicht zwingend genug. Kurz vor knapp wurde es noch einmal unruhig im Rotationer Fanblock (mit nicht einmal zehn Stimmen wieder einmal deutlich lauter und öfter zu hören als die zahlreicheren Heimfans ) – es gab wieder Strafecke (die fünfte oder so). Sie blieb zwar in der Verteidigung stecken, wurde aber nicht richtig geklärt und Ecke Sechs folgte auf den Fuße. Zum Glück war auch die nicht von Erfolg gekrönt und so blieb es beim unterhaltsamen Null zu Null.
Wenn man das Remis gegen O´burg mal rausnimmt, sind uns in der Rückrunde also schon zwei Revanchen mehr oder weniger gelungen. Der kommende Spieltag bietet die Chance auf eine weitere zu begleichende Rechnung, denn mit dem SCC kommt ein Team zu uns, dass vor der Winterpause knapp mit 2:1 die Nase vorne hatte. Als Tabellendritter sind die Mädels natürlich keineswegs zu unterschätzen, aber wie uns Osternienburg gezeigt hat (und wir dem Mariendorferinnen), gilt das ja wohl für aller Teams in der Regionalliga. Also kommt gerne vorbei zum Anfeuern: 15:30 Uhr ist Anstoß in der Storkower Straße. Wir freuen uns auf euch!
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