Qualifiziertes Training braucht qualifizierte Trainer/innen. Seit Jahren legen wir daher großen wert auf die Ausbildung und Qualifizierung unserer Trainer/innen. Gestern, am 6.4., trafen sich 18 Trainer/innen zu einem Trainerseminar in der Ella Kay. Im Mittelpunkt stand die Vorstellung und Diskussion des RPB-Trainingskonzepts. Dieses Konzept wurde durch eine Arbeitsgruppe erarbeitet und durch Felix Rugor vorgestellt und in einer Praxiseinheit an ausgewählten Übungen beispielhaft demonstriert. Vier Stunden lang wurde intensiv und angeregt gearbeitet und diskutiert. Die Abteilungsleitung brachte ihre Wertschätzung für die Arbeit unseres Trainerteams durch die Teilnahme von drei Vorstandsmitgliedern zum Ausdruck. Danke für eure hervorragende Arbeit.
Am Nachmittag hatte Felix unsere Nachwuchstrainer zu einem Seminar eingeladen. Ich habe mich außerordentlich über das Engagement unseres sehr jungen Trainernachwuchses gefreut.
Zt. haben wir im Verein 12 junge Nachwuchstrainer aus dem Kinderbereich. Die Gewinnung und Ausbildung von Nachwuchstrainern ist fester Bestandteil unserer Arbeit im Nachwuchsbereich. Wie erfolgreich dieses Konzept ist, zeigt jüngst Nathalie Pielsticker. Nathalie engagierte sich schon als Nachwuchstrainerin als sie selbst noch in der Kindermannschaft spielte. In diesem Jahr wurde sie als Co-Trainerin in das Trainerteam integriert. Nathalie begann im März d. J. mit ihrer Ausbildung zur Erlangung der C-Trainerlizenz. Über ihre Teilnahme am C-Trainerbasislehrgang in Potsdam berichtet Nathalie nachfolgend:
Am 16. und 17. März fand ein C – Basislehrgang in Potsdam bei der Sportunion 04 statt. Insgesamt waren dort viele verschiedene Vertreter auch aus allen Ecken Deutschlands, wie zum Beispiel Hannover und aus dem von der Berliner Sparkasse unterstützten Projekt DiaGOnal. Dieses Projekt soll den Hockey Sport mittels vieler Grundschulen näher an Kinder bringen. Auch ein paar junge Cracks und viele quer Einsteiger alias Eltern waren warum dort. Am interessantesten war jedoch der Hintergrund von ein paar anderen, die den HC BB (Hockey Club Berlin Brandenburg) als Neugründung aus ehemaligen CFL-Mitglieder mit erleben und unterstützen wollten. Zusammenfassend, wir waren 26 Leute, und mitten drin ich.
Unser Referent war der Diplom Sportpädagogik der bis Potsdamer Sportunion 04 e. V. Oliver Heun, der ab dem 01.04.2019 die sportliche Direktion des Steglitzer TK übernehmen wird.
Es fing mit einer Begrüßungsrunde an, in der sich jeder kurz vorstellte und seine Intention/Bewegung Gründe für den Lehrgang erläuterte. Danach ging es richtig los, 40 Leereinheiten (Praxis inklusive) waren für die nächsten zwei Wochenenden geplant. Hört sich erst mal deutlich schlimmer an, als es tatsächlich ist. Außerdem erschwerten die Witterungsbedingungen unsere Praxiseinheiten und so erledigen wir nur Theorie am 16. März, weswegen wir aber glücklicherweise früher Schluss machten als geplant. Der 17. März versprach sonnig zu werden und wir starteten direkt mit einer intensiven Praxiseinheit, in der wir die in der Theorie erarbeiteten Techniken ausprobieren sollten und Ideen für ein strukturiertes Aufwärmprogramm sammelten. Den Eltern, die teilweise zum ersten Mal einen Schläger in der Hand hielten, wurde geholfen bis sie erfolgreich die Technik meisterten. Wieder rein und mehr Theorie, woran wieder eine Praxiseinheit folgen sollte mit unseren erarbeiteten Konzepten. Doch wieder machte uns der Regen einen Strich durch die Rechnung, also fuhren wir kurzerhand in einer Halle der PSU, die allem Anschein nach bald Wohngebieten Platz machen sollte. Praxis Einheit hier hieß diesmal eine Technik in mehreren Schritten den anderen Teilnehmern beibringen, wie bei einer Kindertrainingseinheit. Auch das war schnell vorbei und damit auch der Sonntag.
Eine Woche später, same place, same people. Dank des schönen Wetters ging es direkt auf den Platz, wo dann die beiden letzten Gruppen vom letzten Wochenende ihre Techniken vorstellten und ihre dazugehörige Trainingseinheit. Auch so blieben wir an diesem Tag meist draußen und behandelten zum ersten Mal das Thema „Torwart“. Wusstet ihr, dass ein guter Torwart in der Hallensaison bis zu 80% des Erfolges ausmacht? Ich wusste es nicht, aber es zeigt, dass ein guter Torwart, der zusätzlich gut im Team integriert, viel mehr Wert geschätzt werden sollte. Also werde ich in Zukunft viel mehr darauf achten. Nach der kleinen Torwart – Theorieeinheit sollten wir in neue gemischten Gruppen wieder Techniken theoretisch erarbeiten und dazu wieder ein paar Praxisübungen vorbereiten. Das ging schnell vorbei und nun war der letzte Tag angebrochen. Wir bekamen über Nacht eine kleine Hausaufgabe, in der wir uns Spielformen anstatt eines Abschlussspiels für das Ende des Trainings ausdenken sollten. Damit fing wir auch am Sonntag an und zweier Teams präsentierten viele Spielformen, die sehr interessant und trotzdem spaßig zu sein schienen.
Alles in allem, muss ich sagen, dass Vieles für mich nicht allzu neu war und trotzdem habe ich gleichzeitig viel mitnehmen können. Ich freue mich schon auf die Weiterführung und ausführlichere Ausarbeitung.
So am Rande: während einer kurzen Pause führte ich ein Gespräch mit Oliver Heun und erfuhr von der neuen Regelung, dass man dem so genannten „11. Feldspieler“, den man für den Torwart einwechseln kann, keine Torwartrechte mehr im Schutzkreis (heißt, dass er den Ball mit Körper halten darf) geben darf. Es ist zwar nicht für das Kindertraining oder deren Spiele relevant, aber für mich persönlich als Damenspielerinnen schon.
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