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Hockey – eine Zeitreise Teil XXIII: … vor 50 Jahren – das Knockout für den Hockeyleistungssport in der DDR. Der DTSB Leistungssportbeschluss von 1969

Vor 50 Jahren fasste das SED Politbüro den für den Hockeysport in der DDR folgenschweren s. g. Leistungssportbeschluss. Das las sich kurz und bündig wie folgt: „In den Jahren 1970 und 1971 ist – nach umfassender politisch-ideologischer und organisatorischer Vorbereitung – eine stärkere Konzentration von Fördermaßnahmen auf die entscheidenden olympischen Sportarten vorzunehmen. Gleichzeitig ist die Förderung für die Sportarten Basketball, Hockey, Moderner Fünfkampf, Wasserball, alpiner Rennsport sowie Eishockey vor allem im internationalen Sportverkehr, im Trainereinsatz und in der Förderung von Sportlern schrittweise einzuschränken.“  Quelle: Anlage zum Protokoll Nr. 15/69 der Sitzung des Politbüros des Zentralkomitees der SED vom 8.4.1969 

Bevor ich diesen Beschluss und seine Folgen ausführlicher erläutere, möchte ich stichpunktartig skizzieren, wie sich diese Nichtförderung auf den DDR-Hockeysport auswirkte:

a) Der DDR Hockeysport war faktisch von der Materialentwicklung (Schläger, Bälle) ausgeschlossen.

– qualitativ gute Hockeyschläger gab es nur in sehr beschränktem Umfang, vorrangig nur für Nationalspieler. Ende der 1980-iger Jahre wurden verleimte Hockeyschläger aus Sperrholz produziert, um Import von Hockeyschlägern zu vermeiden. Diese Hockeyschläger waren bestenfalls im Kinderbereich verwendbar. Importe von Hockeyschlägern aus Indien wurden durch den Trainerrat (also durch die Trainer der DDR-Nationalmannschaften) auf die Nationalspieler und auf die Vereine aufgeteilt. Hallenhockeyschläger gab es gar nicht. (s. dazu auch: https://archiv.rotationhockey.de/2018/hockey-eine-zeitreise-teil-xiv-hockeyschlaeger-in-der-ddr.html )

– Die heute ausschließlich genutzten Plastikbälle gab es in der DDR nicht. (Um zu verdeutlichen, welche Engpässe es bei der Bereitstellung von Hockeybällen gab, verweise ich auf eine Notiz aus dem Protokoll des Ostberliner Bezirksfachausschuss (BFA Hockey) vom 23.01.1990. Demnach wurde dem Ostberliner Bezirksfachausschuss (BFA) Hockey vom BHV 6 (in Worten: sechs) Plastikbälle geschenkt. Der BFA beschloss, diese 6 Bälle im Bereich der Ostberliner Bezirksauswahlmannschaften einzusetzen. Somit erhielt jede Ostberliner Auswahlmannschaft einen (!!!) Plastikball .

b) Der DDR-Hockeysport war von der Entwicklung des Kunstrasenhockey`s so gut wie ausgeschlossen:  In der DDR wurde Hockey (bis auf wenige Ausnahmen) auf schlechten Naturrasenplätzen oder auf Schotterplätzen gespielt. Es gab in der DDR nur einen einzigen Fußball-Kunstrasenplatz, keine Hockeykunstrasenplätze

c) Der DDR-Hockeysport war von der internationalen Entwicklung des Hockeysports im Hochleistungsbereich so gut wie ausgeschlossen.  DDR-Hockeymannschaften durften nicht an internationalem Meisterschaften (Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften, internationalen Clubmeisterschaften) teilnehmen. 

Wie kam es zu dieser Entwicklung?

Vor 60 Jahren, also 1959, begann ich mit dem Hockeyspielen. Hockey war und ist seitdem ein nicht weg zu denkender Bestandteil meines Lebens. Die 1960-er Jahre haben mich dabei wesentlich geprägt. Begeistert verfolgte ich die Spiele der DDR-Hockeynationalmannschaft. Emotionale Höhepunkte waren die Qualifikationsspiele zwischen den Hockeynationalmannschaften der DDR und der BRD. Der Sieger dieser Ausscheidungsspiele vertrat Deutschland bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio. Die DDR-Hockeynationalmannschaft setzte sich in den insgesamt vier Ausscheidungsspielen durch, nahm an den Olympischen Spielen in Tokio teil und belegte dort ungeschlagen einen tollen fünften Platz. Die DDR-Nationalmannschaft gehörte Mitte der 1960-er Jahre zur Weltspitze. Die Spieler der Nationalmannschaft waren meine Helden. Ich begeisterte mich für meinen Hockeysport. Diese Ausscheidungsspiele waren aber zugleich von hoher sportpolitischer Brisanz. Hinter den Kulissen tobte der „Klassenkampf“. So wurde der Leistungssport (nicht nur im Hockey) immer mehr zu einem Instrument der politischen Auseinandersetzung zwischen der DDR und der BRD. Seine politische Ausrichtung bestand seitens der DDR darin, den sich aus der s. g. „Hallstein-Doktrin“ ergebenden Alleinvertretungsanspruch der BRD für alle Deutschen entgegenzuwirken und die Internationale Anerkennung der DDR mit den Möglichkeiten des Leistungssports voranzutreiben. (Anmerkung: Die Hallstein-Doktrin war eine außenpolitische Doktrin der Bundesrepublik Deutschland von 1955 bis 1969. Sie besagte, dass die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR) durch Drittstaaten als „unfreundlicher Akt“ gegenüber der Bundesrepublik betrachtet werden müsse. …. Damit war eine weite Skala von wirtschaftlichen Sanktionen bis zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit dem betreffenden Staat möglich. Ziel war es, die DDR außenpolitisch zu isolieren- Quelle: Wikimedia)

Ende der 1960-er Jahre hatte diese sportpolitische Auseinandersetzung dann fatale Folgen für den DDR-Hockeysport. Wie kam es dazu? Die Olympischen Sommerspiele 1972 waren an München vergeben worden und das Ziel der DDR bestand darin, bei diesen Spielen erfolgreicher abzuschneiden als die BRD. Alle in Auswertung der Olympischen Spiele in Mexiko seitens der DTSB -Führung diskutierten Maßnahmen waren auf die Erreichung dieses Zieles gerichtet. Unter Berücksichtigung der auch im Sport nur beschränkt zur Verfügung stehenden Ressourcen war dieses Ziel nur durch eine konsequente Konzentration auf Schwerpunkte zu erreichen. Damals (wie auch heute) war also zu entscheiden, ob eine Förderung nach dem „Gießkannenprinzip“ oder durch gezielten Mitteleinsatz erfolgt. Letzteres bedeut natürlich konsequenterweise die Nichtförderung anderer Sportarten. Bei der Vorbereitung der zu treffenden Entscheidungen wurde vorrangig nach dem ökonomischen Prinzip entschieden, dass eine Medaille möglichst wenig kosten darf. Letztlich wurde die Höhe des ökonomischen Aufwandes je Medaille zum Maßstab der Bewertung der Sportarten. Hier hatten Mannschaftssportarten, insbesondere solche die zu Randsportarten gehörten, von vornherein kaum eine Chance, da in Einzelsportarten der ökonomische Aufwand, insbesondere der personelle Aufwand je Medaille per se vergleichsweise geringer war. So kam es, wie es kommen musste. Am 8. April 1969 fasste das SED-Politbüro den für den DDR Hockeysport    o. g. folgenschweren Beschluss „Grundlinie der Entwicklung des Leistungssports in der DDR bis 1980“ Auf dieser Grundlage beschloss das Präsidium des DTSB am 22.4.1969 einen gleichlautenden „streng vertraulichen“ Beschluss den s. g. Leistungssportbeschluss (Archiv des Bundesvorstandes des DTSB (P 4/2/69), in dessen Folge die Sportarten in der DDR in zwei Kategorien eingeteilt wurden. Hockey gehörte fortan zur Kategorie II der nicht leistungssportlich geförderten Sportarten.

Da dieser Beschluss eine drastische Zäsur für den DDR-Hockeysport darstellte, seien hier die entsprechenden Passagen des Beschlusses aufgeführt: Dieser Beschluss sah eine stärkere Konzentration von Fördermaßnahmen auf die entscheidenden olympischen Sportarten vor. „Gleichzeitig ist die Förderung für die Sportarten Basketball, Hockey, Moderner Fünfkampf, Wasserball sowie Alpiner Rennsport vor allem im internationalen Sportverkehr, im Trainereinsatz und in der Förderung von Sportlern schrittweise einzuschränken. Diese Sportarten sowie Kanu-Slalom und Tennis sind aus den Sportclubs und KJS (Kinder- und Jugendsportschulen) herauszu¬nehmen.“

Das führte für den DHSV (Deutschen Hockey-Sportverband der DDR)  insbesondere

– zu finanziellen Kürzungen,

– zu drastischen Kürzungen bei der Bereitstellung von Devisen

– zu einer völlig ungenügenden Versorgung mit Sportmaterialien (Hockeyschläger, Hockeybälle),

– zur Kürzung bzw. zum Fehlen von Investitions- und Forschungsmitteln, und in Folge vor allem zum vollkommenen Fehlen von Kunstrasenplätzen,

– zum Ausschluss von den sog. Zentralen Kinder- und Jugendspartakiaden und zum Ausschluss von der Förderung von Kindern- und Jugendlichen an den Kinder- und Jugendsportschulen (KJS)

– zur Nichtteilnahme an Internationalen Wettbewerben (Olympischen Spielen, Welt- und Europa- Meisterschaften, Clubwettbewerben).

(vertiefend verweise ich auf folgende Ausführungen: Die Grundlagen für den Leistungssportbeschluss wurden durch die Leistungssportkommission des DTSB erarbeitet. Als Mitglied der Leistungssportkommission war der spätere Vizepräsident des DTSB Prof. Horst Röder an der Erarbeitung des Leistungssportbeschlusses beteiligt. Auf seiner Homepage

http://www.sport-ddr-roeder.de/

gibt er im Abschnitt Hochleistungssport>Olympiazyklus>Schwierige Entscheidungen Einblick in den Entscheidungsprozeß sowie in Aspekte, die den Hockeysport betreffen.)

Ich möchte im Folgenden diesen Leistungssportbeschluss rückwirkend aus meiner Sicht als langjähriger Hockeytrainer in meiner Sportgemeinschaft einerseits sowie als langjähriges Mitglied des Präsidiums des DHSV andererseits werten.

a) Diskreditierung der Sportart Hockey in der DDR

Der „Leistungssportbeschluss führte zu nicht gerechtfertigten Benachteiligungen insbesondere für diejenigen, die in den Sportgemeinschaften, die also an der Basis sich für den Hockeysport einsetzten. Das war begründet in der Tatsache, dass der Hockeysport in der DDR dauerhaft (!) als nicht geförderte Sportart wahrgenommen wurde. Diese Wahrnehmung gab es natürlich auch auf lokaler Ebene, u. a. bei denjenigen, die für die Vergabe von Sportstätten verantwortlich waren, bei Sport- und Hallenwarten, an Schulen usw. Das führte dann oftmals zu Diskriminierungen von denjenigen, die sich an der Basis für den Hockeysport einsetzten. Das habe ich als Hockeytrainer leidvoll oft selbst erleben müssen.

b) Dogmatische, auf Dauer angelegte Anwendung des Leistungssportbeschlusses

Das Erreichen von Spitzenleistungen erfordert -heute wie gestern und unabhängig vom herrschenden politischen System- bei begrenzten Ressourcen eine Konzentration des Mitteleinsatzes. Mit dem s. g. Gießkannenprinzip sind nicht dauerhaft Spitzenleistungen zu erreichen. Das gilt für den DDR-Leistungssport ebenso wie heute für die staatliche Förderung des Sports in der BRD. Verwiesen sei hier auf die knapp zweijährigen Beratungen des DOSB für eine Reform des olympischen Hochleistungssportsystems. Am 27.09.2016 ist dazu in einem Beitrag von Jens Weinrich im Spiegel Online zu lesen: „Das für die Spitzensportförderung zuständige Bundesinnenministerium (BMI) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) stellen das Konzept am Mittwoch hinter verschlossenen Türen im Sportausschuss des Bundestags vor. Ziel der Neustrukturierung seien „Podiumsplätze bei Olympischen, Paralympischen und Deaflympischen Spielen, Weltmeisterschaften und World Games“. Die dazugehörigen Buzzwörter lauten: „deutlichere Athletenfokussierung, mehr Effizienz durch höhere Konzentration und bessere Steuerung“. Insofern ist der DTSB – Leistungssportbeschluss pragmatisch nachvollziehbar. Damals wie heute ging und geht es letztlich um Podiumsplätze. Nicht nachvollziehbar ist für mich die dogmatische Handhabung durch die DDR-Sportführung und die dadurch bewirkte, auf Dauer angelegte, Ausgrenzung bestimmter Sportarten.

Der DDR-Hockeysport bekam seit 1969 nie die Chance sich leistungssportlich zu etablieren. Hierfür sei folgendes Beispiel angeführt: Mit dem Leistungssportbeschluss wurde die Nichtteilnahme der DDR Hockeynationalmannschaft an internationalen Wettbewerben, so auch an den Olympischen Spielen ein für alle Mal festgeschrieben. Die Sportführung der DDR war nicht bereit, davon auch in Ausnahmesituationen abzurücken, so auch nicht 1980 bei den Olympischen Spielen in Moskau. Was war damals geschehen? Der Boykott der Olympischen Spiele 1980 in Moskau (aufgrund des Einmarsches sowjetischer Truppen in Afghanistan – mehr dazu s. unter Wikipedia:  https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1980#Boykott ) gefährdete die Durchführung des Olympischen Hockeyturniers. Daraufhin bat die FIH in Schreiben vom 12.05 sowie vom 31.5. den DHSV sowie in einem Fernschreiben vom 2.6.1980 an das NOK der DDR darum, eine Teilnahme der Herren- und Damen Nationalmannschaften der DDR am Hockeyturnier zu ermöglichen. Am 5.6.1980 antwortete das DHSV – Generalsekretariat auf Weisung („in Abstimmung mit dem NOK der DDR“ – so der offizielle Sprachgebrauch): „Bezugnehmend auf Ihr Telegramm / evtl. Teilnahme unserer Damen- und Herren – NM an Olympischen Spielen in Moskau, müssen wir Ihnen mit Bedauern mitteilen, dass unsere Damen und Herren aufgrund unzureichender Vorbereitungen und aus technischen Gründen nicht teilnehmen können. Unsere Entscheidung wurde in Abstimmung mit dem NOK der DDR getroffen.“ Daraufhin sprachen der Hockeypräsident der UdSSR sowie der Generalsekretär der FIH am 14. Juni 1980 anlässlich des vorolympischen Hockeyturniers in Moskaus nochmals den dringenden Wunsch zur Teilnahme der DDR-Hockeymannschaften aus. Die DDR blieb bei ihrem Nein, das obwohl die DDR-Hockeysportler durchaus an den Moskauer Spielen teilnehmen wollten und bei dem reduzierten Teilnehmerfeld berechtigte Medaillenchancen hatten.

Selbst 1989 gab es keine „Aufweichung“ des Leistungssportbeschlusses. Damals fanden in Berlin-West die Spiele um die Champions – Trophy statt. Das sah der DHSV als einmalige Gelegenheit an, um „kostengünstig“ einen Auswahltrainer zwecks Spielbeobachtung zum Turnier zu entsenden. Dieser Bitte wurde durch den DTSB – Präsidenten Klaus Eichler mit folgenden Begründungen nicht entsprochen: „unter Berücksichtigung des besonderen Status dieser Stadt eine offizielle Anwesenheit eines Vertreters des DTSB bei diesem Turnier nicht zweckmäßig erscheint“ und „hat der DTSB mit dem DSB der BRD für 1989 aus prinzipiellen Erwägungen heraus keinen Beobachterstatus vereinbart“

Welche Maßnahmen und Folgerungen ergaben sich unmittelbar aus dem Leistungssportbeschluss:

1. Die Hockey-Sportclubs (SC Motor Jena, SC Leipzig, SC Turbine Erfurt und SC Magdeburg) wurden 1969 aufgelöst und wurden durch Betriebssportgemeinschaften geschlossen übernommen (SC Motor Jena durch die BSG Carl Zeiß Jena und der SC Turbine Erfurt durch die BSG Optima Erfurt) bzw. die Spieler wurden in andere Betriebssportgemeinschaften rückdelegiert. (s. INFORMATION des DHSV N2./1969, S. 1 und 2) 2.

2. Das Wissenschaftliche Zentrum Hockey an der DHfK (Deutsche Hochschule für Körperkultur und Sport in Leipzig) wird Ende 1969 aufgelöst. (Anmerkung: Das WZ Hockey befasste sich bis zu seiner Auflösung u. a. mit der Erarbeitung von Lehrprogrammen und Lehrfilmen, mit der Erarbeitung von Trainingsplänen, mit der Entwicklung einer Ballzuspielmaschine und , und , und )

3. Mit Prof. Dr. Dr. Joachim Weißkopf und Frank Mäusert werden zwei außerordentlich profilierte Hockeyfunktionäre in den olympisch geförderten Kanusportverband „delegiert“. Prof. Dr. Dr. Joachim Weißkopf (1990 letzter NOK-Präsident der DDR) war von 1966 bis 1969 Vizepräsident des DHSV und von1966 bis 1971 FIH Ratsmitglied. Er wurde 1970 in den DDR-Kanusportverband delegiert und dort zum DKSV – Präsidenten gewählt. . Frank Mäusert war bis 1974 DHSV – Verbandstrainer und wurde dann 1974 ob seiner erfolgreichen Trainertätigkeit im DHSV als Verbandstrainer des Deutschen Kanusportverbandes berufen.

4. Das vom 8.- bis 15.3.1969 in Lahore (Pakistan) ausgetragene nacholympische Hockeyturnier war bis ins „Wendejahr“ 1990 der letzte internationale durch die FIH (oder die EHF) ausgerichtete Wettbewerb, an dem eine DDR Hockeymannschaft teilnahm.

5. Kinder- und Jugendmannschaften des DHSV waren ab sofort von der Teilnahme an den Zentralen Kinder- und Jugendspartakiaden ausgeschlossen

6. Die Gesamtmittel für die vier Hockeyschwerpunkte sind „um einen Betrag von 10.000 Mark zu kürzen“ um dafür „alle zwei Jahre ein Hockeyfestival der Jugend in der DDR durchzuführen (als Ersatzspartakiade mit ausgeprägter Hockeyatmosphäre)“ (Arbeitspapier des Präsidiums des DHSV vom 8.5.1970 in Auswertung des IV. Verbandstages)

Wie der Leistungssportbeschluss „an der Basis“ gesehen wurde sei an nur einem Beispiel demonstriert: „Ich bin nicht einverstanden mit dem Ausschluss unserer Nationalmannschaft von der Olympiade. Wie begründet sich dieser Beschluss mit den Worten Coubertins, nicht der Sieg, sondern die Teilnahme entscheidet. Ich glaube, ich spreche im Namen vieler Sportfreunde (Beifall) so Sportfreund Kadelka von der BSG Narva Berlin (zitiert aus dem Protokoll der Delegiertenkonferenz des Bezirksfachausschusses (BFA) Hockey Berlin vom 2.4.1970)

Dieser Rückblick ist für mich Anlass, um all denjenigen Hochachtung zu zollen, die den DDR-Hockeysport auch unter schwierigen Bedingungen am Leben hielten.

Frank Haustein

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