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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

RL Damen: Steigerung zu „verflixt nah dran“, aber weiter keine Punkte

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 1. Damen

RPB unterliegt bei STK mit 3:4

Das neue Jahr hat begonnen und mit ihm die Rückrunde in der Damen-Regionalliga. Für Rolle rolle geht es dabei um nicht weniger als den Verbleib in der Liga. Nicht vergessen: wir sind nach dem Aufstieg letzte Saison immer noch die Frischlinge. Nach bisher 6 Punkten aus 7 Spielen ist die Sache noch lange nicht in trockenen Tüchern und wir haben es gegen den direkten Tabellennachbarn Steglitz leider erneut verpasst, die vielzitierten „Big Points“ zu holen.“ In einer rasanten und in jeder Hinsicht spannenden Begegnung hatten die Gastgeberinnen vom STK das bessere Ende für sich. Da war alles dabei außer Karten: frühes Tor, verletzungsbedingte Taktikumstellung, Ecken en Masse (mit und ohne Tor), Siebenmeter und diverse Ausflüge ins Hockeyregelwerk.

Es ging (auch nicht zum ersten Mal) schlecht für uns los, denn noch in den ersten Minuten führte ein riskanter Ball aus der Verteidigung in Kombination mit „lockerem Stellungsspiel“ der gesamten Hintermannschaft zum ansatzlosen 0:1 der Steglitzerinnen. Und obwohl das erst der Anfang eines turbulenten Spiels sein sollte, fasste diese Szene den Sonntag ganz gut zusammen: Steglitz hungriger und mit weniger Fehlern, wir schießen uns wieder Mal ins eigene Knie.

Auch in der Folge brannte es mehrmals vor unserem Kasten, es gab alle Hände voll zu tun. Unsere erste wirklich vielversprechende Torszene spielte sich dann nach gut einer viertel Stunde ab. Sie führte zwar nicht direkt zum Ausgleich, war aber dennoch wichtig: bei der Abwehraktion verletzte sich die Steglitzer Keeperin und konnte nicht weitermachen. Zudem hatte der Schiri eine Strafecke gepfiffen. Das Spiel war eine ganze Weile unterbrochen und STK stellte auf sechs Feldspieler und „Fußgänger-Goalie“ um. Dann gab es eine längere Diskussion darüber, ob feldspielenden Keepern zur Eckenabwehr Torhüter-Handschuhe erlaubt sind (scheinbar nicht). Als es dann wieder los ging, fiel gleich mit der Ecke das 1:1 (ich tippe auf Marie als Absenderin).
Tja, und dann ging es im klassischen 5 + 1 gegen 6 weiter. Ehrlich gesagt, bin ich mir im Nachhinein gar nicht sicher, ob die Partie im 6 gegen 6 besser oder schlechter für uns ausgegangen wäre … die Teams trafen sich von An- bis Abpfiff absolut auf Augenhöhe. Den entscheidenden Unterschied machten (wie so oft in engen Begegnungen) die Strafecken. Steglitz hatte mehr davon und im Gegensatz zu uns netzten sie dreimal ein (so hab ich´s jedenfalls auf der Festplatte). Wir holten aus einer Ecke immerhin einen Siebenmeter heraus, den Rhoode zum zwischenzeitlichen 2:1 in die Maschen zirkelte. Das war´s aber schon.
In der zweiten Hälfte stand das Spiel lange auf Messers Schneide. Steglitz spielte aggressives Pressing und wir suchten den Pass vorbei am gegnerischen Stürmerriegel. Das gelang mehrmals, aber wir scheiterten meist an unserem eigenen Pass-Spiel und an der flinken Defensive der Gastgeberinnen. Sobald wir die Kugel verloren hatten, ließ STK den Ball laufen (was ja eigentlich auch unser Plan war) und das endete nur allzu oft in einer Torchance oder einer kurzen Ecke gegen uns. Etwa fünf Minuten vor Ultimo bejubelten die Heimfans das 3:4 und Felix nahm die Auszeit. Ich hatte Feierabend und erneut traten die Schiris in Aktion, denn Vicki ein passendes Torhüter-Leibchen zu besorgen war alles andere als trivial. Nicht gelb (so eines hatte schon die STKerin an), nicht blau (das trugen die Schiris) und eben auch nix ähnliches. Ein rotes Leibchen, eine nicht gegebene Strafecke und viele verlorene Nerven später war dann aber kein weiteres Tor gefallen und wir standen mit leeren Händen da.

Auf unserer Nörgelliste stehen also mal wieder die riskanten Aktionen im Aufbau (Pass nach innen, überhasteter Ball ohne rotationigen Abnehmer), die leichtfertig hergegebenen Ecken, Bälle ins gegnerische Brett und der zu zögerliche/unpräzise/seltene Torabschluss.
Auf der anderen Seite war es ein von Taktik, Körperspannung und Kampfgeist her durchaus verbesserter Auftritt unsererseits. Da gilt es oben drauf zu ziegeln, wenn wir am kommenden Wochenende gleich zwei Spiele in Sachsen bestreiten. Drückt uns die Daumen, Leute!

Mit: Joschy, Lea, Lisi, Mara, Marie, Pauli, Rhoode, Seher, Sophie, Vicki & icke

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Veröffentlicht am 13. Januar 2019 um 23:49 Uhr

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