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1. Damen – Neue Saison, neuer Trainer – neues Glück?

Die neusten Ereignisse haben die Hallensaison etwas in den Hintergrund gedrängt. Allerdings wollen wir euch einen exklusiven Rückblick auf die Berg- und Talfahrten der 1. Damen nicht vorenthalten.

Neue Saison, neuer Trainer – neues Glück?

Die Hallensaison hatte so ihre Höhen und Tiefen. Aber fangen wir von ganz vorne an:

Mit neuem Trainer und zwei Vorbereitungsturnieren (u.a. das erste internationale) starteten wir hochmotiviert und abmarschbereit in die Hallensaison. Mitte November fand in heimischer Halle das erste Spiel der Saison gegen Meerane statt. Ein hart umkämpftes Spiel endete mit einem bitterem 4:4. Direkt am nächsten Tag hätten wir die Pleite wieder ausbügeln können – hätten, hätten… In letzter Minute gelang BSC der Siegtreffer in einem Spiel, das wir in der zweiten Halbzeit komplett aus der Hand gegeben haben. Tja… spätestens zu diesem Zeitpunkt war der Sonntag gelaufen. Enttäuschte Fans, geknickte Spielerinnen und ein unzufriedener Trainer war die Bilanz des ersten Doppelwochenendes.

Auch in den nächsten Spielen gelang es uns nicht, unsere Defizite zu verbessern und wir konnten sowohl gegen PSU (1:5) als auch SCC (4:5) keine Punkte mitnehmen. Dennoch sei an dieser Stelle erwähnt, dass wir im Spiel gegen SCC endlich mal mit schönen Spielzügen und klugem Hockey glänzen konnten. Dann endlich, am 2. Advent, wurden die ersten drei Punkte gegen STK (4:1) mitgenommen. Trotz glücklichem Ausgang zeigte sich erneut unsere Schwachstelle: Die zweite Halbzeit.

Im vorletzten Spiel vor den Weihnachtsferien holten wir dann endlich die nicht geschossenen Tore der vergangenen Spiele nach. Endstand gegen HCLG: 12:3. Im folgenden Spiel gegen die Tabellenspitze, konnten wir MHC zumindest ein wenig ärgern, wenn auch keine Punkte mitnehmen (1:5).

Schließlich kam eine kurze Pause: Familie inhalieren, Gans essen, Geschenke auspacken, Energie tanken, extra Laufrunden drehen. Nahtlos ging es in die Rückrunde über.

Die Damen aus Meerane sollten wieder die ersten Gegnerinnen sein, da hatten wir ja noch eine Rechnung offen… Die Saison ging so weiter, wie sie gestartet war: Mit schlechten zweiten Halbzeiten und liegen gelassenen Punkten. Endstand Meerane 4:7, Endstand PSU 1:2. HCLG überraschte uns neben einer unzumutbaren Halle damit, dass sie spielerisch eine Schippe mehr draufgelegt hatten. Mit einem hart umkämpften und unschön erarbeitetem 2:1 traten wir erleichtert die Heimfahrt an. Gegen BSC gelang es uns diesmal, drei Punkte (5:4) mitzunehmen, auch wenn das wieder mal ein Kopf an Kopf Rennen war. Gegen SCC (4:5) und STK (2:6) wollte das Runde nicht so recht ins Eckige.

Pech, schlechte zweite Halbzeiten, fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen und keine Tore führten schließlich dazu, dass wir wieder mal bangen mussten. Dennoch, der Klassenerhalt lag noch in unserer Hand. Mindestens ein Punkt musste aus dem letzten Spiel gegen Tabellenersten MHC her. Die Gegebenheiten waren optimal. Wie spielten heim, die Halle war voll mit orange-blauen Fans, wir hatten gut trainiert und waren in voller Besetzung (wann hat man schon mal den Luxus und kann (wie eigentlich fast jedem) Spiel zwei Torwärtinnen stellen?). Das Spiel war hart umkämpft und begann gut mit einem frühen Tor durch uns. MHC konnte aufschließen, obwohl sie sich ideen- und einfallslos gegen unser System zeigten. Das Spiel endete schließlich mit einem 2:3. Aber direkt nach dem Abpfiff die Erleichterung: Sowohl STK als auch BSC hatten nicht gewonnen. Rotation bleibt in der Regionalliga.

Fazit: Wir haben es am Ende nochmal unnötig spannend gemacht und unnötig viele Punkte liegen lassen. Irgendwie haben wir es trotzdem wieder geschafft, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und den Klassenerhalt in der Regionalliga zu sichern, sodass wir die Saison halbwegs zufrieden mit 13 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz abschließen können.

Ob dazu nun der Motivations-Mittwoch der wöchentlichen Rotationista, die sauren Katjes Wunderland Gummibärchen – die dank Spielermann Ole ausnahmslos jedes Spiel auf der Bank lagen – oder einfach das verdiente letzte Quäntchen Glück beigetragen hat, bleibt offen. Wir sind einfach nur glücklich und dankbar – danke Jojo für dein effektives und abwechslungsreiches Training, danke Willem für deine feurigen Motivationsreden, danke André für deine schweißtreibenden Athletikeinheiten, danke Sofie für deine liebevolle Betreuung, danke ihr treuen großartigen Fans, die ihr keine Wege und Mühen gescheut habt und auch bei Auswärtsspielen stets zahlreich vertreten wart!

Natürlich haben wir nun Bock aufs Feld, aber jetzt heißt es erst mal: Füße stillhalten, gesund bleiben, den Mitmenschen helfen und zu Hause bleiben. Auch hier kann man übrigens fantastisch kleine Hockeyauszeiten einbauen, z.B. auf Yoga-Matten oder man holt sich einfach sein eigenes Stück Kunstrasen ins Wohnzimmer. Und irgendwann dürfen wir auch wieder trainieren und dann sind wir vor allem eins: bereit.

Eure 1. Damen

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