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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

Damen-OL: Schwere Geburt, aber am Ende platzt der Knoten

Veröffentlicht von Tina Hähn | Abgelegt unter 2. Damen, News

RPB 2 siegt gegen SHTC mit 5:1

Seit unserem letzten Spiel (einer 0:8 Klatsche gegen BHC 2) sind einige Wochen vergangen und das Jahr besteht nunmehr nur noch aus zwei Ziffern. Flugtiere wurden unterdessen verputzt, Schoki und Kekse gemampft. Wer konnte, hat sicher auch ausgiebig gefaulenzt. Aber damit ist nun wieder Schluss, kann schließlich nicht immer nur Weihnachten sein!
Wir hatten also zwei Trainingseinheiten, um wieder reinzukommen und dann kam schon das Spiel gegen die Grün-Schwarzen aus Spandau. Zur Erinnerung: die Zitadellen-Truppe ist die einzige aufstiegsberechtigte Mannschaft dieser Liga, liegt aber bisher noch punktlos am Tabellenende. Damit hat SHTC (je nach dem Verlauf der Aufstiegsrelegation und dem Entstehen oder Nichtentstehen einer 2. Damen-Hallenbundesliga) für nächstes Jahr Aussichten, die potenziell von Verbands- bis Bundesliga reichen. Kann uns aber schnuppe sein, wir wollen erstmal nur unseren Oberligaplatz sichern und wollen dafür bestenfalls zwei Teams hinter uns lassen. Momentan wären das Spandau und Charlottenburg.

Ein Sieg gegen Spandau war also quasi Pflicht und obwohl es nicht so leicht war, wie die Tabelle vermuten lässt, hat´s am Ende doch geklappt mit dem ersten Dreier 2020.

Spandau spielte von Beginn an konsequent den „beliebten“ Defensiv-Würfel und hoffte auf Fehler unsererseits und daraus entstehende Konterchancen. Wir bestimmten dementsprechend schnell die Partie, taten uns aber zunächst schwer mit „Schnell-Ball-Laufen-Lassen“. Einige gute Gelegenheiten zum Einnetzen hatten wir bereits versiebt (auch schon ein-zwei Tempogegenstöße und eine Strafecke abgewehrt) als der vermeintliche Auftakttreffer nach Ecke gelang. Der Schiri sah es anders und gab die Bude nicht. Spandau atmete durch, Rolle rolle war auf 180. Keine Minute später aber machten wir uns in bestmöglicher Weise Luft: einen fixen Angriff schlenzte Yori die Kugel in die Maschen. Der Ausgleich ließ leider nicht lange auf sich warten, ein Spandauer Eckenschlenzer flog zum Ausgleich ins Rotationer Netz. Es blieb also spannend. Bis zum Pausenpfiff gab es einige Torszenen hüben wie drüben, allerdings keine weiteren Tore.
Das wollten wir im zweiten Durchgang natürlich ändern und obwohl wir hinten aufpassen mussten wie die Schießhunde (kam doch immer mal ein Spandauer Steilpass an), verlagerte sich das Geschehen doch immer mehr ins Spandauer Revier. Eine Rotationer Ecke wurde nur mit dem Fuß geklärt, aber der fällige Siebenmeter sauste neben das Gehäuse. Mehrmals fehlte dieser verflixte Zentimeter zum nächsten Tor, irgendwann aber rappelte es endlich wieder in der Kiste … und dann nochmal und plötzlich lief es für uns. Die Reihenfolge ist mir natürlich längst entfallen, aber ich erinnere mich an eine kaltschnäuzige Rückhand von Anni, eine flache „Eilsendung“ ins lange Eck von Leo und dann fielen noch zwei Tore. Könnten Roos und noch einmal Yori gewesen sein. Am Ende stand jedenfalls der standesgemäß klare Sieg, obwohl er gut auch höher hätte ausfallen dürfen. Wir schreiben uns aber auch auf den Zettel, dass wir im nächsten Aufeinandertreffen hinten nie abschalten dürfen. Im Nutzen von gegnerischen Fehlern sind die SHTCerinnen nämlich echt ganz gut.

Nun steht noch das Spiel gegen Tabellenprimus Mariendorf auf dem Plan, da werden wir uns einfach so teuer wie möglich verkaufen. Dann startet die zweite Hälfte der Saison und wir spielen aller Voraussicht nach noch einmal gegen Wespen, Charlottenburgerinnen und eben Spandau. In der Hinrunde haben wir gegen keines dieser Teams verloren und wenn das ein zweites Mal gelingt, ist die Oberliga für uns in trockenen Tüchern. Wir werden uns reinhängen, Leute!

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Veröffentlicht am 20. Januar 2020 um 17:31 Uhr


2 Antworten zu “Damen-OL: Schwere Geburt, aber am Ende platzt der Knoten”

  1. Andrej Oelze schrieb am 21. Januar 2020 um 10:19 Uhr:

    Um keine Verwirrung entstehen zu lassen! Die 2. Hallen-Bundesliga für Damen kommt (ziemlich sicher)! Aber die Qualifikationskriterien werden erst in der Hallensaison 2020/21 greifen!

    Die Vermutung liegt zudem nahe, dass die Zitadellen-Truppe (kreativ!), auf keinen Fall absteigen, wohl aber aufsteigen kann. Meiner Meinung nach …

  2. Kristina Hähn schrieb am 21. Januar 2020 um 22:11 Uhr:

    Aha – wieder was gelernt. ;)
    Es klang ja auch ein wenig verrückt, aber im Hockey ist ja so zuemlich alles möglich, oder?