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Rotation Prenzlauer Berg

Der Hockeyclub im Herzen Berlins

… ein Rückblick in alte Zeiten

Veröffentlicht von Frank Haustein | Abgelegt unter Hockeyepisoden, News

Die Coronazeit ist auch eine Zeit der Nachrichtentenflaute auf unserer Homepage. Das eröffnet mir die Möglichkeit wieder einen Blick in die Hockeyvergangenheit zu werfen. Aus dem Jahr 1960 habe das folgende Foto gefunden: Das Kopftuch als modisches Accedssoire im Damenhockey – andere Zeiten, anderer Geschmack.

Interessant ist sicher auch, dass hier ein Torbully gezeigt wird. Ein Torbully  – was ist denn das? Gehen wir zurück in das Regelwerk:

Kaum jemand wird noch wissen,  dass es bis 1961 keinen 7-m gab, sondern dass stattdessen ein Strafschlag –auch Tor- oder Strafbully- genannt ausgeführt wurde. Dieses Torbully wurde (analog dem heutigen 7-m Ball) verhängt wenn ein Verteidiger innerhalb des eigenen Schusskreises durch einen absichtlichen Fehler ein Tor verhindern will oder durch einen unabsichtlichen Fehler ein wahrscheinliches Tor verhindert.

Das Torbully wurde 2,75 m vor der Mitte der Torlinie ausgeführt, und zwar von dem verteidigendem Spieler (das konnte auch der Torwart sein), der den o. g. Verstoß beging und einem beliebigen Spieler der angreifenden Mannschaft. Diese Spieler kreuzten 3* die flache Schlägerseite. Beendet wurde das Torbully entweder durch ein Tor des Angreifers oder wenn der Ball -ohne das ein Tor erzielt wurde-  den Schusskreis verlassen hatte. Während der Durchführung des Torbullys mussten alle anderen Spieler sich hinter die Viertellinie begeben.

Den heute bekannten 7-m Ball gibt es also erst seit 1961. Er wird übrigens nicht 7 m vor der Torlinie, sondern 7,31 m vor der Torlinie ausgeführt. Wer weiß, wie dieses „krumme Maß“ zustande kam?

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Veröffentlicht am 13. November 2020 um 10:51 Uhr

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