Einige unserer jungen Hockeycracks hatten am vergangenen Wochenende schon ihrer ersten Punktspiele seit Ewigkeiten, für unsere B-Meistertruppe mit dem schönen Namen WU12 geht es am kommenden Sonntag los. Da kam der 2. B-Cup von Hannover 78 als Vorbereitung gerade noch zur rechten Zeit.
Am Sonntag spielte die Musike auf dem Rasen, wir reisten aber schon Samstagnachmittag an, um die Sache stressfrei einklingen zu lassen. Die Mädels haben ja in dieser Kombination noch nie wirklich zusammen gespielt, die ein oder andere hat auch noch keine Hockeyfahrt erlebt. Der Trip nach Hannover sollte unsere Rotationistas also nicht nur sportlich stärker zusammen schweißen.
Mit interessanten Eindrücken aus der Hannoveraner Innenstadt wie musikerfüllten Gullys und kinderfreundlichstem Personal im Hotel ging es schonmal geschmeidig los. Nachdem das Wer & Wo der Zimmer ausgeknobelt war, hatten wir als Überraschung vor dem Abendbrot noch ein Abenteuer im Escape-Room organisiert. Fünf Teams (unsere Mädels stellten Team Rot und Blau) knobelten sich abwechselnd durch 5 verrätselte Räume, ihre mexikanische Götterfigur diente dabei als Zeitnehmer. Auf einer Leinwand konnten die Draußen alle Zeiten derer Drinnen mit verfolgen und auf mehreren kleineren Screens waren auch alle Räume einsehbar. Das war schon cool gemacht, fand ich. Am Ende holten unsere „Roten“ die Bestzeit und durften sich am süßen Inhalt der gefundenen Schatztruhe gütlich tun. Team Blau belegte zwar Platz Fünf, aber ihren Spaß hatten doch alle (abgesehen von der ein oder anderen gruseligen Passage
Danach brauchte es für den gemütlichen Tagesausklang nicht mehr als bestellte Pizza und ein an die Wand geschmissenes Filmchen (wer auf Fabis Laptop schaut, erkennt vermutlich auch den Titel … es wurde uuuunheimlich viel gesungen).
Der nächste Morgen geizte zunächst mit gutem Wetter, wir sind bis Mittag eigentlich nicht wieder richtig trocken geworden. Schwamm drüber (!).
Dann ging es endlich auch sportlich zur Sache und das im ersten Spiel gleich gegen Klipper aus Hamburg. Wir haben da ein hohes Niveau erwartet und wurden nicht enttäuscht. Während unsere Mädels noch nicht so ganz im Spiel waren, etwas zögerlich und vor dem Tor zu umständlich agierten, zeigten die Rot-Blauen echtes Tempohockey. Sie waren das eindeutig bessere Team. Dennoch fiel das einzige Tor der Partie dann eher „billig“, weil wir eine gegnerische Stürmerin im Zentrum ungehindert auf die Bude schlagen ließen. Da kann man über den Schiri und eventuell schon im Aus befindliche Bälle mosern, soviel man will – das war ein Geschenk an den Gegner.
Aber aus solchen Spielen lernt man ja bestenfalls – genau dafür sind diese Turniere ja da. Schon in der zweiten Begegnung gegen die Hamburgerinnen aus Bergstedt sah das besser aus. Jetzt waren mehr Seitenwechsel zu sehen, Isa startete öfter zu ihren tollen Flankenläufen über rechts, Adele gewann immer mehr ihrer Zweikämpfe und Carlina eroberte links immer wieder gegnerische Bälle. Nur vor dem Tor waren wir immer noch zu „nett“. Dennoch stand am Ende ein letztlich ungefährdetes 2:0 für Rolle rolle auf dem Zettel.
Im Spiel gegen die Bremerinnen vom Club zur Vahr tauten unsere Mädels dann richtig auf. Carlina machte links nicht nur das Spiel, sie erzielte auch das ein oder andere Tor. Unsere Stürmer fanden nun auch den schnellen Weg zum langen Pfosten und mindestens zwei Tore sind dort gefallen, wo in den ersten Spielen noch die ablenkende Kelle gefehlt hatte. Ein klarer 5:0-Sieg war der Lohn und spätestens jetzt war auch die frische Waffel vom Büffet mehr als verdient.
Gegen die Braunschweiger Löwinnen zauberten unsere Mädels dann das beste Spiel des Tages auf die Platte. In einer Partie mit hohem Tempo wurde viel der Ball laufen gelassen, vor dem Tor nachgesetzt, Ecken eingelocht, auch mal hoch aufs Tor geballert (Philine hat so ein schniekes Tor in den Winkel gezirkelt), Calle beschäftigte wieder mehrere Gegnerinnen gleichzeitig und hinten stand die Verteidigung um Malina bombensicher. Das 4:0 sicherte uns bereits den Platz auf dem Turnierpodium.
In unserem letzten Einsatz gegen die Gastgeberinnen war dann vielleicht schon der Tank halb leer oder die Ruhepause davor zu lang … trotz deutlicher Feldüberlegenheit wollten die Tore diesmal nicht so recht fallen. Zum Abpfiff hatten wir dieses eine Tor geschossen, dass man mindestens braucht und beendeten das Turnier auf dem zwoten Platz (Klipper holte ungeschlagen den Turniersieg).
Summa summarum war es ein tolles Turnier mit Carlina als unserer überragenden Akteurin und hat uns hoffentlich genau das gebracht, was wir zum Saisonstart brauchen.
Die Gastgebereltern sorgten noch mit einem tollen Shuttle-Service dafür, dass wir mit einer viertel Stunde Puffer am Bahnhof aufschlugen … aber bei der Bahn weiß man ja nie. Unser Zug kam dann mit 20 min Verspätung an (wegen unbefugter Personen auf irgendeinem Gleis), 2/3 unserer Plätze stellten sich (im nun getauschten Zug) als Fahrradständer heraus & und die neu zugewiesenen Plätze mussten im vollen Abteil erst einmal erkämpft werden. (O-Ton der Zugbegleiterin zu uns Trainern: Respekt, dass ihr mit 13 Kindern so eine Fahrt macht. … ich dachte mir insgeheim, ihr Job ist sicher anstrengender als der unsrige). Schließlich ließen sich auf dem Boden des Fahrradabteils mehrere Werwölfe nieder, der Rest der Bande spielte am Tisch „Wahrheit oder Pflicht“ – eine echt entspannte Heimfahrt für uns Erwachsene.
Fazit: Da haben wir wieder ein famose Truppe zusammen, die echt Potential hat und wir sind total gespannt, was in dieser „nach-, mittig-, noch- oder sonstwie-coronigen“ Saison passieren wird.
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