Neueste Beiträge
Neueste Kommentare
- Wie unsere wU14 die Zwischenrunde der Deutschen Meisterschaft erlebt haben bei
- Lange nicht mehr gemacht – immer noch toll: mit den B-Mädchen auf einem Vorbereitungsturnier bei
- MB-Meister: Der pure Waaaaahnsinn … und fast wären wir durch die Decke gegangen!!!!! bei
- DHB Zertifikat für junges Engagement für Leo Kunert – RPB gratuliert bei
Anmeldung
Deutsch-deutsche Hockeybeziehungen zwischen 1945 und 1990
Veröffentlicht von Frank Haustein | Abgelegt unter Hockey im Osten, News, Sportpolitik, Zeitreise
Der Jahrestag „30 Jahre deutsche Hockeyeinheit“ animierte mich, einen Blick zurück auf die Zeit der Trennung des deutschen Hockeysports nach 1945 bis 1990 zu werfen. Es ist ein Blick in das Geschichtsbuch des Nachkriegsdeutschlands, ein Blick in die Zeit der Trennung Deutschlands in zwei deutsche Staaten, in die Zeit der Konfrontation in Zeiten des Kalten Krieges. Im Sport und damit auch im Hockeysport war das eine Zeit aggressiver Rhetorik (Begriffe wie Ostzonenregime einerseits und Agentenchefs und Atomkriegsstrategen andererseits waren üblich). Es war eine Zeit des Kampfes um Aufnahme in internationale Sportorganisationen (IOC, FIH) durch die DDR und der Verhinderungspolitik im Zeichen der s. g. Hallsteindoktrin der BRD. Es war eine Zeit der Genehmigungspflicht und auch des Verbotes innerdeutscher Hockeyspiele. Es war eine Zeit der Visaverweigerung für DDR-Sportler durch das Allied Trafel Office. Es war eine Zeit der Verhandlungen über die Nominierung der deutschen Hockeyolympiaauswahl für die Olympischen Spiele 1952 bis 1968 und es war eine Zeit, in der innerdeutsche Sportbegegnungen über den s .g. jährlich zwischen DTSB und DSB ausgehandelten Sportkalender reglementiert wurden. Werfen wir einen Blick zurück in diese Zeit zwischen 1945 und 1990:
Deutsch-deutsche Hockeybeziehungen 1945 bis 1990
… ein Rückblick in alte Zeiten
Veröffentlicht von Frank Haustein | Abgelegt unter Hockeyepisoden, News
Die Coronazeit ist auch eine Zeit der Nachrichtentenflaute auf unserer Homepage. Das eröffnet mir die Möglichkeit wieder einen Blick in die Hockeyvergangenheit zu werfen. Aus dem Jahr 1960 habe das folgende Foto gefunden: Das Kopftuch als modisches Accedssoire im Damenhockey – andere Zeiten, anderer Geschmack.
Interessant ist sicher auch, dass hier ein Torbully gezeigt wird. Ein Torbully – was ist denn das? Gehen wir zurück in das Regelwerk:
Kaum jemand wird noch wissen, dass es bis 1961 keinen 7-m gab, sondern dass stattdessen ein Strafschlag –auch Tor- oder Strafbully- genannt ausgeführt wurde. Dieses Torbully wurde (analog dem heutigen 7-m Ball) verhängt wenn ein Verteidiger innerhalb des eigenen Schusskreises durch einen absichtlichen Fehler ein Tor verhindern will oder durch einen unabsichtlichen Fehler ein wahrscheinliches Tor verhindert.
Das Torbully wurde 2,75 m vor der Mitte der Torlinie ausgeführt, und zwar von dem verteidigendem Spieler (das konnte auch der Torwart sein), der den o. g. Verstoß beging und einem beliebigen Spieler der angreifenden Mannschaft. Diese Spieler kreuzten 3* die flache Schlägerseite. Beendet wurde das Torbully entweder durch ein Tor des Angreifers oder wenn der Ball -ohne das ein Tor erzielt wurde- den Schusskreis verlassen hatte. Während der Durchführung des Torbullys mussten alle anderen Spieler sich hinter die Viertellinie begeben.
Den heute bekannten 7-m Ball gibt es also erst seit 1961. Er wird übrigens nicht 7 m vor der Torlinie, sondern 7,31 m vor der Torlinie ausgeführt. Wer weiß, wie dieses „krumme Maß“ zustande kam?
… aus alten Zeiten
Veröffentlicht von Frank Haustein | Abgelegt unter News, Zeitreise
… schade, dass es durch den aktuellen „Lockdown light“ so gut wie nichts über aktuelles Hockeygeschehen zu berichten gibt. Ich nutze das, um wieder etwas aus alten Hockeyzeiten hervor zu kramen. Die „Hockeymode“ sah vor über 100 Jahren völlig anders aus, wie das folgende Bild aus einem Damenspiel zwischen Dresden und Leipzig im Jahr 1908 zeigt. Hier ist die Ausführung einer kurzen Ecke zu sehen, bei der damals noch alle verteidigenden Spieler/innen hinter die eigene Grundlinie zurück mußten. Zu diesem Foto passt auch der nachstehende Auszug aus dem Hockeyregelwerk für Damenhockey aus dem Jahr 1913. Dort heißt es: „Es ist nicht gestattet Hutnadeln, Hüte mit steifen Krampen, Stiefel oder Schuhe mit hervorstehenden Nägeln oder mit Metallbeschlägen zu tragen, Der Rock soll so kurz sein, dass er mindestens 20 cm ringsum vom Boden absteht.“
Gedanken zu 30 Jahren deutsche Hockeyeinheit.
Veröffentlicht von Frank Haustein | Abgelegt unter News
Heute vor 30 Jahren wurde in Hürth auf dem außerordentliche Bundestag einstimmig die Aufnahme der fünf ostdeutschen Landesverbände in den DHB beschlossen. Damit war nach 40 Jahren Trennung die deutsche Hockeyeinheit wieder hergestellt. In der DHZ Nr. 34 vom 20.10.20 habe ich dazu meine Gedanken geäußert:
DHSV – DHB Chronik der Wiedervereinigung des deutschen Hockeysports (1989/1990)
Veröffentlicht von Frank Haustein | Abgelegt unter Kalenderblatt, News
Am 3. November jährt sich zum 30. Mal Tag der Wiedervereinigung des deutschen Hockeysports. Die DHZ Nr. 34 vom 20.10. widmet diesem Jahrestag einen umfangreichen Beitrag mit dem Titel „30 Jahre Hockey-Einheit“. Diese Zeit der Wiedervereinigung des deutschen Hockeysports erlebte ich als Zeitzeuge und hatte das Privileg sie in meiner damaligen Funktion als Vizepräsident des DHSV der DDR mitgestalten zu können. Ich nehme diesen Jahrestag zum Anlaß für einen persönlichen Rückblick auf diese Zeit und für eine Chronik der Widervereinigung.
3 DHSV – DHB Chronik der Wiedervereinigung des deutschen Hockeysports (1989-1990)