Sonntagsspiel der 1. Damen: Gutes Spiel, aber eben nicht über volle 60 Minuten  

Der zweite Teil des doppelten Spielwochenendes brachte unseren ersten Damen ein Wiedersehen mit Z88, denen im engen Hinspiel ein 7:7 abgerungen werden konnte. Es galt, an die positiven Dinge aus dem Samstagsspiel anzuknüpfen. Wir wollten uns nicht wieder überraschen lassen und konsequent unser System durchziehen und vor allem öfter aufs Tor schießen.

 Das hat nicht sooo ganz geklappt, denn bereits in der zweiten Minute konnte Z88 einen Angriff zum 1:0 abschließen. Aber dann – im Gegensatz zu unseren vorherigen Spielen setzten unsere Mädels sofort nach. Und wie, kaum eine Minute war vergangen, da konnte Pippa zum Ausgleich einlochen. Fortan machte Rotation das Spiel, obwohl die Zetties durch Konter stets gefährlich blieben. Noch in dieser Anfangsphase erhöhten erneut Pippa (war  das ´ne Ecke?) und Birthe auf 3:1. Es war einfach zu schön …., um lange so weitergehen zu können. Weiß der Teufel warum (hatte es wirklich nur mit dem stärkeren Pressing der Zehlendorferinnen zu tun?), aber trotz Führung wurden wir plötzlich fahrig. Da wurde nicht mehr geduldig hinten rum gespielt und klug in den Raum gepasst (jedenfalls nicht dorthin, wo auch eine Rotationerin bereit stand). Stattdessen gingen zu viele Bälle „billig“ (weil blind oder ins Brett gespielt) zum Gegner, der binnen kürzester Zeit in Überzahl vor unserem Kasten auftaucht. Kurz – innerhalb von 5 Minuten fielen 3 unbeantwortete Gegentore und es stand 3:4 für den Gast. Wir ließen uns nicht hängen und kämpften uns zurück ins Spiel (hätten wir das nur schon nach dem zweiten Tor geschafft). Eine Ecke wurde erarbeitet, der Nachschuß wurde regelwidrig von der Linie gekratzt und es gab 7-Meter. Dummerweise zielte Angie eine Spur zu genau und schätzte wohl die Dicke des Pfostens falsch ein. Aber wir waren dran und noch vor Ende der ersten Hälfte gelang erneut der Ausgleich.

Nach der Pause ging es gewohnt eng weiter, aber immer wieder waren die Zehlendorferinnen bissiger vorm Tor. Wieder erzielte der „Gast“ (wenn man bei ´nem Spiel in Zehlendorf davon reden kann) das Führungstor und wieder fanden wir zunächst keine Antwort. Das 6:4 fiel nach einer Ecke, das 7:4 im Nachschuß (oder so ähnlich). Und da wären wir auch bei einem weiteren Manko des Tages, unseren Ecken. Wir hatten 5 oder 6 (wenn ich richtig gezählt habe – das heißt, ich habe nur bei Rolli bzw. Manuel abgeschrieben), konnten aber nur ein Tor erzielen (oder warens doch zwei – es waren jedenfalls zu wenig). Mindestens drei der Ecken gingen am Kasten vorbei (die Torfrau wäre öfter zu schlagen gewesen – gefrustet war sie schon nach dem dritten Gegentreffer). Gut 7 Minuten vor Schluß klappte es dann doch mit der kurzen Ecke und wir konnten etwas für unser Torverhältnis tun. In der letzten Minute dann noch der Anschlusstreffer, aber für mehr reichte es nicht mehr.   

 Fazit: Danke erstmal an Manuel, der sich als Taxifahrer für Hamburgreisende (für die Anreise natürlich auch Dank an Heide) und als Zeitnehmer zur Verfügung stellte – klasse!

Ansonsten denke ich, waren wir heute auf allen Positionen eben nicht die vollen 60 Minuten bei der Sache, aber der positive Trend des Wochenendes ist klar zu erkennen. Wir haben heute so viele Tore geschossen, wie in den letzten drei Spielen vor diesem Wochenende zusammen! Wir spielen besser miteinander und müssen eigentlich „nur noch“ von allem etwas mehr machen. Mehr Zug zum Tor (ich sag nur: Schießen, schießen, schießen!!), mehr Rückwärtsgang beim gegnerischen Konter, mehr Kurzpaßspiel und mehr Bewegung ohne Ball. Wir werden immer besser und das soll gefälligst so weitergehen. Wir sind momentan mit STK auf dem vorletzten Platz (die haben aber ein Spiel weniger), können aber immer noch aus eigner Kraft gegen unsere direkten Konkurrenten (STK, Dresden, BSC) punkten. Also ran an die Spiele, Mädels! 

Mit von der Partie: Amelie, Angie (2 Tore), Birthe (1 Tor), Heide, Jeanette, Lilly, Pippa (2 Tore), Schnetti (1 Tor), Tina