Categories: 1. Herren

1. HERREN: Das schwarze Loch

Von einer neuerlichen Last-Minute-Niederlage des wackeren Rotationer Häufleins und der von der Verlorenheit des entdigitalisierten Individuums im 21. Jahrhundert berichtet einer unserer 3 Comebacker des Wochenendes: Robert Triebel

Freitag Abend, die letzte Telefonkonferenz mit den US Kollegen ist gelaufen, ich reite mit dem Kongo Express Richtung Heimatbahnhof  und denke noch: „Hmpf, irgendwas hab ich doch vergessen?“ Kaum zu Hause angekommen, oh schreck, ich hab mein Blackberry Ladegerät im Büro vergessen, Strom für mein Überlebensberechtigungsgerät nicht greifbar und was sagt mir der Akku? Fast leer!!!

Wie ging es weiter?

Sonntag morgen, gaaanz easy, Treffpunkt erst um 14.00 Uhr (so meinte es zumindest mein Gehirnskasten, meinen elektronischen Kalender befragte ich aufgrund der Akkuproblematik erst gar nicht), im Bett rumlümmeln, den Nachwuchs rumtoben lassen, irgendwann dann in Schwung kommen für die Fahrt in den Westen zu meinem ersten Rückrundenspiel 2011.

Noch guter Dinge bei Abfahrt ging die Misere los, kaum auf der A 100 gelandet war die Autobahn durch diesen dopingverseuchten Radrennsport blockiert (welcher Tour de France Sieger war nochmal nicht gedopt?), eine Stunde stand ich im Stau, als es um die Kleinarbeit im Straßenlabyrinth ging, machte nun endgültig mein Blackberryakku schlapp und somit

Mein Navi, na prima, nach meiner Rechnung sollte ich 10 Minuten vor Spielbeginn eintreffen.

Mit dem verzweifelten Blick ins schwarze Loch besann ich mich auf meine Atlas-Skills aus der grauen Vorzeit und kaum kam ich mit meinem geschulterten Nachwuchs auf den Platz von Steglitz gehechelt, kamen alle Spieler auch schon komplett vom Platz getrabt. Wat dat denn??? Das Team: „Wieso kommste jetzt erst,  Du bist eine Stunde zu spät, Spiel ist jetzt in der Halbzeit, hopp jetzt!!!“

Ein Voll-Desaster, die liebe Katrin übernahm den Nachwuchs (nochmals vielen Dank für Deine Hilfe!!!), kurz gedehnt und auf ging’s ins Spiel.

Die erste Halbzeit, so wurde mir berichtet, sah den Gegner mit den Chancen und mit den größeren Spielanteilen, Rotation mit kaum nennenswerten Schußkreisszenen und mit Schwierigkeiten den Spielaufbau über die Mittellinie zu tragen. Bingo, endlich mal wieder Showtime für meine Vorhand-Peitsche, schackabumm.

Beim Abschlag sah man sich massiv vom Steglitzer Angriff umzingelt, aber bald sprangen die Gegner wie aufgeschreckte Hasen vor mir her und  so konnte dann doch der ein oder andere Abschlag unsere Sturmreihe finden. Unser Sturmführer Amardeep kam so zu einigen schwungvollen Angriffen vor das gegnerische Tor, eine super Kombination über Außen brachte die größte Chance des Spiels ein, die Amardeep trotz guten Abschlusses nach Glanzparade des gegnerischen Keepers nicht ans Brett gelötet bekam, schade, eine sogenannte 1000 Prozentige zog an uns vorbei.

Der Gegner, dem es um den Erhalt  der Tabellenspitze ging, hatte am Ende die höheren Spielanteile, unsere Katze auf der Linie Christoph „Neuer“ konnte sogar noch einen 7-Meter entschärfen, aber leider wurde 2 Minuten vor Schluß dann doch der Sargnagel in den selbigen getrieben, 0:1 was gleichzeitig den Endstand bedeutete.

Um hier objektiv zu bleiben, ein verdienter Sieg für den Gegner, fast wäre es uns aber gelungen mit unserem Abwehrriegel das Remis nach Hause zu schaukeln.

 

Wer war Teil der Hitzeschlacht?:

Tor:
Christoph „Neuer“ Sydow (unsere Ost-Katze)

Abwehr:
Jonas Sydow (El Capitano, unermüdlicher Antreiber, auch von der Seitenlinie aus)
Florian Schulze (allmählich verblassen die 15 hockeyfreien Jahre!!!)
Micha Wolf (unser leichtester Spieler, gekämpft bis zum umfallen)
Nils Kükenshöner (stabil seine Leistung abgerufen)
Robert Triebel (Dr. Blackberry & sein Kind)

Mittelfeld:
Stephan Stahlschmidt (willkommen zurück aus’m Lazarett)
Joscha Kükenshöner (unglaubliche Laufarbeit)
Michi Wahl (unsere neue Nahkampfwaffe „I’ll be back“)
Matze Voigt (unser zweit leichtester Spieler, hat sich auch nen Wolf gelaufen)

Sturm:
Amardeep Singh (unser bester Mann des Spiels)
Max Pribilla (willkommen zurück aus’m Lazarett)
Nicolas Brennecke (unser größter Spieler, wir hoffen auf weitere Buden in den letzten beiden Spielen)

 

Der Spielverlauf:

0:0 Halbzeitstand

0:1 Endstand

 

Was bleibt festzuhalten:

a) DAS SCHARZE LOCH = Dein Smartphone hat keinen Strom = Du verpasst die 1. Halbzeit = Dein Dasein macht keinen Sinn mehr
b) das Lazarett lichtet sich allmählich, der dritte Kükenshöner – Tim – ist ab jetzt spielberichtigt, sprich, jetzt haben wir schon 3 Kükenboyz in unseren Reihen, was soll jetzt noch passieren? Meine Gaskugel sagt: 2 Siege aus den letzten beiden Spielen
c) aufgrund der Misere, daß immer noch 3-4 Stammspieler fehlen, konnte in der Rückrunde immer noch nicht das komplette Potential abgerufen werden, das wird aber schon noch. Wirklich interessant wird dann die Feldsaison 2011 /2012
d) meine Pleite ist natürlich einen Kasten Fichten wert, den löse ich beim letzten Heimspiel gegen Steglitz ein, Prost!

rOkA

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