Hart erkämpftes 2:2 Remis unter misslichen Umständen im Sandkasten des Tabellenführers Spandauer HTC
Dieses Mal sollte endlich das „transhevalnische Trauma“ überwunden und zum ersten Mal seit gefühlt 100 Jahren Vereinsgeschichte ein Dreier (oder überhaupt mal ein Pünktchen?) von der Anlage des Aufstiegsfavoriten Spandauer HTC mitgenommen werden. Nach guter Vorbereitung war das mittlerweile wieder deutlich verstärkte und vor allem spielerisch verbesserte orange-blaue Camp auch zuversichtlich, det Ding zu wuppen.
Aba kieke ma eener schau .. erst war’s eener, dann wurdens zweee … und am Ende wurden’s gar zehn wackere Rotationer, die für dieses Match passen mussten. Allen Virenschleudern, Gipsträgern, Ver-rück(t)en, Halbmarathonopfern, „Hostessen“ und im Urlaub liegen Gebliebenen aus unserem Luxuskader gute Besserung, gute Heimkehr und gutes Gelingen.Angesichts der suboptimalen Umstände (zu denen sich noch das ein oder andere die MaKa füllende Verkehrsporblem gesellte – wie immer also bei den Gastspielen im Schatten von IKEA) wurde die Taktik pragmatisch den Umständen angepasst und dem Gegner, eher rotation-untypisch – die Hälfte der Wie .. äh Wanderdühne + die Pille überlassen. Die Marschroute vorne ganz auf Konter über unsere pfeilschnellen und/oder technisch versierten Offensivkräfte zu setzen, ging anfangs voll auf. Nach wenigen Minuten netzte Quinne im Nachsetzen einer schönen Kreisaktion von Janek zum 1:0. Offensiv fand Spandau lange kein rechtes Mittel, kam aber mit zunehmenden Kräfteverschleiss der Orange-Blauen zu mehr und mehr Kreisaktionen. Da halfen oftmals der ganz starke Keeper Christoph aber auch halsbrecherische Defensivaktionen der Unberüsteten und 1-2mal auch die liebe Fortuna.
Nach einer ganz ganz wertvollen Schattenerholungspause ließ sich Durchgang zwei dann gleich wie vom Rotation-Märchenschreiber aufs Pergament geworfen an. Mit einem tollen Solo setzte sich Janek über links durch, umkurvte im Kreis auch noch gekonnt den Keeper und … schloss einen Tick zu früh ab, so dass sein Schuss doch noch pariert werden konnte. Dieses 2:0 hätte wahrscheinlich schon eine Vorentscheidung gegen den in dieser Phase verunsichert wirkenden Tabellenführer bedeutet. Doch dann schien es doch so zu kommen wie es die meisten Zuschauer wohl erwartet hatten. In die Prenzelberger Defensivarbeit schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein, der Druck wuchs …bumm: der Ausgleich zum 1:1 – trotz Überzahl von 3:1 gegen den SHTC-Stürmer
Doch die Jungs zeigten weiter Moral und Qualität. Der SHTC hatte trotz 16 Mann nun nichts mehr zuzusetzen und so gelangte das Heft des Handelsn am Ende wieder in Rotationer Hände. Mit nun gewohnter offensiver Spielweise konnte durch einen schönen „indischen“ Angriff der 2:2 Ausgleich markiert werden.
So steht zum Rückrundenauftakt also ein Unentschieden. Vor eins, zwei Wochen hätten wir uns darüber wahrscheinlich noch geärgert, doch ohne 10 (davon einige ganz zentrale Spieler), also ohne Auswechselspieler auf dem ungewohnten sandverfüllten Platz des Tabellenführers konnten wir, gerade angesichts der kämpferischen Leistung und der taktischen Qualität des Spiels, mit dem Resultat doch sehr zufrieden sein.
Nun hoffen wir, dass alle bald wieder vollkommen gesundet und voller Tatendrang ins Team zurückkehren werden – auf dass nach Ostern fleißig gedreiert werde.
1.-Herren-Bericht-übliche Satistiken, Ausblicke und poetische Glanzlichter folgen in Kürze wieder aus berufenerer Feder.
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