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Schlenzelberger – Tina berichtet vom Turnier in Buckow

Turnier in Nachbars Garten (naja, Halle) – die Schlenzelberger zu Gast bei den Vertikutierern

 

Das Reisen zu diversen Turnieren ist ja das A und O im Eltern- und Freizeithockey. Aber zu Hause ist es auch sehr schön und wenn gute Freunde zum Turnier laden, bleibt man gern mal in heimatlichen Gefilden. Jetzt schon zum dritten oder vierten Mal zog es uns Schlenzelberger zum Hallenturnier der Vertikutierer nach Berlin Buckow, wo es traditionell nicht um die Platzierung am Ende geht, sondern um den Spielspaß bis dahin (und den Schnack zwischen den Partien).

 

Gut besetzt (mit 4 Damen konnten wir die Frauenquote lässig aus dem Ärmel schütteln) und ausgeschlafen gingen wir in unser erstes Spiel. Ich erwähne das hier nur so, weil der Sonntag eine ganz andere Geschichte werden sollte. Unser Gegner, die Schaumschläger, kamen extra aus Göttingen zum Turnier. Es wurde ein sagen wir mal nicht allzu schnelles Spiel, in dem ich den Ball nicht einmal vor der Grundlinie zu fassen bekam. Kurz vor Spielende gelang dann Hotte das entscheidende Tor zum 1:0 – so wie wir ihn kennen wird es ein strammer Ball ins lange Eck oder eine Rückhand nach „Hundekurve“ gewesen sein.

Gleich im nächsten Spiel wartete mit den Leunaer Speedy Stixx ein harter Brocken auf uns. Wie immer in unseren letzten Aufeinandertreffen war die Partie eng umkämpft, emotional und bis zum Ende spannend (man kann auch sagen spannungsgeladen, blieb aber alles im Rahmen). Diesmal rettete Mara den Schlenzelberger Seelenfrieden durch ein Tor von links (ich glaube, im Nachschuß?). Dann wurde es nochmal heiß, aber wir rührten Zement in unserem Kreis an und es blieb beim knappsten aller Siege.

Anschließend blieb das Spiel gegen die Herrnhäuser Cracks aus Hannover torlos. Überhaupt war es nicht das Turnier der vielen Tore. Ich könnte jetzt natürlich Romane über Heldentaten dieser und jener famoser Goalies zum Besten geben. Fakt ist aber, dass die Ahndung von Fuß o.ä. im Kreis mit Freischlag anstelle sonst oft obligater 7- bzw. 9m-Bälle vor allem dafür verantwortlich ist (aber eben nicht nur – eine sinnvolle Regel, wie ich finde. So fallen vielleicht weniger Tore, aber Elternhockeyspiele sollten meiner Meinung nach nicht durch Spezialisten vom Punkt entschieden werden, sondern durch Mannschaftsleistungen.

Den Ausklang des Sonnabends bildete unser Spiel gegen die KWer Kanalratten, ein Team mit ein zwei verdammt schnellen Leuten. Wir mussten uns mächtig strecken und ich hatte auch so einiges zu tun. Und wie es dann immer so ist, nachdem unsereins ein-zwei Granaten gehalten hat, kommt ein vergleichsweise harmloser Schuß vom Kreisrand dann doch zum Ziel. Ich hab noch da über diese Regel mit dem „Nicht-direkt-in-den-Kreis-spielen“ nachgedacht und dass der Gegner den Ball irgendwo berührt hatte, wo er nicht durfte … – aber wer denkt, hat schon verloren und wie es genau war, weiß der Teufel. Fakt ist, da war kein Pfiff, dann flutschte der Ball über die Linie und dann war´s passiert. Auch in diesem Spiel war Pfeffer drin und wir steckten nicht auf. Und dann war wieder Mara da, wo eine Stürmerin hingehört und erzielte den Ausgleich – puuuuh.

 

Über die Abendfete kann ich nicht berichten, denn diesmal war ich nicht dabei. Ich denke aber, in einem Lokal mit dem schönen Namen „Doppelochse“ kann zumindest das Essen & Trinken nicht schlecht gewesen sein. Dann war also Sonntag. Bei mir fing der etwa so an: Blinzeln im Bett, Kommentar von der Mutter „Es ist schon 10, wann musst Du denn heute los?“ Leicht panische Antwort darauf “Na, jetzt!“ Zum geplanten Anpfiff (40 Minuten später!) stand ich zumindest schon auf dem Parkett (allerdings noch „in Zivil“), konnte aber im Halbschlaf feststellen, dass auch andere Schlenzelberger irgendwie spät dran waren. Geschickt wurde der Spielbeginn durch lässige Konversation am Mittelkreis noch etwas hinausgezögert und dann standen zum Anpfiff doch tatsächlich alle da, wo sie hingehörten. Mit den gastgebenden Vertikutierern aus Neukölln traf man sozusagen auf die Hallenherren und schien sich fast schon auf ein torloses Remis geeinigt zu haben, als Hotte wieder zuschlug. Er zimmerte einen scharfen Pass vors Tor mit Schmackes in die Maschen und wir hielten hinten die Null.

Im nächsten Berlin-internen Duell gegen TiBEx aus Kreuzberg legten wir ein Tor vor und Mara vollendete ihren WE-Hattrick. Nahezu mit dem letzten Angriff gelang den „TiBExen“ aber noch der Ausgleich (die Taktiker sprachen von einem verschenkten Sieg).

Unser letztes Spiel war dann das gegen die Heimmannschaft der Buckower Krummstäbe und trotz zahlreicher Chancen trennte man sich schiedlich, friedlich, torlos.

Und obwohl es ja, wie bereits erwähnt keine eigentliche Platzierung bei diesem Turnier gibt, hatten die Statistiker in unseren Reihen Folgendes zu vermerken: wir waren am Ende zusammen mit den Vertikutieren die punktbeste Mannschaft (nach Gewinn des direkten Vergleiches also quasi WE-Sieger), haben kein Spiel verloren und in 7 Spielen nur 2 Treffer kassiert (allerdings auch nur 5 gemacht). Der Schlenzelberger an sich kann also zufrieden sein.

Ich füge da noch gerne hinzu, dass Mara diesmal Königin aller Schlenzler zu nennen ist und wir in Anett sicher ein weiteres Mitglied für kommende Schand- … äh Heldentaten gewinnen konnten. Roll, roll, roll!!!

Frank Haustein

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