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Stippvisite bei den Sumpfis – ein Samstag unter Freunden für die Schlenzelberger

Tinas Bericht:

Wieder ein Wochenende – was tun also? Hockey geht immer! Und obwohl wegen der Absage einiger Teams aus einem Zwei-Tages- nun ein Samstagsturnier geworden war, fuhren wir mit bester Laune nach Schwerin. Da konnten uns auch diverse Radarfallen (leicht zu erkennen an diesem grellen roten Licht) und ekliges Wetter nicht aufhalten (schließlich regnet´s ja nicht in der Halle, glückliches Schwerin!). Die gastgebenden Sumpfflitzer feiern in diesem Jahr nicht nur ihr Klubjahrhundert, nein sie machen als Eltern- und Freizeitteam nun schon 20 Jahre Parkett und Rasen unsicher. Respekt!!! Umso schöner, wenn man dann sozusagen als Mitglied einer kleinen aber feinen Familie (6 Teams um genau zu sein) eingeladen wird, um Hockey mit liebgewonnenen Bekannten zu spielen.

Unser Auftaktmatch gegen die Hamburger ging denkbar schlecht los. Während wir wahrscheinlich noch über das schnelle Parkett und die soliden Banden staunten (kennt der Schlenzelberger aus dem Training nämlich nicht, seufz!), hatte sich der Gegner bereits die Kugel geschnappt uns sofort am Kreis resolut abgefeuert. Der Ball war, glaub ich, schon wieder raus aus dem Tor als ich den Boden berührte. So nach und nach kamen wir ins Spiel, nur mit dem Torschuss haperte es noch gewaltig. Dann rollte wieder der Angriff auf unseren Kasten, Abwehr, Nachschuss, zweiter Gegentreffer. Dennoch blieb die Kiste bis zum Ende spannend, denn einen scharfen Pass von Hotte an den langen Pfosten konnte Adelheid per Stecher zum Anschluss einnetzen. Dabei blieb es jedoch, Raum für Steigerung unsererseits war also vorhanden.
Dann ging es gegen die Timmendorfer Gestrandeten. Diesmal waren wir von Beginn an wach und eine Kombi ähnlich der aus dem ersten Spiel brachte uns die 1:0-Führung. Sven hatte mustergültig an Adelheids Lieblingspfosten gepasst. Das muntere Spielchen blieb eng und spannend, die Timmendorfer erzielten den Ausgleich. Es war einer dieser scharfen Schüssen an den Kreis, wo der Stürmer die Kugel mit liegendem Brett ablenkt und unsereiner keine Ahnung hat, was der Ball dann anstellt. Diesmal segelte er im Bogen über meinen Kopf in die Maschen. Zum Glück für uns entschied sich Piet wenig später dazu, einen Flügellauf über Rechts mit einem gezielten Schuss zum 2:1-Sieg abzurunden – geschafft!
Einige Kaffeebecher und leckere Brötchen später kreuzten wir die Keulen mit unseren Gastgebern. Lange stand es Null zu Null. Ich rechnete eigentlich nicht mehr mit Spektakulärem, da zog Sven unwiderstehlich zum linken Pfosten der Sumpfflitzer und legte im letzten Moment den Ball quer vors Tor, wo Piet dann ins gähnende Netz einschob. Und wieder blieb es engstens, denn fast kamen die Schweriner mit der letzten Aktion noch zum Ausgleich. Der Ball wurde auf dem Weg zum sicheren 1:1 von mir, dann von René und irgendwie (wir wissen nicht genau wie bzw. wo) auch noch von Sven berührt und entschied sich dann doch noch für einen Kurswechsel.
Im Spiel gegen die Spontis (ebenfalls aus Hamburg) trafen wir Teile des MiniMix-Sturms sowie ein-zwei Gestrandete wieder – das Aushelfen in unterbesetzten Teams gehört beim Elternhockey zum guten Ton. Es sollte rein statistisch unser bestes Spiel werden, denn Hotte ließ sich gleich zu 3 Toren hinreißen (sozusagen ein lupenreiner Hattrick) und hinten stand am Ende die Null. Na geht doch!
Den Rausschmeißer für uns (gleichzeitig das letzte Spiel des Tages) bestritten wir dann gegen unsere Berliner Kollegen, die Buckower Krummstäbe. In einem flotten aber völlig entspannten Spielchen hatten wir deutlich die Oberhand, aber das Tor wollte nicht fallen. Die Buckower schossen im gesamten Spiel nur zwei Mal auf unseren Kasten, aber mit Rosi am Kreis kann das schon einmal zu viel sein. Ein abgewehrter Ball wurde von ihr routiniert versenkt. So wollten wir natürlich nicht unter die Dusche gehen und schließlich zahlte sich unser Druck aus – Sven machte doch noch sein Tor (Schlenzer, oder?). Nach dem Abpfiff jedenfalls sah man überall zufriedene Gesichter.

Dieses erste (und einzige) verlorene Spiel kostete uns zwar den Turniersieg (MiniMix hieß die Mannschaft mit der größten Ausbeute an Punkten und Toren) – allein, die Stimmung war prächtig. Nach dem Duschen saß man in größerem Kreise noch gemütlich am Büffet (ich sag´s gern nochmal – lecker, lecker, lecker). Im Anschluss gingen wir dann noch gemeinsam mit den Krummstäben zum Abendessen und quatschten über Diese, Jenen und Solchiges. Pünktlich zur Geisterstunde schlugen wir im heimatlichen Prenzlberg auf und freuen uns jetzt schon auf die nächste Hockeyfete. Sie ist natürlich längst geplant und wir werden an dieser Stelle noch oft versuchen, Euch Nicht-Schlenzelberger neidisch zu machen

Piet Jonas

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