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Mädels auf´m Hardcourt, die Zweite: hergeschenkte Gegentore, am Ende das Remis gerettet – da muss ´ne Steigerung her, Mädels!

Gegen den CfL springt ein staubiges 2:2 heraus

Sonntagmittag: windig wars, sonnig dazu, der Boden f…trocken und kein Wasser in Sicht. “Wüste” Bedingungen für ein Hockeyspiel, zugegeben. Klar wird da jeder Schrubber zum Kraftakt, viele Bälle hoppeln über die Piste, die Luft ist voller grüner Fusseln (ich krieg das Zeug gar nicht mehr raus aus meinen Socken) und jede körperliche Bodenberührung endet in Langzeitaufenthalten (besonders betrüblich für die torhütende Zunft). Kurz: Spaß sieht anders aus!
Aaaaaber, das ging ja jeder Spielerin auf dem Platz so (ist also kein spielentscheidender Umstand per se) und es ist ja nicht so, als hätten wir diese Saison schonmal auf gesprengtem Geläuf trainiert. Mit Schüssen und Ballwechseln wie sie im letzten Training zu sehen waren, hätte dieses Spiel ganz anders ausgesehen, meine ich.
Zur Sache: auf eigenem Turf versuchte Rotation von Beginn an, das Spiel zu diktieren. Mit Erfolg, aber ohne zählbares Ergebnis. Den Pässen fehlte der Dampf, wir bewegten uns zu wenig und immer wieder landeten unsere Bälle in der Vorhand des Gegners (altes Leiden unsererseits). So kam es dann, dass wir gleich in der ersten Aktion auf unser Tor den Gegentreffer kassierten. Das ärgerliche daran: wieder einmal hatten wir einen Ball unbedrängt an den Gegner abgegeben (lascher Pass) und das dann auch noch im eigenen Verteidigungsviertel. Die CfL-Sürmerin ergriff die Chance, stürmte allein auf Steffi zu und netzte hoch zum 0:1 ein. Daniel rückte in der anschließenden Auszeit gleich mal unsere Köpfe zurecht. In der Folge übernahmen wir wieder dezent die Spielregie, kamen aber dabei zu keinen zwingenden Kreissituationen. Dann war wieder der CfL an der Reihe. Zu abwartendes Spiel bei unserer Verteidigung des Schusskreises führte zur ersten Gäste-Ecke. Steffi hielt uns im Spiel. Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin, beide Goalies verfielen in diese trügerische Beschäftigungslosigkeit und man dachte schon, das würde nun ewig so weitergehen. Typisch für solche Situationen war es dann ein eigentlich ungenauer (diesmal aber zumindest scharfer) Pass, der alle Beteiligten wieder aufweckte. Selbiger sprang nämlich der CfL-Abwehrspielerin von der Kelle und landete genau zu Birthes Füßen. Die fackelte dann nicht lange, zog sofort aufs CfL-Gehäuse ab und erzielt so den Ausgleich. Nun nahmen die CfLer ihre Auszeit. Irgendwie schien das Tor doch eine Weckrufwirkung gehabt zu haben, denn nun bauten wir mehr Druck auf. Wir kamen zu unserer ersten Ecke (mit Torschuss, leider ohne Tor) und bald darauf zu einer weiteren (mit Tor, aber leider über Bretthöhe). Fast im Gegenzug erspielten sich die Gäste noch eine Chance. Dann war Pause und beide Trainer hatten massig Redebedarf.
Die zweite Hälfte war fast ein Spiegelbild der ersten. Rotation spielte, die Goalies übten sich in Konzentration, der CfL wartete auf Rotationer Fehler und wir taten ihnen den Gefallen. Eine nach Missachten der 5m-Regel billig hergegebene Ecke wurde unglücklich abgefälscht und dann Volley von der CfLer Wiederholungstäterin versenkt. Wieder hatten wir uns die Sache unnötig schwer gemacht. Wieder rannten wir einem Rückstand hinterher und wieder konnte der Gegner auf Konter lauern (dickes fettes Deja vu meinerseits!). Zu unserem Glück fehlte auch den Gästen oft die Präzision im letzten Pass bzw. im Abschluss. Wir hatten auch unsere Chancen, aber trotz guter Ideen im Ansatz – das Runde flog fast immer rechts oder links am Eckigen vorbei. Und als mancher schon die erneute Niederlage kommen sah, rettete Angie durch ihren Treffer zum 2:2 immerhin noch den einen Punkt. Trotz kurzzeitiger Unterzahl nach grüner Karte mühten wir uns redlich um weitere Ergebniskorrektur, nach 70 Minuten blieb es dennoch beim mittelklassigen Remis.

So, Mädels: in den nächsten Tagen müssen Schrubber (Gerüchte sagen die baldige Freigabe der Bewässerungsanlage voraus – wir drücken die Daumen!), Druckpässe, Seitenwechsel und Bälle in den Raum bis zum Geht-nicht-mehr geübt werden mit ein paar eingestreuten Ecken für und gegen … und dann natürlich Torschüsse noch und nöcherer. Durch die Spielverlegung bleiben uns gut 14 Tage Zeit, um mehr Pep, mehr Sicherheit und vor allem mehr Torgefahr in unser Spiel zu bringen. Gegen Spandau (in der Tabelle drei Punkte hinter uns) müssen zwingend drei Punkte her, wenn die restliche Saison nicht noch haarig werden soll. Also, wir sehen uns dann Dienstagabend und Donnerstag und Dienstag ….

Diesmal dabei: Angie, Birthe, Caro, Eefje, Heide, Julia, Julchen, Lisa, Maike, Pippa, Sandra, Sari, Steffi, Yori, Tina

Tina Hähn

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