Unser buntes A2-Team macht Eindruck und erwuselt sich den dritten Endrundenplatz
Endrundenfieber allerorten, das hieß: Großeinsatz für Berliner und Brandenburger Hockeyfamilien, Trainer, Betreuer und natürlich auch Fans. Im A-Pokal der Mädchen waren die 6 besten Teams der Saison beim CfL zu Gast, um ihre Saisonköniginnen zu krönen. Ich denke, alle Mannschaften haben sich am Kölner Damm gut behütet gefühlt, die CfLer waren ausgezeichnete Gastgeber (der Kaffee am Sonntag war meine Rettung!).
Zwei Spiele hielt der Samstag bereit. Mindestens ein Sieg musste her, um am Sonntag im Halbfinale stehen zu können. Für unsere Truppe, die natürlich noch nie in dieser Zusammensetzung auf dem Feld stand (das ist so ´n „Tradition“ bei uns ;), kam der große Happen gleich zu Beginn. Wir durften die Endrunde mit der Partie gegen die Gastgeber und einen der Pokalfavoriten eröffnen. Vom Cheftrainer mustergültig eingestimmt und taktisch instruiert (er düste dann flugs zu unseren anderen Endrundenmädels), aber natürlich auch mächtig aufgeregt begannen wir unser Pokalabenteuer. Für viele von uns (mich eingschlossen) war es schließlich die absolute Endrundenprämiere.
In einem taktischen geprägten Spiel mit viel Ballkampf im Mittelfeld konnten wir zur Pause noch das Null zu Null halten. Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag als Ebba sogar den Auftakttreffer einlochte. Eine Sensation lag in der Luft – allerdings nur für einige Minuten. Was zunächst wie Hektik beim Gegner aussah, entwickelte sich schnell zu blitzartigen Kontern und Zug zu unserem Tor. Der Ausgleich fiel durch einen halbhohen Schlenzer, ein (zugegeben schöner) Stecher brachte die Führung und dann spielten die Mädels ihre körperliche Überlegenheit und Routine voll aus. Wir kamen nur noch selten richtig aus unserer Hälfte heraus, standen vom ersten Ball an unter Druck und fingen noch 4 weitere Treffer. Das war erstmal ´ne ordentliche Packung und diverse Aufmunterung tat Not.
Zweites Spiel, zweite Chance: dann mussten die Punkte eben gegen TC Blau-Weiß geholt werden. Nun waren die Mädels nicht mehr ganz so nervös, besonders unser Sturm hatte sich viel vorgenommen. Die Blau-Weißen waren ausnahmslos einen Kopf größer als unsere Mädels, aber zu unserem Glück nicht ganz so flink wie die CfLerinnen. Wir machten sofort Druck und nach Zuspiel von Lena netzte Ebba erneut zum Auftakt ein. Aber auch die Gegnerinnen erspielten sich ihre Chancen. Eine Ecke konnten wir abwehren, die zweite saß dann aber doch und zur Pause stand das Remis. Nach dem Wiederanpfiff wuselten Johanna, Lena und Ebba weiter durch die TCBW-Defensive, hinten machten im Wechsel Hannah, Danaë und Annabell dicht und auch unsere „Frischlinge“ Jette und Sascha gaben alles. Vorne klatschte der Ball hart gegen den Pfosten und die Zeit rannte. Und dann… ja, dann folgte eine sehr schöne Rechts-Links-Rechts-Ebba-Lena-Ebba-Kombi zur 2:1-Führung. Spätestens jetzt war es Pokal-Feeling pur, gut für die Zuschauer und „nervlich herausfordernd“ für die Trainer. Unendlich laaaange Minuten und Sekunden später erscholl der Pfiff und die Mädels konnten sich über ihren ersten Endrundensieg freuen. Der CfL war dann noch so nett, im dritten Gruppenspiel die TCBW-Mädchen ihrerseits zu schlagen und so standen wir im Halbfinale (Platz 4 also schon sicher).
Im sonntäglichen Halbfinale hieß der Gegner hieß Z88. Da trafen zwei Teams ähnlicher Spielweise aufeinander und tatsächlich wurde es ein enges und attraktives Pokalspiel. Wo wir allerdings noch zu überhastet unsere (4!) Großchancen vergaben (mit Wucht in den Goalie ist aus vollem Lauf eben viel leichter als der Zieher drumherum), machten die Zehlendorferinnen abgezockt Nägel mit Köpfen. Je ein Tor pro Halbzeit reichten ihnen, um die Partie einzusacken, da änderte auch unser Pfostenschuß mit anschließend vergebener Ecke nix mehr. Nächste Station war für uns also das kleine Finale und für mich die Erkenntnis, dass auch das Pokalendspiel mit Rotationer Beteiligung stattfinden würde …. wenn auch „nur“ an der Pfeife.
Nun stand nur noch Potsdam zwischen uns und dem dritten Platz. Mit einem Blitzstart machten die Mädels klar, wie wichtig ihnen das Spiel war. Noch in der Anfangsminute fand ein langer Pass von Hannah Ebbas Schläger und schwupps, stand es wieder 1:0 für Rotation. Wieder blieb das Spiel eng und umkämpft und nach etwas Pech (aus völlig subjektiver Trainersicht) mit dem stummen Schiri auf er einen Seite, kam der (ja, berechtigte) Pfiff des Schiris auf der anderen. Potsdam bekam eine Ecke und nutze sie eiskalt zum Ausgleich. Kurze Pause und weiter gings. Fast mit dem ersten Spielzug stürmten wir wieder vors Tor, holten eine Ecke und trafen den Aussenpfosten. Jede legte sich nochmal voll ins Zeug, jedem Ball wurde nachgelaufen, hinten mit Maus und Mäuschen verteidigt und dann war es wieder unsere „Erbse“, die die Entscheidung brachte. Ein gestohlener Ball, ein schneller Konter und die blau-orangene Anhängerschaft bejubelte die 2:1-Führung. Kurz vor Ende musste noch eine Ecke abgewehrt werden und die Brandenburgerinnen stämmten sich mit aller Macht gegen die Niederlage. Dann endlich der Pfiff und es war geschafft – Pokaldritter!
So´n richtiges Mannschaftsfoto gibt´s allerdings nicht, denn haste nicht gesehen, waren sofort nach der Siegerehrung alle Mädels in der Kabine verschwunden … mit den Gummibären, versteht sich
Mädels, wir sind beeindruckt & mächtig stolz auf euch! Ich wurde im Anschluss von mehreren Seiten auf Euren schönen Spielstil angesprochen. Ihr habt viel Respekt eingsammelt an diesem Wochenende und ich mache mir überhaupt keine Sorgen um die Rotationer Zukunft mit euch allen.
Is immer wieder schön mit euch & wir freun uns druff!
Unsere „kleinen“ Pokalprinzessinnen:
Annabell, Chiara, Danaë, Ebba, Hannah, Jette, Johanna, Lena, Nele, Sascha
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