Mit einer guten Viertelstunde Verspätung startete die Partie der 1. Herren gegen Verfolger SC Charlottenburg II. Der Gästetorwart war noch auf der Anreise und trotz der Verzögerung mussten die Westberliner die ersten Minuten ohne ihren etatmäßigen Goalie spielen.
Rotations 1. Herren nahmen daher sofort mit dem Anpfiff – bestärkt durch den Sieg am Samstag gegen die Auswahl der schottischen Aberdeen University vom Vortag – das Heft in die Hand und setzten den SCC in dessen Hälfte fest. Es aber dauerte etwas, bis Chris einen Strafecken-Ableger per Stecher zur verdienten 1:0-Führung im gegnerischen Tor unterbrachte. Kurze Zeit später setzte Tommy zu einem fulminanten Alleingang durch die Mitte an und hatte im gegnerischen Viertel noch das Auge, den besser stehenden Rimpal zu sehen, der erneut per Stecher die Rotation-Führung ausbaute.
Auf der anderen Seite gab sich der SCC zu keiner Zeit geschlagen und war vor allem über Konter gefährlich. Diese und zwei Strafecken konnte die Defensive um Schlussmann Andrej aber durchweg entschärfen und da der Sturm der Gastgeber vorne einen Gang zurückschaltet, blieb es zur Halbzeit beim 2:0.
In der Pause schien der SCC-Trainer die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn Charlottenburg kam druckvoller aus der Kabine und war gleich mit der ersten Aktion brandgefährlich: Der eigentlich ungefährliche Freischlag an unserer linken Eckfahne landete beim freistehenden SCC-Mann im Mittelfeld knapp hinter unserer Viertellinie. Dessen Schlag direkt in unseren Schusskreis fälschte ein Gästeschläger in den rechten Winkel zum 1:2-Anschluss ab.
Das Spiel drohte nun zu kippen, zumal sich in unserem Mittelfeld jetzt wieder verstärkt Zuordnungsprobleme offenbarten. Die Gäste übernahmen nun auch mehr Spielanteile und Rotation musste sich phasenweise auf Konter beschränken. Da wir hinten aber relativ sicher standen, konnte der SCC seine Chancen nicht nutzen.
Acht Minuten nach dem Anschluss erlöste Quinne mit einem erneuten Stecher unser Team und die angereisten rund 50 Zuschauer und besorgte mit dem 3:1 auch den Endstand. In der Schlussviertelstunde drückte zwar Charlottenburg weiter auf den Anschluss, blieb aber vor dem orange-blauen Kasten erfolglos.
Das alles ist genug für viele Hypothesen und jeder kann sich dank dieser Tabelle sowie eines Blickes in die Regionalliga selber einen Eindruck davon machen, was die Verbandsligasaison am Ende noch bringen kann …
In diesem Sinne: Rolle, rolle!
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