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Rotationige Rudelbildung in Leipzig & zu feiern gab´s auch das Ein oder Andere

Die Damen verpassen die Eule in Leipzig denkbar knapp

Am Horizont ist die Feldrunde bereits deutlich zu erkennen, höchste Zeit also für ein zünftiges Vorbereitungsturnier! So machten sich denn auch die Rotationer Damen am Wochenende auf den Weg nach Leipzig-Lindenau, um dort am 8. Eulenpokal-Turnier des HCLG teilzunehmen. An der Stelle danken wir den Leipziger gern nochmal für das gelungene Turnier und Udo Nitschke für das Meer an guten Fotos.

Wer nicht arbeits- oder krankheitsbedingt verhindert war und auch noch diese „Dessau-Klippe“ umschifft hatte, stand rechtzeitig am Platz, um noch den Siegtor-Siebener unserer Rotationer Herren zu bewundern. Danach waren wir gegen den Oberligisten vom Braunschweiger THC gefordert. Ohne Auswechslerin und bei herrlichstem Sommerwetter war schweißtreibender Sport garantiert. Caro brachte uns mit „Aggi“ in Hälfte 1 auf die Siegerstraße und Pippa legte nach der Pause noch das 2:0 per Stecher am rechten Pfosten nach. Auftakt gelungen, kann man sagen.

Was folgte, war eine längere Spielpause für beide Rotationer Teams, die wir erstmal für ein lauschiges Sit-in der „anonymen Rotationer“ nutzten – von da an entwickelte sich das ganze restliche Wochenende angenehm blau-orange. Als die Damen dann ihr zweites Spiel gegen die Mädels aus Güstrow bestritten, hatten sie mit den Herren einen zuverlässigen und lautstarken Fanblock am Feldrand. Und der hatte einiges zu bejubeln. Zunächst tankte sich Pippa von links in des Gegners Kreis und zog aus spitzem Winkel aufs Tor, Laura staubte zum 1:0 ab. Trotz spielerischer Überlegenheit gegen ein sehr junges Oberligateam (verstärkt durch einige Aushelferinnen aus Osternienburg) blieb die Partie lange eng und zur Pause stand der knappste alle Vorsprünge zu Buche. Dann aber konnte Laura erneut einnetzen, indem sie kaltschnäuzig die Torfrau verlud. Und noch etwas später gab Laura der Güstrower Psyche mit ihrem dritten Treffer einen entscheidenden Knacks. Ein abgerutschter Ball von uns in die Spitze wurde von Verteidigung und Torwart falsch eingeschätzt (und gedanklich abgehakt), nur Laura war hungrig und setzte nach. Kurz vor der Linie gelang ihr die alles entscheidende Ballberührung und fertig war der Hattrick (vom Rand schallte laut das altbekannte „Rolle Rolle!“). Zwischenzeitlich gelang Güstrow der Anschluss zum 3:1 nachdem eine der O´burger Gastspielerinnen energisch zum Tor gezogen war. Dann kam Pippas großer Auftritt. Am linken Flügel bekam sie den Pass von Annika und dribbelte sich an der Außenlinie entlang bis zum Kreisrand, um dort mit letzter Kraft einen sehenswerten Ball ins rechte obere Toreck zu nageln. Der blau-orangene Fanblock war sicher auch noch in den obersten Etagen der umstehenden Plattenbauten zu hören. Mit dem letzten Angriff vor Spielende schaffte Güstrow noch das 4:2. Schön herausgespielt, aber ärgerlich für uns, denn ich rutsche bei der Parade aus (nach dem Querpass hatte die Stürmerin so ein offenes Tor vor sich) und dieses eine Gegentor sollte später noch entscheidend sein.
Natürlich revanchierten sich die Damen im Anschluss bei den Herren uns sahen sich deren Partie gegen die Barlachstädter an, ein enges Match, in dem auch viel gejubelt werden durfte (5:4 Comeback-Sieg unserer Jungs).

Ab unter die Dusche, mit dem ganzen Trupp ein italienisches Restaurant an den Rand des Wahnsinns getrieben und dann auf zur Turnierfete. Wir wollen da nicht allzu sehr ins Detail gehen (Muscheln, bleibende Gärten, die atemlose Helene, Säulenpokal und und und), müssen aber doch festhalten, dass unter der Regie von Julchen und Andrej souverän Thekengold eingeheimst wurde.

Der Sonntag brachte den Damen einen angenehm späten Spielbeginn (13 Uhr) sowie drei zusätzliche Kräfte (Heide, Jule und Maike stießen zu uns), mit den Regionalligisten Osternienburg und den Gastgeberinnen aber auch die spielerisch dickeren Brocken. Zunächst ging es gegen Osternienburg zur Sache. Gleich in den Anfangsminuten wurde klar, das würde eng werden. Die Gegnerinnen spielten bissig, mit Zug zum Tor und vor allem waren sie schnell (schneller als wir jedenfalls). Einer der ersten Vorstöße in unser Revier führte zu unsanftem Helmkontakt meinerseits mit Schläger- und /oder Ball und ich musste erstmal meinen Kiefer wieder richten. Danach verlagerte sich das Spiel zunehmend ins Mittelfeld und kein Team konnte sich deutlich absetzen. Wir hatten am Ende vielleicht sogar mehr Torchancen versiebt, zum Abpfiff aber hatten die Goalies das Spiel gewonnen und es blieb bei der beiderseitigen Nullnummer.
Während unsere Männer also ihre Eule schon vor der letzten Partie sicher hatten, wurde der Turniersieg bei den Damen im allerletzten Match des Tages entschieden. Bei einem Sieg gegen die Gastgeberinnen wären wir punktgleich mit O´burg. Allerdings mussten mindestens zwei Tore her, um das bessere Torverhältnis zu haben. Gegen die HCLGerinnen (wie O´burg alte Bekannte aus der Regionalliga) konnten wir uns ein Übergewicht an Spielanteilen erarbeiten und durch Caro das 1:0 nach Ecke erzielen. Die Partie blieb aber eng, auch Leipzig hatte seine Chancen und wir verschluderten mehrere Möglichkeiten durch einen ungenauen Torschuss … kurz, es blieb beim 1:0.

Damit hatten wir zwar kein Spiel verloren, die Eule aber ging uns somit durch die Lappen. Trotz einiger Baustellen hier und da (Daniel hat virtuell fleißig Notizen gemacht) waren am Ende aber doch alle happy. Wir durften unsere Herren nochmal kräftig bejubeln (Turniersieg und Joni als bester Spieler des Turniers!) und konnten selbst auch zwei Spielertrophäen einsacken (Laura als beste Torschützin und die „Goalie-Trophäe“***). Das schreit nach einer Wiederholung im nächsten Jahr. Rolle, rolle allerseits!


Freundinnen der Eule: Annika, Caro O., Caro S., Heide, Pippa, Maike, Sari, Jule, Julchen, Roos, Lies, Laura, Theresa, Tina

Tina Hähn

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