Rotation schlägt den Freiberger HTC mit 9:1
Aus Gesprächen mit dem Coach, sowie umfangreichem Bildmaterial der Gastgeber (s.u.) stellt sich das in etwa so dar:
Am fehlenden Willen lag es zunächst nicht, dass es die erste Hälfte eher schleppend lief. Rotation beherrschten zwar das Spiel, aber so defensiv wie vermutet agierten die Freibergerinnen nicht. Durch ihre robuste und durchaus körperbetonte Spielweise (keineswegs abwertend gemeint, sondern eher im Sinne von „Wenn ihr hier Punkte mitnehmen wollt, müsst ihr schon was dafür tun!“) ließen die HTCerinnen Berlin nicht wirklich zur Entfaltung kommen. Es hat etwas gedauert, bis Blau-Orange sich darauf eingestellt hatte.
Außerdem trieben in den ersten 30 Minuten verhältnismäßig viele kleine technische Fehler im eigenen Aufbauspiel unseren Daniel in den Wahnsinn (er hat sich dann später wieder erholen können). So scheiterten einige gute Möglichkeiten schon im Ansatz.
Zum Glück klappte es aber dann doch mit den Toren, nur die Urheberinnen sind nicht in jedem Falle mehr geläufig. An der Stelle konnte ich größere Wissenslücken im Übrigen durch ein tolles Video der Freiberger vom Spiel füllen. Könnte ihr gerne auch mal reinschauen unter folgendem Link:
Den Auftakt machte Pippa mit einem flachen Schuss aus der Drehung heraus (fies für Goalies), gefolgt von einem Kontertor durch Heide. An einem Ende des Feldes verhinderte sie den Freiberger Torschuss, zog mit der Kugel ab und bediente Betti auf Rechts. Die gab ihr den Ball freundlich wieder im Kreis zurück, Torschuss Eins konnte die Keeperin noch parieren, der Nachschuss saß dann. Nach einer regelwidrig abgewehrten Strafecke gab es einen Siebenmeter für die Gastgeberinnen. Da ahnte noch niemand, dass der 2:1 Anschluss der heimische Ehrentreffer bleiben sollte. Nachdem auch Birthe eingenetzt hatte, ging es mit einem 3:1 für Rotation in die Pause.
Die zweite Hälfte lief deutlich besser: etliche gute Chancen, mehrere Ecken (davon 4 verwandelt) und hinten hatte die Verteidigung alles im Griff. Zwei drei Mal tauchten die Sächsinnen allein vor unserem Kasten auf, aber da hat Janna mit gutem Stellungsspiel jede Freiberger Hoffnung im Keim erstickt (ein Stecher ins Außennetz war noch die beste Chance). Laut Video fällt Prenzltreffer Nummer Vier durch die Hosenträger der Keeperin (Schuss von Betti, Birthe eventuell noch dran). Die Tore 5 und 6 sind verwandelte Strafecken (Betti, Maike, Birthe sind die Verdächtigen). Maike setzt im Freiberger Schusskreis gut nach und erzwingt förmlich das 7:1. Das achte Tor ist unserem fleißigen Filmer durch die Lappen gegangen, es war vermutlich eine Strafecke von Betti. Den Schlusspunkt setzte dann eine klassische Schlussecke für Rotation und auch die sauste noch ins Netz (wieder Betti?).
Alles in allem geht das 9:1 so in Ordnung. Gerade in Hälfte Zwei war das von unseren Damen ohne große Aufregung, aber durchaus intensiv gespielt – ein verdienter Auswärtssieg (und diesmal sogar mit mehreren Eckentreffern, yay!). Wir dürfen aber nicht vergessen, das war nach unserem Verständnis dessen, was wir können ein absoluter Pflichtsieg. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Gegen Teams wie Potsdam und Steglitz müssen wir unser Ding auf die Platte bringen, dann können wir uns endgültig da oben im Tabellendachgarten einnisten und können den Keller andern überlassen.
Und wer sich nun auch noch tolle Bilder zum Spiel anschauen möchte, der findet gleich eine Zillion davon hier (Wir verneigen uns respektvoll vor dem Freiberger Multimedia-Team!) beim Fotografen Mario Hamburg (Link).
Mit: Betti, Birthe, Heide, Janna, Julia, Maike, Pippa, Sandra
Herzlichen Dank für die Fotos (© Mario Hamburg, Freiberg) und das Video (© Karl-Heinz Dahle, Freiberg)
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