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Damen: Rotationer Weiblichkeit aller Coleur beim Neujahrsturnier in Königs Wusterhausen

Was in den letzten Jahren schon zur guten Rotationer Tradition geworden ist, sollte auch 2015 der Auftakt für haufenweise Hockey sein: das Neujahrsturnier in Königs Wusterhausen. Geladen hatten die Damen und Herren des HCKW, allerdings fiel das Echo auf diese Einladung eher gemischt aus. So kam es, dass am Ende nur vier Damen- und sechs Herrenteams vor Ort waren. Die KWer Gastgeber bauten den Spielplan kurzerhand um, aus dem Wochenend- wurde ein Samstagsturnier (mit immerhin 2 Stunden Hockey für uns – Sport satt also) und alle waren zufrieden. Danke an das Orga-Team!
Für Rotation war eine Truppe buntester Zusammensetzung am Start: eine Handvoll erste Damen, eine Prise BoLaLas (ihr wisst schon, unser Reiseteam), Angie frisch zurück aus der schwangerschaftsbedingten Hockeyabstinenz und mit Evi (sonst in der Stadt der Liebe an der Seine zu Hause) gab es sogar einen internationalen Touch. Natürlich haben wir so noch nie zusammen gespielt, aber sind das nicht perfekte Bedingungen für ein Neujahrs-Spaßturnier wie das in KW? Wir denken ja und hatten schließlich auch in den vergangenen Jahren damit Recht.

Nach der fälligen Tasse Kaffee Schwarz für diejenigen, deren Weg zurück in den feiertagsfernen Alltag noch andauert ( ), warteten im ersten Spiel die Köpenickerinnen auf uns. Es dauerte doch eine Weile, ehe die Positionen auf Rotationer Seite geklärt waren. Ein-zwei Chancen mussten in einer unruhigen Anfangsphase entschärft werden, aber dann übernahm Rotation immer mehr das Ruder. Was fehlte, war das berühmt berüchtigte Glück beim Abschluss. Schließlich brachte eine verwandelter Siebenmeter (im Turnier anstelle von Strafecken verhängt) durch Dodo das 1:0 für Blau-Orange. Halbzeit Zwo spielte sich zunächst fast nur auf Köpenicker Boden ab und ich war arbeitslos. Mehrfach war die gegnerische Keeperin bereits umspielt (Dodo, Dana, Evi …), aber der Torschuss mogelte sich trotzig rechts oder links am Gehäuse vorbei. Dann ergriffen die Gegnerinnen wieder das Wort. Ein schneller Angriff über links, ein Querpass an mir vorbei – aber Angie war auf der Linie zur Stelle. Nach weiteren Fast-Toren unsererseits ging ein KHU-Konter dann doch ins Auge, diesmal funktionierte die Geschichte mit dem Querball vors Tor und es stand 1:1. Rotation legte jetzt noch eine Schippe drauf und keine zwei Minuten später behielt Dodo im belagerten Köpenicker Schusskreis die Übersicht. Ihr Nachschuss in die Maschen brachte die erneute Führung. Kurz vor Schluss wurde es richtig dramatisch, wir fingen uns einen Siebener in der finalen Spielminute. Nochmal anspannen, sich im Inneren für eine Seite entscheiden und der Rest ist Reflex und Hoffen … die Kugel klatschte hart an die Kelle, es blieb beim 2:1. Yay!
Zwischen den Spielen nutzten wir die Gelegenheit, unsere ebenfalls angereisten Herren anzufeuern (und die haben Einiges geboten, auch davon wird sicher noch berichtet werden, oder Jungs?). Vor allem aber sorgte der inzwischen schon zahlreiche Rotation-Nachwuchs und die dazugehörigen Eltern, Großeltern & Freunde für geradezu familiäre Atmosphäre. Der Tag ist nicht mehr fern, da werden mehr Kinder in der Halle umhertoben als hockeyspielende Erwachsene auf den Rängen sitzen.

Gegner Nummer Zwei waren die teilweise sehr jungen Mädels vom CfL, man könnte auch sagen es wurde ein Duell Erfahrung gegen Schnelligkeit. Und wir müssen konstatieren, letztere hat dann doch gesiegt. Zwischen den Schusskreisen waren die Teams relativ gleichwertig, aber vor dem Kasten versprühten die CfLerinnen deutlich mehr Gefahr (mir war schnell ziemlich warm). Das 0:1 fiel durch einen Siebenmeter, ein weiteres Tor gelang aus dem Spiel heraus. Es schien lange so, als könne Rotation einfach kein Mittel zum Torerfolg finden. In der zweiten Halbzeit aber konnte Dana durch einen Doppelpack die Sache wieder spannend machen. Zunächst fand ihr Ball den Weg ins rechte kurze Eck, später nutzte sie einen klasse Diagonalpass von Evi für einen Schuss durch die Hosenträger der CfLer Torfrau zum Ausgleich. Etwa vier Minuten vor Buffalo wurde mir ein Alleingang auf unser Tor zum Verhängnis, ich war in der Abwehr mit dem Schläger die eine Spur zu spät dran – der fällige Schuss vom Punkt zappelte anschließend zum 2:3 im Netz. Fast mit dem Abpfiff gelang CfL noch ein viertes Tor … geschenkt. Das bessere Team hatte vor allem durch gutes Stellungsspiel und schnell vorgetragene Angriffe gewonnen.

Den Abschluss machte dann die Partie gegen unsere Gastgeberinnen und da wurde es nochmal „emotional“. Es gab viele Schlägerkontakte hüben wie drüben (wenige davon gepfiffen), böse Blicke (und ja … auch das eine oder andere Wort) für den Schiri, haufenweise Siebenmeter und dementsprechend auch Tore. Leider fand sich Rotation auch diesmal auf der ungeliebten Seite des Spielergebnisses wieder, 2:5 für KW hieß es am Ende. Insgesamt fielen vier der sieben Tore vom Punkt, Dana hatte einmal ohne Erfolg die Festigkeit des gegnerischen Pfosten geprüft, eine KWer Stürmerin ging mit einem kleinen „Horn“ aus der Partie (unglückliche Schlägerparade meinerseits – der anschließend verwandelte Siebener hat sie sicher getröstet) und auch diesmal war der Sieg für die Gastgeberinnen nicht unverdient.

Trotzdem hat das Jahr für uns damit recht fidel begonnen. Wir haben mal wieder miteinander quatschen können, Spaßhockey in ungewohnter Zusammensetzung genossen, uns in der Obhut der KWer GastgeberInnen sauwohl gefühlt und zum begeisternden Ende noch den souveränen Final- und Turniersieg unserer Herren bejubelt. Und dass am Horizont eben nicht der ungeliebte Montag, sondern der viel sympathischere Sonntag lauerte tat der Freude auch keinen Abbruch. Wir werden auch 2016 in KW einläuten, denke ich!

Mit: Angie, Dana, Dodo, Evi, Julchen, Karo, Pauli, Sari & Tina

Tina Hähn

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