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Damen: Zu schnell, zu präzise, zu gut für uns – der MHC bleibt das Maß der Dinge in der Regionalliga

Den Beginn der Regionalliga-Rückrunde in der Halle haben einige von uns inzwischen sicher schon erfolgreich verdrängt, aber verschweigen wollen wir ihn natürlich dennoch nicht. Also verkünden wir erstmal gaaaanz leise den Endstand von 2:15 und trösten uns mit der Gewissheit, dass es von hier eigentlich nur aufwärts gehen kann. Schon zum Ende der Hinrunde hatten sich die Mariendorferinnen als Bundesligaanwärter Nummer Eins empfohlen. Mit jetzt 6 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten und einem furchteinflößenden Torverhältnis von +73 können wir sie also getrost ziehen lassen und viel Glück wünschen.

Was kann man über so ein Spiel sagen? Obwohl wir im Gegensatz zum Hinspiel den Beginn diesmal nicht verschlafen haben, war die Geschichte nach gut 12 Minuten schon so gut wie gegessen. Da hatten wir eine Chance aus spitzem Winkel für Betti zu verzeichnen, aber eben auch bereits vier Gegentore kassiert (davon zwei durch Strafecke). Die Gäste spielten zackiger, zielstrebiger, waren hellwach und top fit. Die schwarz-gelbe Skipperin (beste Spielerin auf dem Platz) nahm durch harte Bandenbälle immer wieder die Rotationer Verteidigung auseinander. Zudem zeichnete sie am Ende für etwa die Hälfte aller Gegentore verantwortlich (Ecke, Siebener, Tor aus dem Spiel – da klappte einfach alles). Sobald MHC den Ball hatte (und wir haben im Mittelfeld wieder zu viele davon unnötig vertändelt), ging es sehr schnell und fast immer fand sich unsere Defensive im eigenen Kreis in Unterzahl. Unbedrängte Torschüsse oder eben das Foul durch uns waren die Folge, es regnete Torraumszenen, Nachschüsse und Strafecken. (Glücklich der Trainer, dessen Team bei einer Eckenquote von 50 % immer noch auf sieben Tore kommt!) Kurz: wir liefen meist hinterher, hatten eigentlich nur wenige eigene Chancen (eine lausige Ecke gegen etwa 15 für den MHC …. fast eine Kopie des Ergebnisses) und konnten unser Potential nicht wirklich abrufen.

Weil aber aus diversen Gründen an dieser Stelle auch was Positives stehen muss, soll auch das noch erwähnt werden:
Die Heimkulisse war nicht groß, aber herrlich laut. Besonders die B-Mädels habe da ganze Arbeit geleistet. Großes Dankeschön!
Uns sind immerhin zwei Tore gegen eine Mannschaft gelungen, die fast achtmal mehr Tore schießt als sie zulässt. Zunächst konnte Sandra nach Zusammenspiel mit Heide per Nachschuss das zwischenzeitliche 1:4 erzielen. In den letzten Spielminuten dann gelang ihr noch ein sehr schöner Treffer nach Vorarbeit von Birthe: die war mit viel Speed über links durchgestartet und Sandra brauchte nur noch ihre Kelle in den harten Torschuss halten, um die Kugel unhaltbar abzulenken.
Die Moral im Team war und ist ungebrochen (gegen stärkere Gegner zu verlieren ist schließlich keine Schande).
Wichtig ist nur, was wir in den kommenden Wochen daraus machen. Rotation steht nun punktgleich mit Steglitz (Gegner am nächsten Sonntag!) auf Platz 4 der Tabelle und schaut noch recht gelassen auf die sieben Punkte entfernte Kellerzone. Den dicksten Brocken der Liga haben wir hinter uns, nun müssen gegen direkte Tabellennachbarn und vermeintlich leichtere Gegner die Punkte geholt werden. Aber Vorsicht vor all zu lässiger Herangehensweise, da haben sich schon Viele hinterher in die eigenen vier Buchstaben gebissen! Also: mehr Zug in den gegnerischen Kreis, mehr harte und platzierte Torschüsse, mehr Ecken holen, weniger durch Foul verursachen, enger decken und vor allem raus mit der Kugel aus des Gegners Reichweite! Wenn das halbwegs klappt, sollte am kommenden Doppelwochenende was für uns zu holen sein. Vamos!

Mit: Anna, Betti, Birthe, Heide, Janna, Maike, Pauli, Pippa, Roos, Sandra, Sari, Tina

Tina Hähn

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