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Ohne Pokal fahren wir aus Erfurt nicht heim

Der Bericht von Ali:

Mit einem kleinen Kader, sechs wackere Schlenzelberger plus Pokal, fuhren wir frühmorgens zum 7. Gloriosa-Cup nach Erfurt los. Viel zu früh nach meinem Befinden, aber das ist ein anderes Thema. Nach knapp drei Stunden und der obligatorischen Klopse-mit-Kaffee-Pause (vielen Dank an Moni!) waren wir in Erfurt angekommen. Nach einigen Problemen bzgl. des Parkens vor dem Platz konnten wir uns ohne Hektik umziehen und warm machen.

Da wir diesmal unterbesetzt waren, sorgte Annett mit Ihren Spielerinnen- und Torwarteinkäufen für eine Teamauffüllung. Heike und Sabine aus der Mannschaft aus Soest verstärkten unsere Mannschaft. Das erste Spiel war gegen die MTV-Spätlese Braunschweig. Es wurde ein lockeres Spielchen für uns, da der Spielgestalter der Braunschweiger erst spät auf dem Turnier auftauchte. Nach einer scharfen Reingabe von rechts durch Hotte erzielte Annett früh das erste Tor. Kurz darauf machte Hotte das zweite Tor, vorausgegangen war ein Pass von Ali von rechts auf Hotte, der in der Mitte freistand. Mit dieser sicheren Führung im Spiel schaltete sich René, der in der Abwehr spielte, in den Angriff ein. Und mit seinem ersten Vorstoß erzielte er das dritte Tor. Die gegnerischen Abwehrspieler machten dabei artig den Weg frei und René ließ sich die Chance nicht entgehen und überwand eiskalt den Torwart. Das vierte Tor erzielte unsere Leihspielerin Heike aus Soest, nach einem Zuspiel von Sven. Und Sven sammelte die nächsten Assistenzpunkte. Nach einem scharfen Pass von ihm sorgte Ali für das fünfte Tor. Das letzte Tor erzielte wieder unsere Leihspielerin Heike, Zuspiel erfolgte wieder von Sven.

Das zweite Spiel war gegen die Mannschaft der Leihspielerinnen, die Hockeybilties aus Soest. Annett bewies wieder ein goldenes Händchen und lotste zwei Spielerinnen von den Jenaer Schnapphänsen in unser Team . Das Spiel endete 4:0 für uns. Hotte bewies erneut seine Torjägerqualitäten und hämmerte nach zwei erfolglosen Versuchen das Runde ins Eckige. Damit war der Bann gebrochen und nach einer Vorlage von Sven machte unsere neue Leihspielerin Amelie mit einem Stecher das zweite Tor. Mit schnellen Tempovorstößen von rechts waren wir brandgefährlich und unsere linke Abwehrseite nebst Torwart verbrachten ruhige Minuten im Spiel. Die Tore 3 und 4 erzielte Ali frei vom Torwart in die rechte Torecke.

Nach der langen Mittagspause ging es frisch gestärkt weiter, im dritten Spiel trafen wir, wie fast jedes Jahr üblich, auf die Jenaer Schnapphänse, aber diesmal ohne Ihren Schlüsselspieler. Die Pause tat unserem Spiel leider nicht gut und wir blieben diesmal in einem hart umkämpften Spiel torlos. Unsere Abwehr mit René und Moni wurden im Gegensatz zu den vorherigen Spielen sehr gefordert. Mit dem Göttinger Torwart Lars hatten wir aber einen sicheren Rückhalt.

Das vierte Spiel war gegen die Grünauer Hockeyeulen aus Leipzig. In diesem Spiel war der gegnerische Torwart im Mittelpunkt. Einen Supertorschuss nach dem anderen konnte dieser sehr bewegliche Goalie parieren. Es sah schon nach einem torlosen Unentschieden aus, als René mit einem Direktschuss den Torwart überwand. Kurz vor dem Ende des Spiels erzielte Hotte mit einem direkten Rückhandlupfer das zweite Tor. Endstand 2:0 für uns.

Damit war die Gruppenphase vorbei und die Spielleitung war nun an der Reihe, die Punkte und Tore des Spieltages zusammenzuzählen. Dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Jena landeten wir auf dem ersten Platz in unserer Gruppe und waren wieder im Finale. Dort warteten die Anhaltiner Blitze aus Osternienburg auf uns, die sich in der zweiten Gruppe durchgesetzt hatten. Genau gegen diese Mannschaft hatten wir im Vorjahr durch ein 2:1 den Turniersieg geholt. Und das war ein gutes Zeichen. Im Spiel ging es dann heiß her, beide Mannschaften spielten ein hohes Tempo. Auf beiden

Seiten gab es Torchancen. Hier muss allerdings angemerkt werden, dass wir wohl den besten Keeper des Turniers hatten, der doch so einige 100%-Torschüsse der Anhaltiner hielt. Im Gegensatz dazu konnte Sven den gegnerischen Torwart zweimal überwinden. Nach einem verunglückten Rückpass von Sven an René, konnte René Schlimmeres verhindern und Sven mit einem Steilpass wieder zurück in den Anhaltiner Schusskreis schicken, wo Sven den Ball ins Tor hämmerte. Nach einem wilden Durcheinander vor dem gegnerischen Tor konnte Sven nach einem Zuruf an Ali, den Ball nicht zu berühren sein zweites Tor reinhämmern. Das Spiel schien gelaufen. Aber kurz vor dem Ende der Spielzeit konnten die Gegner ein Gewusel vor unserem Tor zum Anschlusstor nutzen. Unser guter Torwart Lars lag dabei schon auf dem Boden. Ein Gegenspieler war gegen unseren Torwart geprallt und während alle auf einen Pfiff des Schiris warteten, nutze ein Anhaltiner die Gunst der Stunde. Wie im letzten Jahr war dies das erste und letzte Gegentor für uns im Turnierverlauf. Kurze Zeit später wurde das Spiel abgepfiffen und wir Schlenzelberger hatten unseren Titel verteidigt. Es war ein super entspanntes und organisiertes Turnier, vielen Dank an die Erfurter Gloriosen. Nächstes Jahr gibt es eine Fortsetzung.

Insgesamt haben wir nun das Turnier zum dritten Mal gewonnen, somit wird es langsam Zeit für eine Gravur auf dem Pokal.

Dabei waren: Annett, Moni, Sven, Hotte, Ali und René

Ausgeholfen haben uns: Heike (Hockeybilties Soest), Sabine (Hockeybilties Soest), Amelie (Jenaer Schnapphänse), Manuela (Jenaer Schnapphänse) und der Supertorwart Lars (Göttinger Schaumschläger).

Piet Jonas

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