RPB II schlägt Argo 2:1 & BSC II 5:2
Im Kreise der 2. Rotationer Damen denkt man immer noch sehr gerne an den letzten Winter zurück. Ungeschlagen und nach einem Herzschlagfinale (inklusive Shoot-out) konnte man die 2. Verbandsliga gegen die 1. eintauschen.
Ich persönlich habe noch nie in meinem Leben 1. VL gespielt, den meisten unserer Damen geht es ähnlich. Unbekanntes Gefilde, unbekannte Gegner, die üblichen personellen Veränderungen im Team – der Tisch ist bereitet für eine spannende Saison.
Durch die Konstellation „1. Damen in der Oberliga“ sind mit Blick auf die kommenden Wochen und Monate eine ganze Reihe Szenarien möglich: von Abstieg (na, wir wollen mal nicht den Teufel an die Wand malen!) über souveränen Verbleib in der Liga bis hin zum Aufstieg in die Oberliga ist rein theoretisch alles drin. Ich denke, wir lehnen uns nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn wir die Erste Variante ganz schnell verdrängen, die Zweite fett auf unsere Fahne schreiben und von der Dritten erstmal nur ganz leise träumen.
Wie ist es also bisher gelaufen? Zwei Spiele sind absolviert, zwei Dreier konnten eingefahren werden. Jippieh!
Den Auftakt machte die Partie gegen Argo und da hatten wir ja noch eine Rechnung aus der Feldsaison offen (trotz spielerischer Überlegenheit war uns in der einzigen Begegnung der Hinrunde nur ein torloses Remis gegen die Damen gelungen). Auch in der Halle hatte Rotation schnell ein spielanteiliges Übergewicht, allein die Torschüsse saßen noch nicht so recht. Und wie es dann so oft passiert, schossen wir uns hinten erstmal selbst ins Knie. Ein Fehler im Aufbau schenkte dem Gegner die erste Strafecke, icke zu weit rechts und spät unten, kein Verteidiger mehr dran – schon lagen wir 0:1 hinten. Da hatten wir allerdings noch keine fünf Minuten gespielt – kein Grund zur Panik.
Also weiter im Text, mehr Zug zum Tor. Isa fasste sich ein Herz, trug die Kugel fast übers gesamte Spielfeld in den Argo-Kreis und zog die erste Strafecke für Rolle rolle. Yoris Ball an den langen Pfosten und der Stecher von Denise sahen vom anderen Ende des Geschehens schon sehr nach Tor aus (auf der Bank wurde schon gejubelt), allein die Kugel war nicht im Netz. So ganz astrein war es da aber nicht zugegangen, es gab den Siebenmeterpfiff für uns. Yori trat an und tunnelte die Keeperin zum verdienten Ausgleich. Mit unserer nächsten Ecke hatten wir die Chance zur Führung, Maja scheiterte zweimal an der Torfrau. Im direkten Gegenzug fand ein Argo-Pass unsere offene Mitte und die tiefe Stürmerin, ihr Torschuss sauste wenige Zentimeter an unserem Kasten vorbei. Den entscheidenden Treffer leitete dann wieder Yori ein, die über den rechten Flügel tief ins Argo-Revier vorstieß und den scharfen Pass quer vors Tor legte, wo Freddy direkt verwandelte. Dafür durfte sie dann auch bei der mit ihr angereisten Mädchen-D-Fankurve (Klasse Unterstützung, danke dafür!) einmal abklatschen.
Trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten blieb es dabei – die ersten Punkte waren auf dem Rotationer Konto.
In der zweiten Begegnung der Saison hieß der Gegner BSC II und diesmal gelang ein mustergültiger Start. Nach weniger als einer viertel Stunde stand es bereits 3:0 für Orange-Blau. Zunächst hatte Isa nach schöner Spielverlagerung auf Yori durchgesteckt und die hatte per Drehschuss eingenetzt. Wenig später bediente Maja über rechts kommend Denise im Kreis, sie sorgte per Rückhand für die Zwei-Tore-Führung. Ein paar klasse Pässe und abgewehrte Torschüsse später konnten wir die gesamte BSC-Defensive am rechten Schusskreis festnageln, der Ball kam nach links, wo Susi (sträflich allein gelassen) ihre Chance nutzte und die dritte Bude für Rotation machte. Und das war noch nicht alles! Auch Freddy belohnte sich noch vor dem Pausentee: sie schnappte sich den Ball beim gegnerischen Aufbauversuch in der „linken Tiefe“, flitzte zwei-drei Schritte in den Kreis und nagelte die Kugel humorlos ins Gebälk. Wahnsinn! Die einzige größere BSC-Chance dieser Halbzeit war eine Strafecke, von unserer Verteidigung mit starkem Brett auf der Linie vereitelt (ich tippe mal auf Maike).
In Halbzeit Zwo änderte sich zunächst wenig, Rotation blieb am Drücker. Nach einem kontrollierten Aufbau und dem Vorstoß in die Tiefe über Maja stand Denise allein im Kreis und lochte im Fallen zum 5:0 ein. Mit etwas mehr als zehn Minuten noch auf der Uhr, kamen die Beterinnen noch einmal zu einer Ecke und ihrem ersten Tor. Aus einem Freischlag über Bande in den Kreis gelang ihnen auch noch Treffer Numero Zwo (da stimmte unsere Zuordnung einmal nicht), das wars dann aber auch.
Insgesamt können wir sicher noch an unserer Torausbeute schrauben und ich hab mir auch ´nen virtuellen Zettel „Was ich noch besser machen kann“ geschrieben. Alles in allem aber sieht das derzeit nach echt schönem Hockey aus und macht auch Spaß. Wollen wir hoffen, dass im letzten Spiel des Jahres noch ein Sieg herausspringt (mit einer Handvoll Tore ist sogar die Tabellenführung machbar) und die weiße Weste für dieses Jahr unbefleckt bleibt. Rolle rolle!
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