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Das Jahr hat kaum begonnen, da reisen sie schon wieder: mit den BoLaLas in Schwerin

Nachdem es im letzten Jahr so viel Spaß gemacht hat, wollten unsere Bogenlampenladies auch 2019 wieder zum Walter-Ulbrich-Gedenkturnier des Schweriner Hockeyklubs. Gesagt, getan und so reiste man bereits am Freitagabend in die mecklenburgische Landeshauptstadt. Für mich spielte sich das in etwa so ab: telefonische Zielsuche mit Frank, Platzsuche fürs Eisenroß (ich habe dann „berlinisch“ geparkt ;), ein leckerer Cappuccino am Pfaffenteich (nettes kleines Gewässer mit Freitreppe ins kalte Nass), im Zweier-Konvoi den Rest der Bande vom Bahnhof abgeholt und dann beim Inder schmackofatzigst geabendbrotet. Und man hat wieder was dazu gelernt. Oder hättet ihr gewusst, welches mitunter suchtartige Hobby sich hinter aufgeschubberten Handknöcheln verbirgt? … Ich auch nicht.
Später dann wurde das Domizil im Feriendorf Mues bezogen, wo wir aus dem ein oder anderen Grund 4 Zimmer (und mindestens 14 Betten) für unseren 8er Haufen zur Verfügung hatten. Auch hier konnte der Horizont erweitert werden: von der Bedienung eines Fernseher mit genau einem Knopf (und nein, es gab keine Fernbedienung) bis hin zur Kunst des Türenöffnens bei sagen wir mal „taktisch unkluger Verortung“ des Schlüssels.

Das samstägliche Frühstück hatte kaum begonnen, da stieß Nessie noch zu uns und das Team war komplett. Dem Sport stand also nix mehr im Wege.
Erster Gegner im überschaubaren 5er Feld der Damenteams waren die Gastgeberinnen. Das sah schon ganz gut aus, aber natürlich waren wir nicht gerade das, was man eingespielt nennt. Und leider hatten wir auch zu keinem Zeitpunkt Siebenmeter geübt und das sollte uns in diesem Spiel zum Verhängnis werden. Jedes Foul im Kreis wurde nämlich mit dem „Ball vom Strich“ geahndet und während Schwerin nur einen Standard vergab (meine einzige Ballberührung), scheiterten wir gleich dreimal. Es blieb am Ende torlos – kein schlechter Beginn, aber eben noch Luft nach oben.
Dann gab es Gelegenheit unsere Rotationer Herren zum Sieg zu jubeln. Allerdings beschlich mich schnell das Gefühl, Einige von uns – keine Namen! – waren vor allem an dem Sekt interessiert, der für jedes elfte Tor ausgelobt wurde.

Im zweiten Match standen uns die Stadtnachbarn aus Potsdam gegenüber. Wir konnten das Spiel diktieren, aber lange kam kein neuer Striche auf die Sektliste. Nach einem Foul vorm gegnerischen Tor gab es wieder einmal Siebenmeter und diesmal hatten wir klug „eingekauft“. Unsere gute polnische Bekannte Doris (im letzten Jahr bereits mit Pozna? am Start und dort zu unserem sportlichen Pech meist beim Gegner im Einsatz) netzte zum 1:0 ein. Schließlich gelang auch noch ein echter BoLaLa-Treffer: nach längerem Druck konnte Nessie einen Nachschuss zum 2:0 Endstand in die Maschen zirkeln.
Unsere Herren hatten bereits zwei weitere Klassepartien aufs Parkett gezaubert (und ich mein, auch eine Buttel Sekt geschossen), da stand unser Spiel gegen Leipzig auf dem Programm. Ich durfte die nette Truppe vom Leipziger SC schon als Gast-Goalie kennen lernen: keine Tormaschine (wir allerdings auch nicht), doch sie spielten Hockey mit Hand & Fuß. Zudem hatten sie hinten eine Verteidigerin drin, die mit einem Pass regelmäßig den gegnerischen Schusskreis in Brand setzen konnte. Zwar kamen die Leipziger Stürmerinnen oft nicht an diese Bälle heran, aber einmal kann ja genug sein. So war es dann auch in unserer Begegnung: der Steilpass kam durch und der Schuss ging direkt in unsere Kiste. Bei uns war irgendwie Flaute und so ging das Ding mit dem knappsten aller Ergebnisse verloren (vermutlich haben wir auch wieder den ein oder anderen Siebener vergeben).

Der Rest des Samstages war: Herrenspiele anschauen, rüber rutschten ins Quartier, ausgiebig duschen und partyfein machen. Schnell noch die Handballergebnisse gecheckt und los gings. Vor Ort gabs wieder lecker Buffet (wie schon im Vorjahr – mein Favorit waren der Kartoffelauflauf und die Käseplatte) und dann durfte getanzt werden. Der DJ hat mich persönlich da überrascht, denn zwei meiner Lieblingssongs liefen recht früh (dabei hatte ich mir gar nix gewünscht). Insgesamt war die Mucke schmissiger als im letzten Jahr und wie immer fand jede Musikrichtung ihre Liebhaber.
Irgendwann nach dem zweiten „Kling Klang“ kam dann aber für mich der Moment der Wahrheit, denn ich konnte den Sonntag nicht mehr mitnehmen und fuhr von der Party noch zurück in die Hauptstadt (ihr ahnt es, andere Hockeytermine waren mir im Weg).
Folgendes wurde mir über den Rest des Turnieres zugetragen. Die Ladies bestritten sage und schreibe noch ein Spiel am Sonntag und zwar gegen die Damen von TuS Lichterfelde. Mit Restalkohol spielt so eine Seniorenmannschaft eigentlich immer besser und so konnte mit einem Sieg aus dem Wochenende ausgestiegen werden. Ari machte eine Bude aus dem Spiel, Jani verwandelte einen Siebenmeter (wir können es eben doch … hin und wieder) und dann setzte es noch ein Tor von Sari.

Ist es nich erstaunlich, dass man scheinbar nie alle Damen gleichzeitg abgelichtet bekommt?!

Toll! Die Siegerehrung am Nachmittag haben dann längst nicht mehr alle von uns miterlebt (Termine, Termine …), aber wir sind am Ende wohl auf Platz Drei gelandet und haben uns wieder köstlich amüsiert. Unsere Herren durften natürlich nicht früher abreisen, schließlich muss man als Turniersieger auch bis zur Übergabe des Pottes (oder in diesem Falle Sektkühlers) bleiben … habt ihr aber sicher schon längst alles in Christophs Bericht gelesen.
(Ach ja: und wer sich jetzt noch immer den Kopf darüber zerbricht, was es so an „gefährlichen“ Hobbies gibt … die Antwort ist Puzzeln.)

Reisegruppe Kunterbunt:
Angie, Ari, Dana, Denise, Jani, Nessie, Sari, Uli & icke – alle wie immer famos betreut von Sir Frank

Tina Hähn

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Tina Hähn

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