Am vergangenen Sonntag konnte Die Zweite von Rotation die Männer aus Köpenick auf unserem geheiligten Rasen im Jahn-Sportpark begrüßen. Bei schönstem Wetter trudelten die Orangenen langsam ein, was bei Trainer und Betreuer sukzessive für Erleichterung sorgte, standen zum eigentlichen vereinbarten Termin nur 5 Mannen auf der Platte.
Köpenick hatte in den letzten Spielen sehr stark aufgespielt und konnte so einige Punkte einfahren, vor allem vor ihren Kontern waren wir gewarnt worden. Daher war RPB von Beginn an sehr defensiv eingestellt, eine Taktik die bis zum Ende der Partie aufgehen sollte.
In den ersten Minuten tasteten sich beide Mannschaften vorsichtig ab, KHU konnte einige schnelle Spielzüge durch die RPB Abwehr hindurch bringen, keine fand aber einen Abschluss im Schusskreis. RPB orientierte sich in den nächsten Minuten immer besser und konnte so das Netz noch etwas enger spannen, es blieb für KHU nur wenig Raum für ihre schnellen Spieler.
In der Offensive tat sich RPB etwas schwerer, da auch KHU sehr defensiv stand und die Mitte mit einem Mini-Würfel aus vier Mann gut absicherte. Einige Vorstöße konnte RPB vor allem dank Roberts weiten Schlenzern trotzdem verbuchen, Maxime war immer ein dankbarer Empfänger der Bälle und konnte so einige schöne Angriffe einleiten.
Hinten konnte sich RPB auf seinen stark aufspielenden Abwehrriegel verlassen und vor allem auf Pepe im Tor, der bei den kurzen Ecken von KHU die Linie sauber halten konnte. Hier muss RPB in Zukunft auch noch etwas konsequenter werden. Bei fast allen abgewehrten Ecken war immer eine KHUler schneller am Ball zum Nachfassen als RPB, aber gemach gemach.
In der zweiten Halbzeit setzte RPB die konzentrierte Abwehrarbeit fort und versuchte mit mehr Laufarbeit im Mittelfeld neue Anspielstationen für die Abwehr zu schaffen. Nachdem KHU gegen Ende der ersten Halbzeit den Druck auf unsere Abwehr erhöht hatte, zogen sie sich in der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit wieder in ihre Hälfte zurück.
Rotation kam im Verlauf der zweiten Halbzeit in der Offensive etwas besser ins Spiel und konnte einige Angriffe auch zu einem Abschluss bringen, blieb dabei aber am gegnerischen Torwart hängen. KHU änderte in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit die Taktik, eventuell auch ein Zeichen aufkommender Frustration, und versuchte zunehmend mit langen Bällen in den RPB Kreis vorzustoßen. Viele dieser Pässe, oft ohne Bedrängnis durch RPB gespielt, blieben allerdings ungenutzt und landeten im Aus.
RPB kam noch zu einer kurzen Ecke, die mit viel Bumms über die Latte ging, danach wurden die Minuten herunter gezählt, bis der erlösende Abpfiff einen Jubelsturm auslöste.
Hier gleich ein großes Lob an die Mannschaft, die diesmal konsequent, diszipliniert und mit allen Kräften an einem Strang gezogen hat, und so einen wichtigen Punkt einfahren konnte.
Der Freude über das gelungene Spiel folgte kurze Zeit später bittere Frustration. Wie sich in den folgenden Minuten herausstellte, hatte RPB vergessen einen Spieler einzutragen, genauer gesagt den Fels in der Brandung: Haasi. ‘
Dies war KHU schon vor dem Spiel aufgefallen, allerdings behielten sie diese Trumpfkarte bis nach dem Spiel in der Hinterhand. Mit dem Abpfiff setzte KHU das Schiedsrichtergespann über diesen Fehler in Kenntnis. Diese konnten zu diesem Zeitpunkt nicht anders entscheiden, als das Nachtragen des Spielers auf dem Spielberichtsbogen zu vermerken.
Das dies zu einer Wertung von 0:3 zu Ungunsten von RPB führen würde, war da schon abzusehen. Die scheinheilige Begründung, man hätte das Fehlen des Spielers den Schiedsrichtern mitteilen müssen und diese müssten entscheiden ist allerdings ganz traurig. Man hätte uns auch schon vor dem Spiel darüber in Kenntnis setzen können. Dieser faire Zug wurde nicht gemacht um später einen Trumpf in der Hand zu haben. Eine andere Erklärung gibt es dafür, meiner Meinung nach, nicht.
Leider bleiben einem im schönen Hockeysport solche Erlebnisse nicht mehr erspart, es bleibt aber festzuhalten das KHU auf dem Platz an diesem Tag kein Mittel gegen die Abwehr von RPB zur Hand hatte und das an sich faire Spiel zu Recht 0:0 geendet hatte.
Nochmals ein Lob an alle RPBler, wir haben gekämpft, die Taktik Vorgaben exakt umgesetzt und am Ende den Sonntag noch bis spät in die Nacht bei ein paar Bier ausklingen lassen, so soll es sein!
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