Das Oberligaspiel der Damen gegen den SHTC endet 1:1
Ein Remis – schon wieder! Und dieses war noch unnötiger als jenes im letzten Spiel. Wir hatten uns ja einiges vorgenommen, gut trainiert (wie ich finde) und uns mustergültig warm gelaufen (die meisten von uns). Statt des irgendwo von irgendwem angekündigten Regens prallte die frühsommerliche Sonne auf den Platz und diesmal wurde sogar vorm Spiel gesprengt (auch im Prenzlberg nur mit Wasser). Gut, das hält nicht lange vor auf unserem ausgedörrten Plasteturf, aber der Wille zählt. Von den Gegnerinnen aus Spandau hatte man sich in der Hinrunde 3:3 getrennt (man war also gewarnt), sie standen aber weiter hinter uns in der Tabelle. Das sollte ja tunlichst so bleiben, wenn´s nach uns ginge.
Vor einigen treuen Fans (darunter auch einige der B- und C-Mädchen – Danke fürs Zuschauen, ihr alle!) war Rotation vom Anstoß weg um Spielkontrolle bemüht. Tatsächlich hatten wir dann auch die größeren Spielanteile, Spandau verlegte sich zunächst aufs Kontern. Es dauerte nicht allzu lange, da schien der blau-orangene Führungstreffer erzielt. Aber ach – da biss uns (nicht zum ersten Mal) diese Ecken-Schlagschuss-Brett-Regel in den Hintern. Das Tor zählte nicht (ich hab das bis zum Abpfiff gar nicht mitbekommen – und deshalb später am Spielfeldrand auch nur halb so viele graue Haare bekommen wie Coach Daniel ;)). Die Chancen zu ein-zwei-drei Treffern hatten wir in der Folge allemal, setzten die Murmel aber entweder neben das Gehäuse oder direkt in die Spandauer Torfrau.
Es kam, was dann immer wieder mal so kommt in solchen Fällen. Wir vertändelten den Ball, fingen eine unglückliche Ecke gegen, der Schuss ging nicht mal sehr scharf auf unseren Kasten, wurde aber von einer Defensivkelle entscheidend abgelenkt – 0:1 nach gerade mal zwei Torschüssen der Gäste. Es galt also wieder einmal Rückstand aufzuholen und die Mädels legten sich voll ins Zeug. Ironischerweise war es dann ein Schuss von Pippa jenseits des Kreises, der den Ausgleich brachte. Die Gäste revanchierten sich (sicher ungewollt) ihrererseits mit einem Eigentor und so blieb es bis zur Pause.
Mit Steffi im Kasten, reichlich Instruktionen vom Coach und angekratztem Stolz gingen wir in die zweite Hälfte. Aus welchem Grund auch immer, diese Halbzeit machten wir immer mehr Fehler, deckten unsere Gegnerinnen nicht mehr konsequent und ließen immer wieder gefährliche Pässe in unseren Kreis zu. Steffi hielt uns mit mehrere Paraden im Spiel und trotz einiger Rotationer Torchancen war Spandau dem zweiten Tor in diesem Spielabschnitt sehr viel näher als wir. Wir müssen im Prinzip froh sein, dass die Spandauerinnen immer wieder beim finalen Pass oder beim Torschuss schlampten. Die letzten Minuten mussten wir nach grüner Karte sogar in Unterzahl spielen.
Am Ende blieb es beim 1:1 und irgendwie hat sich keiner so richtig damit anfreunden können (zu Recht). Nur so mal kurz aufgelistet: Pässe, Zuordung und Stellungsspiel, Torschuss, Torschuss, Torschuss …, mehr Ecken holen, weniger kassieren, Pässe, Pässe, Pässe, … bessere Kommunikation auf dem Feld …
Wir können das alles, Mädels! Uns fehlt nur noch dieses eine Spiel, wo wir das auch auf die Platte bringen und unsere Gegner (und natürlich Daniel) durch Leistung beeindrucken. Und es sollte bitte nicht erst die Partie gegen KW sein, denn nun ist bereits die Nachholpartie gegen Charlottenburg zum Gradmesser für den Rest der Saison geworden. Vamos, Rotationistas! Ihr wißt ja: wer kämpft, kann verlieren, aber wer nicht kämpft …!
Mit: Angie, Caro, Erika, Heide, Jule, Karo, Maike, Pauli, Pippa, Sari, Steffi, Theresa, Yori, Tina
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