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Vier Tore, ein Shutout & drei fette Punkte zum Feldsaisonkehraus

4:0 gegen die Damen von HCLG und damit Platz 5 in der Tabelle

Der Sonntag kam und wieder stand Leipzig auf dem Spielplan für die Rotationer Damen. Nachdem wir gestern den Tabellenführer ganz annehmbar überstanden hatten, sollte es diesmal ein Spiel gegen den Achten werden, die Träger der roten Laterne also. Das muss in der Regionalliga aber erstens nix heißen und zweitens sollte prinzipiell jeder Gegner ernst genommen werden. Die Bedingungen waren perfekt: die Nacht über hatte es kübelweise geregnet (der Jahnsportpark war also bestens gewässert – völlig ungewohnte Verhältnisse ;)) und nun lachte die Sonne. Die Bühne war bereitet für das letzte Spiel der Regionalligahinrunde.

Diesmal wollten wir das Spiel diktieren und möglichst früh mit einem Tor für „Planungssicherheit“ sorgen. Lindenau-Grünau hatte zum Glück einen Goalie dabei, die Zuordnung sollte uns also leichter fallen und das tat sie denn auch. Genau genommen waren die Verteidigungsreihen zunächst weniger gefragt. Es dauerte bestimmt 10 Minuten bis ich zu meinem ersten Ballkontakt kam. Da hatten wir auf der anderen Seite schon ein paar gute Szenen gehabt, sie aber nicht zwingend aufs Tor gebracht. Dann kamen die Gäste zu ihrer ersten Strafecke, wir konnten sie jedoch entschärfen. Glücklicherweise wurde das heutige Spiel nicht durch Ecken entschieden, denn wir sollten diesmal alle Leipziger „Kurzen“ abwehren. Obendrein kamen wir auch zu eigenen Ecken (das hatte gestern ja komplett gefehlt), das allerdings erst in Hälfte Zwei. So allmählich schien das Spiel immer zäher zu werden. Viel lief eher über Kampf statt Technik und es war lange kein Tor in Sicht. Maike sei Dank fiel der Auftakttreffer dann doch noch für uns. Wenn ich mich recht entsinne war dem wieder ein Vorstoß über die Hundekurve zur Grundlinie vorausgegangen und der Ball wurde vor dem Tor zurückgelegt, möglicherweise war auch erst der Nachschuss drin … drin war er jedenfalls. Leipzig stemmte sich mit aller Macht gegen den Rückstand. Im Gegensatz zum Samstag konnten wir viel Situationen als Freischlag am Kreis entschärfen, statt jedes Mal die Strafecke zu fangen. Und wie gesagt, wenn es doch mal dazu kam … die Defensive war auf dem Posten. Auch der Leipziger Eckstoß direkt vorm Halbzeitpfiff wurde entschärft.

Nach der Pause übernahm Rotation das Zepter und zunächst sah ich keine Leipzigerin in meiner Nähe (zumindest keine mit Ball). Die Mädels hielten den Druck hoch und fingen immer öfter auch Pässe der Gäste ab, die eigentlich für deren Sturmspitzen gedacht waren. Irgendwann schnappte sich Yori am linken Flügel den Ball und stiefelte los, zum linken Kreisrand und denn nach rechts. Und weil sich partout niemand dazu durchringen konnte sie anzugreifen (und vielleicht auch ein bisschen weil die „nörgelnde Torfrau“ am anderen Ende lautstark auf einen Abschluss drängte) knallte Yori das plastene Rund zum 2:0 ins lange Eck. Sehr schön. Ging da noch mehr? Aber hallo! Wir ließen immer mehr Ball und Gegner laufen, wechselten jetzt auch öfter die Seiten und suchten die Situationen im Kreis. Klar gingen auch mehrere Chancen flöten, aber was zählt, sind ja die geschossenen Tore. Dachte sich auch Yori und setzte gleich noch einen Treffer drauf. Schließlich wurde sogar richtig kombiniert und Birthe verwertete einen straffen Querpass vors Tor mit Wumm am langen Pfosten (sie war dort sträflich allein gelassen worden). Kurz vor Spielende erwischte es leider noch Caro, die einen harten Ball direkt auf die Hand bekam – zumindest schien aber nix gebrochen (Gute Besserung von uns allen, Caro!). Am Spielstand änderte sich nichts mehr (obwohl ich noch erwähnen sollte, dass Annika voll Bock hatte, auch ´ne Bude zu machen – das hebt sie sich dann sicher für die Halle auf ;)) – Hinrundenende gelungen, würd ich sagen (mit Betonung auf -ende).

Summa summarum: Wir haben was für unser Torverhältnis getan. Birthe ist momentan unangefochtene teaminterne Schützenkönigin, aber auch andere Mädels wissen wo die Kiste steht. Dazu dann noch der Shutout (da schnurrt das innere Goalie-Kätzchen), das allerdings gerade in der zweiten Halbzeit zu großen Teilen auf die Kappe aller Mädels ohne Helm geht. Danke, Mädels! Und ´n fettes Danke auch an unseren Coach Daniel: Du bringst uns taktisch und technisch weiter und wir haben Spaß dabei. Find ick klasse!
Wir überwintern jetzt auf Platz 5 der Tabelle und das mit beruhigendem Abstand auf die „Todeszone“ der Plätze 7 & 8, die viertplazierten Osternienburgerinnen liegen nur einen Punkt vor uns. Das lässt sich doch ganz gut an. Jetzt mottet eure Feldschuhe ein und übt schon mal das Visualisieren kleiner Räume, Mädels und im November wird´s wieder Ernst! Bis denn: rolle rolle!

„Saisonrausschmeisserinnen“: Angie, Annika, Birthe, Caro, Heide, Ina, Jule, Julchen, Maike, Pauli, Pippa, Sandra, Sari, Theresa, Yori, Tina

Tina Hähn

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