Rotationer 1:0 Auswärtssieg bei Argo 04 stößt Tor zur 1. VL sperrangelweit auf
Am vergangenen Sonntag stand das Spitzenspiel in der 2. Verbandsliga an, Rotations zweite Damen reisten als Tabellenführer zum punktgleichen Konkurrenten Argo 04 (diese allerdings mit einem Spiel mehr). Die Westenderinnen können zwar nicht aufsteigen (sie spielen ¾-Feld), würden aber sicher gerne trotzdem am Ende ganz oben in der Tabelle stehen. Dass sie schwer zu schlagen sind, wussten wir bereits aus dem Hinspiel, wo trotz intensivster Belagerung des Argo-Schusskreises am Ende ein torloses Remis zu Buche stand.
Die Erwärmung fand bei tropischer Schwüle statt und fürs Spiel hatten alle Beteiligten schonmal reichlich Trinken und Wassereimer zur Kühlung bereitgestellt, der Sprenger wurde noch einmal angeworfen. Petrus aber dachte sich: Das kann ich noch besser!“ und so brach während des Einspielen ein Monsunregen erster Güte los – da blieb keine Faser trocken, sag ich euch! Wir blieben dennoch am Platz (nässer als nass geht ja nicht und warm wars auch) und machten uns nach dem Schließen der himmlischen Schleusentore an die provisorische Platzentwässerung á la Wimbledon – da bekam der „Schrubber“ eine ganz neue Bedeutung.
Zu Beginn der Partie „ertrank“ noch der ein oder andere Pass in irgendeiner Pfütze, aber allmählich trocknete die Geschichte ab und es waren nahezu perfekte Hockeybedingungen (nicht zu heiß und herrlich gut zum Rutschen – Goalies lieben das!). Das Spiel an sich entsprach genau unseren Erwartungen, beide Teams waren heiß auf den Dreier. Das Momentum wechselte immer wieder hin und her. Mal konnte Rotation guten Druck auf den gegnerischen Kasten entwickeln, dann tauchten wieder die Platzdamen gefährlich in unserem Kreis auf. Beide Torhüterinnen hatten einen guten Tag erwischt und trieben die Stürmerinnen reihenweise in den Wahnsinn. Unsere kleine aber feine Fantruppe am Spielfeldrand sah eine schnelle und unterhaltsame Begegnung, die gut auch 4:4 hätte ausgehen können. Tat sie aber nicht.
Wie so oft, wenn aus dem Spiel heraus nix geht, brachte ein Standard die Entscheidung. Es war bestimmt schon die dritte oder vierte Strafecke für Rotation. Bisher hatten wir keinen Erfolg gehabt. Diesmal aber wiederholte sich eine Szene aus dem letzten Punktspiel: die Herausgabe landete bei Sandra und die lochte satt vom Kreisrand ein. Fast sah es sogar vor der Pause noch nach einem 2:0 aus, aber wir hatten vor dem erfolgreichen Torschuss Fuß genommen.
Am Spielverlauf änderte sich bis zum Abpfiff nix, beide Goalies und ihre Defensivreihen konnten über Langeweile nicht klagen (ich erinnere mich bspw. an eine Rettung vor der Linie durch Eva als letzte Frau) und als dann endlich der Abpfiff ertönte, war der Jubel auf blau-orangener Seite dementsprechend.
Dieser Dreier bedeutet nicht mehr und nicht weniger als: mit einem weiteren Sieg (bestenfalls diesen Sonntag gegen BSC) ist der Aufstieg in die 1. Verbandsliga gebongt, denn NSF könnte uns in den dann verbleibenden zwei Spielen nicht mehr einholen. Na, ist das nicht ein faaaaantastischer Grund, sich dieses nächste Spiel (Sonntag um 10 Uhr auf der Storkower) als Fan anzuschauen und die Ladies zum Aufstieg zu jubeln?! (und dann geht´s ja vor Ort noch rotationig weiter – siehe Flyer)
Rolle rolle, Rotatioooooon!
Vom Platz zum Trockner: Anna, Ari, Celina, Corinna, Eva, Freddy, Katha, Nina, Rike, Risi, Sandra, Seher, Tina
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